11.05.2014: Am 19. April 2014 führte Chuck Mertz vom Radiosender 'This is Hell!' (Chicago) ein zusammen mit dem Chicagoer Radiosender 'AntidoteZine.Com' und und dem Internet-Portal 'LeftEast' organisiertes Interview mit Wolodimir Ischtschenko über die Krise in der Ukraine. Ischtschenko ist Soziologe und Leitender Direktor des Kiewer 'Zentrums für Sozialforschung', Redakteur des 'Journals für Sozialkritik', sowie Lehrkraft an der Nationalen Universität der Kiew-Mohila-Akademie. Nachstehend veröffentlichen wir dieses Interview, in dem aus einer linken und authentischen Sicht einige zentrale Fragen zur Einschätzung der Ereignisse in der Ukraine behandelt werden in eigener Übersetzung aus dem Englischen:
Im Interview
Was machen die Linken im Europaparlament?
Interview mit Andros Kyprianou, Generalsekretär der Fortschrittspartei des Werktätigen Volkes Zyperns (AKEL)
27.04.2014: In einem Interview antwortet Andros Kyprianou auf die Fragen nach einem anderen Europa, die Rolle der linken Kräfte im Europäischen Parlament und die soziale Situation infolge der Memorandumspolitik in Zypern. Wir bringen Auszüge aus dem Interview.
Ist ein anderes Europa machbar oder ist diese Meinung nach Deiner Auffassung ein Mythos, der die Hoffnung der Menschen auf ein besseres morgen nährt, eine Zukunft, die im Moment in weiter Ferne liegt und nur in einigen Punkten erreicht wird?
"Europa auf Kurs Zerfall" - ein Gespräch mit Y. Varoufakis (Syriza)
07.04.2014: Im Oktober 2013 fand in Austin (Texas) eine Konferenz von politischen Führern in der EU und von Wirtschaftsfachleuten mit dem Titel "Kann die EURO-Zone gerettet werden?" statt. Ziel der Zusammenkunft war ein Austausch der Teilnehmer über eine Alternative zur Sparpolitik, zu den Angriffen auf die sozialen Leistungen und Errungenschaften in der EU und zum Niedergang der Wirtschaft in einer Reihe von EU-Ländern. Die Tagung wurde unter der Gesamtleitung der Professoren James Galbraith und Yanis Varoufakis (Griechenland) durchgeführt.
Konfrontativer Auftakt bei Syrienkonferenz
23.01.2014: Karin Leukefeld, langjährige Syrienkorrespondentin, berichtet im Gespräch mit weltnetz.tv vom Auftakt der Syrien-Friedenskonferenz im schweizerischen Montreux.
weltnetz.tv: Karin Leukefeld, Sie halten sich zur Zeit im schweizerischen Montreux am Genfer See auf, wo heute die lang erwartete Syrienkonferenz beginnt. Was ist das Ziel dieser Konferenz?
Karin Leukefeld: Nun, das erklärte Ziel der Veranstalter - das sind insbesondere die USA und Russland, unter dem Dach der Vereinten Nationen - ist, eine politische Lösung in Syrien zu finden. Einen politischen Prozess einzuleiten, wie er im Juni 2012 im 'Genfer Kommuniqué' vorgezeichnet worden ist.
Wir laden alle ein, zur Demonstration zu kommen
15.01.2014: Tausende von Kriegsgegnerinnen und Kriegsgegnern werden am 1. Februar 2014 wieder gegen die so genannte Münchner Sicherheitskonferenz demonstrieren , gegen die im Bayerischen Hof versammelte NATO-Kriegselite, gegen die Rüstungs- und Militärpolitik Deutschlands und der NATO. Zu den Protesten, mobilisiert ein breites Spektrum von über achtzig pazifistischen, sozialen, ökologischen und antikapitalistischen Organisationen und zahlreiche Einzelpersonen aus München und anderen Städten der Bundesrepublik. Wir sprachen mit Claus Schreer, Mitorganisator der Gegenaktionen zur sog. Sicherheitskonferenz.
Frage: Was ist das Besondere an der diesjährigen „Siko“?
Claus Schreer: In diesem Jahr wird die SIKO ihr fünfzigstes Jubiläum feiern und Konferenzchef Ischinger wird – wie jedes Jahr behaupten – im Bayerischen Hof gehe es „ausschließlich um die Frage, wie der Frieden auf der Welt gesichert werden kann“.
Die revolutionäre Energie ist in Ägypten noch vorhanden
06.01.2014: Der Staatsstreich des ägyptischen Militärs Mitte 2013 mit der Entmachtung des gewählten Präsidenten Mursi hat die politische Szene Ägyptens stärker als jemals zuvor in zwei Lager polarisiert: entweder steht man zur Machtergreifung des Militärs oder auf Seiten der Kräfte um die Moslem Bruderschaft. Das nachstehende Interview mit Sameh Naguib (s. Bild), einem Mitglied der 'Revolutionären Sozialisten', zeigt jedoch, dass es trotz allem Spielraum für linke Politik gibt, die eine Art 'Dritter Weg' in Ägypten werden könnten – weder an der Seite des Militärs, noch an der der Moslem Bruderschaft, jedoch entschieden auf der Seite des Volkes. Die Zukunft wird zeigen, ob dieser Ansatz Erfolg haben wird.
"Wollt Ihr aus der Post eine Billiglohnbude machen?"
09.12.2013: Werner Siebler, Vorsitzender der ver.di-Betriebsgruppe-Brief in Freiburg, war mit seinen Kollegen und Kolleginnen nach Bonn zu der Demonstration der Postbeschäftigten vor dem Posttower gefahren. Wir sprachen mit ihm über seine Eindrücke.
Frage: Du warst am 6.12. bei der Kundgebung am Bonner Posttower, dem Sitz der Zentrale der Deutschen Post, zu der verdi die Betriebsräte und JAVn zum Protest gegen den von Postchef Frank Appel angekündigten Ausbildungsplatzabbau aufgerufen hatte. Wie war denn die Stimmung bei den Kundgebungsteilnehmern?
Eindrücke vom Gewerkschaftstag der IG Metall
28.11.2013: Am 24. und 25. November tagte der 6. außerordentliche Gewerkschaftstag der IG Metall in Frankfurt am Main. 481 Delegierte wählten einen neuen Ersten und Zweiten IG-Metall- Vorsitzenden sowie weitere drei geschäftsführende Vorstandsmitglieder. Außerdem beschlossen sie eine gesellschafts- und gewerkschaftspolitische Erklärung. Die UZ sprach mit dem Delegierten Uwe Fritsch, Betriebsratsvorsitzender im VW-Werk Braunschweig über den Gewerkschaftstag.
UZ: Der außerordentliche Gewerkschaftskongress der IG Metall hat am Montag Detlef Wetzel zum neuen Vorsitzenden der IG Metall gewählt. Wie schätzt du diese Wahl, mit ihren bescheidenen Stimmergebnissen ein? Steht Detlef Wetzel in der Kontinuität von Bertold Huber oder wird er neue Akzente setzen?
Die militärische Logik ist nicht unsere Logik
08.11.2013: Dieter Keller ist DGB-Vorsitzender Fellbach. Jedes Jahr ruft der DGB in Fellbach am Antikriegstag zur traditionellen Friedensaktion am Friedensbaum auf. Die UZ sprach mit ihm über den Friedens- und Sicherheitspolitischen Workshop des DGB.
UZ: Du hast am Friedens- und Sicherheitspolitischem Workshop des DGB am 30. Oktober in Berlin teilgenommen. Welchen Eindruck hast du mitgenommen?
Dieter Keller: Zunächst einen recht zweifelhaften. Doch bevor ich diese Frage etwas konkreter beantworte, ein kurzer Rückblick, wie dieser Workshop aus meiner Sicht zustande kam. Im Februar dieses Jahres fand ein Treffen der DGB-Führung mit Michael Sommer an der Spitze mit dem 'Verteidigungsminister' Thomas de Maizière statt. Dieses Treffen und die veröffentlichen Ergebnisse führten zu einer heftigen innergewerkschaftlichen Kritik.
Das venezolanische Projekt der Gerechtigkeit und des Sozialismus
18.10.2013: Nachdem ihr Versuch gescheitert ist, den am 14. April demokratisch gewählten Präsidenten Venezuelas, Nicolás Maduro, zu delegitimieren, bereitet sich die Opposition auf die Regionalwahlen vom 8. Dezember vor. Mit diesem Ziel vor Augen behauptete sie unlängst – unterstützt von der internationalen Rechten und ihren üblichen Komplizen in den Medien –, dass Präsident Maduro nicht in Venezuela geboren worden sei und die Wahlen gemäß den verfassungsrechtlichen Bestimmungen daher keine Gültigkeit hätten. Am 100. Tag seiner Präsidentschaft hat der spanisch-französische Publizist und Kolumnist von amerika21.de, Ignacio Ramonet, mit Nicolás Maduro über dieses und weitere Themen gesprochen. Das Interview entstand an Bord seines Regierungshubschraubers auf einem Flug von Caracas nach Tiguanes im Bundesstaat Guárico.