28.04.2012: Das Buch von Familienministerin Kristina Schröder „Danke, emanzipiert sind wir selber!“ wird landauf landab von der bürgerlichen Presse zerrissen. Damit ist auch dieser Versuch gescheitert politisch ernst genommen zu werden. Auf jeden Fall ist der propagierte Antifeminismus der Familienministerin unterste Schublade. Dies belegen schon einige Zitate aus ihrem Buch:
Literatur und Kunst
Heinrich Pachl wird uns fehlen
22.04.2012: Eine wirkungsmächtige politische Stimme verstummte. Für immer. Heinrich Pachl ist tot.
Heinrich Pachl war ein wachsamer Hüter der Demokratie. Er verteidigte sie gegen alle offenen und verdeckten Angriffe und gegen alle Versuche der schleichenden Demontage. Soziale Gerechtigkeit, Frieden und Schutz der Umwelt, dafür trat er ein.
Die Waffe von Heinrich Pachl war die Sprache. Eine Sprache, die komplizierte Zusammenhänge nicht nur auf den Punkt brachte, sondern dies mit Witz und Ironie tat. Mit beißendem Humor sprach er gegen Konzerne, Nazis und alle anderen Feinde von Freiheit und Fortschritt. Wer Heinrich Pachl zuhörte, dem blieb nicht selten das Lachen im Hals stecken.
Du bist Griechenland…..
03.04.2012: Mehrere Zugaben, frenetischer Beifall- das gut gefüllte Hamburger Schauspielhaus erlebte eine hochpolitische, künstlerisch ausstrahlende Hommage für Mikis Theodorakis und Griechenland. Rolf Becker- Theater- und Filmschauspieler, Rezitator, Julia Schilinski- eine Sängerin mit einem vielfältigen Repertoire, Gerhard Folkerts, Komponist, Konzertpianist und Theodorakiskenner- gestalten mit der Hamburger Singakademie ein 2stündiges Programm, das keinen unberührt ließ. Zum Programm gehören die historischen Bezüge, vor allem aus der Zeit des Bürgerkriegs, der Kampf das faschistische Obristenregime, und der aktuelle Kampf für die Zukunft des Landes und der Menschen.-gegen Demütigung, Sozial-und Demokratieabbau.
Die Texte des Nobelpreisträgers und Kommunisten Jannis Ritsos und Lieder von Mikis Theodorakis vermitteln vielfältige Erkenntnisse und schaffen Begeisterung -sie bewegen bis in die Zehenspitzen.
Gelungene Frauentagsveranstaltung in Elmshorn
18.03.2012: Jane Zahn, das ist geballte Kraft, mit der schwierigste politische Themen in einem 2 Stunden Programm an die Zuhörerinnen und Zuhörer vermittelt werden. Manches Lachen bleibt im Halse stecken, wenn die Kabarettistin und Liedermacherin sich mit den sozialen, ökologischen und friedensbewegten Themen auseinandersetzt. Ihr Frauentagsprogramm 2012 ist politisch analysierend- zeigt aber auch Auswege und Perspektiven, die durchgesetzt werden können. Die Krise des Kapitalismus hat gravierende Auswirkungen für die Lage der Frauen, nicht zuletzt die Arbeitsplatzvernichtung bei Schlecker zeigt, wer das Risiko bei Pleiten tragen muss.
Abdallah Frangi: Der Gesandte. Mein Leben für Palästina. Hinter den Kulissen der Nahost-Politik
24.06.2012: Der Palästinenser Abdallah Frangi studierte viele Jahre in Deutschland Medizin und Politik. Schon während seines Studiums setzte er sich für einen unabhängigen Staat Palästina ein, er gehört seit Mitte der sechziger Jahre der Befreiungs-Bewegung Al-Fatah an. Er war ein enger Vertrauter Arafats und beriet ihn in allen europäischen Angelegenheiten und trat immer wieder für eine Friedenslösung im Nahen Osten ein. Seit 1974 war er der offizielle Vertreter der PLO in Bonn und Berlin, er war die palästinensische Stimme in Deutschland. 2005 verließ er nach 42 Jahren Deutschland und ging zurück nach Gaza. Er wurde außenpolitischer Sprecher der PLO und berät bis heute Arafats Nachfolger Mahmut Abbas. Ende Oktober 2011 veröffentlichte Abdallah Frangi seine Biografie: "Der Gesandte – Mein Leben für Palästina". Am Donnerstag, den 26.11.12, findet eine Lesung mit Abdallah Frangi in Bonn statt. Er wird sein neues Buch vorstellen und über die aktuelle Situation im Palästina/Israel Konflikt berichten.
Der Autor und Journalist Arn Stroheim hat das Buch rezensiert. Wir veröffentlichen die Rezension mit freundlicher Genehmigung des Autors.
Hans Beimler - Im Mörderlager Dachau
18.01.2012: Der Münchner Kommunist und Reichstagsabgeordnete Hans Beimler kam als einer der Ersten 1933 in das neueröffnete KZ Dachau, wurde dort schwer gefoltert, konnte aber nach vier schrecklichen Wochen entkommen und seinen (im Buch 48 seitigen) Bericht, der international als eines der ersten Zeugnisse der Nazibarabarei sehr stark beachtet wurde, noch 1933 in Moskau und übersetzt in vielen Ländern veröffentlichen. Erst jetzt liegen diese erschütternden Aufzeichnungen erstmals in der BRD authentisch und ungekürzt vor.
Friedbert Mühldorfer hat den Text redigiert, herausgegeben und in einer bescheiden "biographische Skizze" genannten 113 seitigen Arbeit das Leben Hans Beimlers erforscht.
Freunde feierten das Werk Franz Josef Degenhardts
20.12.2011: Politische Liedermacher sterben niemals aus. Konstantin Wecker und Prinz Chaos II. warben schon 2009 bei Hannes Wader und anderen für die Idee, ihrem Freund und Nestor Karatsch zum 80. Geburtstag mit einem großen musikalischen „Familienfest“ zu gratulieren. Der Verlag junge Welt stieg mit Tageszeitung und Monatszeitschrift „Melodie & Rhythmus“ ein. Er vereinbarte sich mit dem Wunschpartner Berliner Ensemble und brachte am Montag von 20 bis 0 Uhr 13 Barden, ihre Bands und zwei Schauspieler vor ein heißes Publikum am Schiffbauerdamm – 500 im Saal, viele weitere an den Monitoren draußen. Degenhardt erfuhr von den heimlichen Vorbereitungen vier Monate vor seinem Tod am 14. November und entflammte für den politisch- künstlerischen Impuls, auch wenn er angesichts körperlicher Schwäche die eigenen Teilnahmechancen sehr verhalten sah.
In Memoriam Franz Josef Degenhardt
16.11.2011: Wir dachten schon daran, wie sein bevorstehender 80. Geburtstag zu würdigen ist, da erreichte uns die Nachricht von seinem Tod. So sind wir nun mit unseren Gedanken und einem herzlichen Mitgefühl bei seiner Margret, den Kindern Nele, Kai und Jan.
Väterchen Franz lebt nicht mehr – das ist ein schmerzlicher Verlust für uns, seine Genossinnen und Genossen, für die Partei, der er in guten wie in schweren Zeiten treu blieb. Aber mehr: Er stand dafür – ein großer Künstler, der dem ganzen Lande zur Ehre gereicht und ein Kommunist zugleich – wie gut das zusammengeht.