Literatur und Kunst

Hommage_fuer_Mikis_Theodorakis_HH_01041203.04.2012: Mehrere Zugaben, frenetischer Beifall- das gut gefüllte Hamburger Schauspielhaus erlebte eine hochpolitische, künstlerisch ausstrahlende Hommage für Mikis Theodorakis und Griechenland. Rolf Becker- Theater- und Filmschauspieler, Rezitator, Julia Schilinski- eine Sängerin mit einem vielfältigen Repertoire, Gerhard Folkerts, Komponist, Konzertpianist und Theodorakiskenner- gestalten mit der Hamburger Singakademie ein 2stündiges Programm, das keinen unberührt ließ. Zum Programm gehören die historischen Bezüge, vor allem aus der Zeit des Bürgerkriegs, der Kampf das faschistische Obristenregime, und der aktuelle Kampf für die Zukunft des Landes und der Menschen.-gegen Demütigung, Sozial-und Demokratieabbau.

Die Texte des Nobelpreisträgers und Kommunisten Jannis Ritsos und Lieder von Mikis Theodorakis vermitteln vielfältige Erkenntnisse und schaffen Begeisterung -sie bewegen bis in die Zehenspitzen.

Manolos Glesos, der in der Zeit der faschistischen Okkupation die Hakenkreuzfahne von der Akropolis entfernte, hat zusammen mit Mikis Theodorakis 2011 einen Aufruf verfasst. Rolf Becker trug diesen Aufruf zum Widerstand, zum Internationalismus und zum Handeln für eine bessere Zukunft, so vor das es  lang anhaltenden Beifall gab.

Gerhart Folkerts Klavierbegleitung ließen die Theodorakis-Lieder gesungen von Julia Schilinski außerordentlich wirken und erzeugten eine entsprechende Begeisterung im Publikum. Der Chor Hamburger Singakademie bereicherte die musikalische Darstellung. Viele Lieder sind inzwischen international bekannte Hymnen.

Der Buchautor Eberhard Rundholz las aus seinen Texten, seine Aussagen sind eine überzeugende Anklage gegen die Mächtigen des Internationalen Finanzkapitals und der Bourgeoise Griechenlands, die sich am wachsenden Elend bereichern. Besonders perfide sind die wahnsinnigen Rüstungskosten, an denen vor allem die deutsche Rüstungsindustrie verdient. Es bewahrheitet sich erneut die Feststellung von Karl Marx das es bei entsprechenden Profiterwartungen kein Verbrechen gibt  das vom Kapital ausgeschlossen wird.

Dieser Sonntagvormittag hat Mut gemacht zum notwendigen Kämpfen!

Text/Foto: Heinz Stehr

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