Ein Bericht vom diesjährigen Volksstimmefest der KPÖ in Wien16.09.2014: Die österreichische Tageszeitung "Der Standard" schreibt über das Volksstimmefest "Es ist das gallische Dorf im Wiener Veranstaltungskalender - und dabei einer der letzten verbliebenen Beweise, dass Haltung beim Feiern durchaus mehr zu bedeuten hat als die Beschreibung der Körperstellung an der Schank.“ Unter dem Motto „Wir feiern anders! Links & solidarisch“ fand am 30./31. August das diesjährige Volksstimmefest der KPÖ im Wiener Zentrum nahe dem Prater statt, ein Fest mit einer langen Tradition, das es seit 1946 gibt.
Aus Bewegungen und Parteien
Europäische Bürgerinitiative gegen TTIP abgelehnt
11.09.2014: Das Bündnis Stop TTIP für eine Europäische Bürgerinitiative (EBI) gegen die internationalen Handels- und Investitionsverträge TTIP und CETA hat Widerstand gegen die heute verkündete Entscheidung der EU-Kommission angekündigt, die EBI nicht zuzulassen. "Jetzt geht die Auseinandersetzung erst richtig los", erklärt Michael Efler, Kontaktperson der Europäischen Bürgerinitiative, für das mittlerweile knapp 230 Organisationen aus 21 EU-Ländern umfassende Bündnis. "Die Ablehnung der Bürgerinitiative reiht sich ein in die Strategie der EU-Kommission, Bevölkerung und Parlamente aus den Verhandlungen um CETA und TTIP rauszuhalten. Statt Bürgerinnen und Bürgern werden hier lieber Lobbyisten gehört."
Antikriegstag in Braunschweig - Verhandeln statt Schießen
09.09.2014: Am Samstag, den 6.9., fand in Braunschweig auf dem Platz vor dem Rathaus unter dem Motto: “Verhandeln statt Schießen“die diesjährige Veranstaltung zum Antikreigstag statt. Von 12.00 – 15.00 Uhr gab es ein Programm mit Reden, Rezitationen und Musik, sowie einen Infomarkt von Kräften aus und um das Friedenszentrum und Friedensbündnis. Auch die DKP war mit dabei! Nach einem Grußwort der Bürgermeisterin (in Vertretung des OB) , - erstmalig bei dieser Veranstaltung -, hielt Dietrich Kuessner, Pfarrer i.R., das Hauptreferat zum Thema „100 Jahre 1. Weltkrieg“. D. Kuessner hielt sich nicht lange mit der Geschichte auf, wie die örtliche Zeitung schrieb, und sprang gleich in die Gegenwart, wo wir, wie er betonte, mittendrin sind im Krieg.
Der 1. September mahnt: Der Krieg beginnt hier! Gegen den Rüstungsstandort Kiel!
03.09.2014: „Der Krieg beginnt hier. Kiel ist ein Rüstungsstandort. Hier werden Mordwerkzeuge für die Konflikte dieser Welt hergestellt. Und gleichzeitig ist es die Stadt, in der die Matrosen und Arbeiter*innen mit ihrem Aufstand dem Ersten Weltkrieg ein Ende setzten, von der 1918 der Ruf nach „Friede, Freiheit, Brot!“ ausging, der Ruf nach einer demokratischen, gerechten Gesellschaft, die an die Stelle der alten, überkommenen treten sollte. Doch die Errungenschaften der Novemberrevolution von 1918 wurden rasch von einem Bündnis aus Wirtschaft, Militär und alten Eliten angegriffen. Diese Entwicklungen verhalfen schließlich 1933 der nationalsozialistischen Bewegung zur Macht. Ihr Terror richtete sich gegen die organisierte Arbeiter*innenbewegung, gegen politisch Andersdenkende, Jüdinnen und Juden, Menschen anderen Glaubens, anderer kultureller Herkunft, anderer sexueller Orientierung, kurz gegen alle die, die nicht der von ihnen ausgewählten Norm entsprochen haben.“
DGB Fellbach - Nein zu den Waffenlieferungen
03.09.2014: Vor 23 Jahren pflanzte der DGB Fellbach als Reaktion auf den zweiten Golfkrieg auf seiner Gedenkfeier zum Antikriegstag einen Friedensbaum. Seitdem findet jedes Jahr am 1. September eine Mahnfeier statt. Nur wenige Minuten vorher hatte sich der Deutsche Bundestag mit Mehrheit dem Diktat der Bundesregierung gebeugt, Waffen in das Krisengebiet Nord-Irak zu liefern. Dies gegen die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung, unter dem Deckmantel einer „humanitären Hilfe.“ Und dies ausgerechnet am Antikriegstag. „Geht es noch schamloser, perfider, zynischer und arroganter? Ich meine Nein! Wir verurteilen die Waffenlieferungen mit aller Entschiedenheit. Sie haben mit humanitärer Hilfe nichts aber auch gar nichts zu tun“, so Dieter Keller, DGB-Vorsitzender in Fellbach.
Antikriegstag in München - Demonstration und Veranstaltung
02.09.2014: Während man im Bundestag - weitgehend folgenlos - über Waffenlieferungen in den Nordirak diskutierte - die Entscheidung war längst gefallen - war der 1. September in München nicht nur ein Tag des Gedenkens an den Beginn des zweiten Weltkriegs, sondern auch ein Tag des Protests gegen diese Waffenlieferungen, gegen Kriegshetze und der Solidarität mit den weltweit unter Krieg und Besatzung leidenden Menschen. Schon um früh 5:45 Uhr, als vor 75 Jahren angeblich zurück geschossen wurde und der 2. Weltkrieg begann, machte sich eine Gruppe von Kriegsgegnern von der KZ-Gedenkstätte Dachau aus auf den Weg in die Münchner Innenstadt. Um 17:00h begann unter reger Beteiligung vieler kurdischer und türkischer KriegesgegnerInnen eine Kundgebung, zu der u.a. die DGB-Jugend und mehrere Friedens- und Antikriegsinitiativen aufgerufen hatten.
“Freiheit Statt Angst" - Tausende protestieren in Berlin gegen Überwachung
01.09.2014: Mehr als 6.500 Menschen waren am Samstag in Berlin auf die Straße gegangen und hatten gemeinsam unter dem Motto “Aufstehen statt Aussitzen” ein Zeichen für Grundrechte und gegen Massenüberwachung gesetzt. Insgesamt 81 Organisationen hatten zu der Großdemonstration aufgerufen. Das Veranstaltungsbündnis war mit der Mobilisierung zufrieden. „Damit konnten wir zeigen, dass wir auch jenseits eines Bundestagswahlkampfs massenhaft mobilisieren können”, so padeluun von Digitalcourage e.V., Mitorganisator der Demonstration. Auf der Auftaktkundgebung vor dem Brandenburger Tor betonte der ehemalige Bundesdatenschutzbeauftragte Peter Schaar: “Die generelle, anlasslose Speicherung von Telekommunikationsdaten ist weder mit dem Grundrecht auf Privatsphäre noch mit dem Grundrecht auf Datenschutz vereinbar”. Er forderte ein komplettes Verbot der Vorratsdatenspeicherung auf EU-Ebene. Peter Schaar sagte weiter: “Es stellt sich die Frage, ob die heute eingeschulte Generation in einer Welt aufwachen wird, die durch totale Überwachung gekennzeichnet ist.”
In der Münchner Einkaufsmeile: Solidarität mit Palästina
31.08.2014: Am Samstag, 30. August fand in der Münchner Fußgängerzone, wie schon in den vergangenen Wochen, wieder eine Solidaritätsaktion für Palästina statt. Aufgerufen hatten dazu "Salam-shalom - Arbeitskreis Plästina-Israel", die palästinensische Gemeinde sowie verschiedene Friedensinitiativen. Ein auffälliger Infostand, große Fotos von den Zerstörungen im Gazastreifen, Transparente und Schilder machten Passanten, darunter viele Touristen, auf das Leid und den Widerstand der Palästinenser aufmerksam.