29.08.2014: An diesem Samstag werden wieder tausende gegen Überwachung, für Freiheit statt Angst auf die Straße gehen. Sie wollen zeigen, dass sie entschlossen sind, die Freiheit zu bewahren, die Generationen zuvor erstritten haben. Ein Bündnis von mehr als 80 Organisationen ruft zur Großdemonstration “Freiheit statt Angst” auf. Zu diesem Bündnis gehören unter anderem der Arbeitskreis gegen Vorratsdatenspeicherung, Amnesty International, Digitalcourage, Reporter ohne Grenzen, der Neue Richterbund, die Freie Ärzteschaft und der Verbraucherzentrale Bundesverband. Neben verschiedenen Parteien, rufen auch Attac Deutschland, Campact, netzpolitik.org und der Chaos Computer Club zur Demonstration auf.
Aus Bewegungen und Parteien
1. September: Aktionen der Friedensbewegung und der Gewerkschaften in über 100 Städten
30.08.2014: Zum bevorstehenden Antikriegstag (Weltfriedenstag) am 1. September erklärte der Sprecher des Bundesausschusses Friedensratschlag:
Am 1. September 2014 begehen die Friedensbewegung und die Gewerkschaften bundesweit den Antikriegstag (in den östlichen Bundesländern traditionell auch "Weltfriedenstag" genannt). Er erinnert an den Beginn des Zweiten Weltkriegs, der sich in diesem Jahr zum 75. Mal jährt. In über 100 Orten finden aus diesem Anlass Gedenkveranstaltungen, Mahnwachen, Kundgebungen und andere Friedensaktionen statt – teilweise schon am Wochenende. Am 1. September selbst macht Kassel wieder den Anfang: Hier findet am frühen Morgen um 5:45 Uhr die Gedenkveranstaltung im Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus statt. Der Zweite Weltkrieg begann am 1. September 1939 mit dem deutschen Überfall auf Polen und der dreisten Hitler-Lüge: „Ab 5 Uhr 45 wird zurückgeschossen“.
Wasserturmfest 2014 der DKP Elmshorn
28.08.2014: Seit fast 40 Jahren wird dieses Fest in Elmshorn gefeiert. Es ist eine feste Größe im Veranstaltungskalender der Stadt. Auch in diesem Jahr war das Wasserturmfest erneut eine Mischung aus Kinderfest, politischer Diskussionsveranstaltung, zwanglosem Beisammensein und Kultur. Speisen und Getränken gab es zu besonders günstigen Preisen. Wie in den Vorjahren wurde das Fest von Menschen mit unterschiedlicher Motivation besucht: Von politisch interessierten Teilnehmern hauptsächlich aus dem linken Spektrum über junge Familien mit Kindern und solchen, die besonders an Tanz, Kultur und Musik interessiert waren. Ein wesentlicher Bestandteil des Kinderfestes war ein Puppentheater mit Catharina Lentes. Der Raum war voll, die Begeisterung groß.
„Kriegsführung des 21. Jahrhunderts“ – von Kalkar aus gesteuert
09.08.2014: Die Friedensbewegung Rhein-Ruhr ruft auf, am 3. Oktober in Kalkar wieder ein Zeichen für den Frieden zu setzen und gegen die Führungszentrale für Luftkriegsoperationen von Bundeswehr und NATO protestieren, die in erschreckendem Tempo ausgebaut wird. Von Kalkar und Uedem, zwei eher verschlafen wirkenden Kommunen ganz in unserer Nähe, im Landkreis Kleve am unteren Niederrhein, nordwestlich des Ruhrgebiets, könnte der nächste Weltkrieg aus gesteuert werden.
100 Jahre imperialistische Kriege - Antikriegs-Aktionstag in München
05.08.2014: Ein wackeres Bündnis aus Friedensaktivisten und Kriegsgegnern trat am 1. August auf dem Stachus in München an, den Lügen und Halbwahrheiten der Mainstream-Presse umfassende Information entgegenzusetzen. Mit kompetenten Redebeiträgen, Musik vom „Roten Wecker“ und einer Fülle von Info-Material gelang ein notwendiges Stück Aufklärung in Zeiten von Kriegsgeschrei und uniformierter Hetze gegen Russland. Es wurde nicht nur von einem ausdauernden "Stammpublikum", sondern auch von zahlreichen interessierten Passanten dankbar angenommen.
Hiroshima, Nagasaki und Fukushima mahnen: Atomwaffen abrüsten - Atomkraftwerke abschalten! Deutschland atomwaffenfrei!
04.08.2014: Anlässlich des bevorstehenden Hiroshima-Gedenktags am 6. August, der an vielen Orten Deutschlands und weltweit mit Aktionen begangen wird, erklärt der Sprecher des Bundesausschusses Friedensratschlag in einer Stellungnahme:
Hiroshima und Nagasaki …
Am Morgen des 6. August 1945 warf ein Bomber der USA-Luftwaffe die erste Atombombe der Geschichte auf die japanische Stadt Hiroshima. In Bruchteilen von Sekunden verwandelten die ungeheure Explosion und die unmittelbar folgenden Feuerwellen die Stadt mit ihren 350.000 Einwohnern in ein gigantisches Inferno. Drei Tage später, am 9. August, wurde auf Anordnung des damaligen US-Präsidenten Truman eine weitere Atombombe auf die Stadt Nagasaki geworfen. In diesen beiden Städten starben mehr als 100.000 Menschen sofort. 400.000 Menschen starben bis heute auf schreckliche Weise an den Folgen der atomaren Verseuchung.
IPPNW: Für einen sofortigen Waffenstillstand in der Ukraine – Warnung vor atomarer Eskalation
31.07.2014: Die internationale Ärzteorganisation IPPNW fordert den sofortigen Waffenstillstand in der Ukraine und appelliert an alle Staaten, jegliche konfliktverschärfende Einflussnahme zu unterlassen. Die 1985 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnete Organisation ruft die Regierung der Ukraine auf, den historischen Verzicht auf Atomwaffen zu bekräftigen. Sie appelliert an alle Regierungen, die territoriale Integrität der Ukraine sowie das Selbstbestimmungsrecht der Völker zu achten. Die Menschen in der Ukraine müssen die mühsame Suche nach einer friedlichen und demokratischen Perspektive und nach Versöhnung ohne ausländische, von eigenen Machtinteressen geleitete Einmischung durchführen können. Außerdem fordert die IPPNW die UN auf, vermehrt als Vermittlerin tätig zu werden und sich für eine diplomatische Lösung des Konflikts einzusetzen.
Sofortiger Stopp des israelischen Militäreinsatzes in Gaza
29.07.2014: Über 200 Kieler Bürger*innen folgen am Sonnabend Nachmittag einem Aufruf palästinensischer Student*innen der Kieler Uni, um auf einer Protestveranstaltung in der Innenstadt gegen den israelischen Militäreinsatz im Gazastreifen zu protestieren. Sara El-Madani, Doktorandin an der Kieler Uni und in Gaza gebürtig, forderte in ihrer Rede angesichts der bislang schon über 1.000 Opfer ein Ende der Gewalt, eine Aufhebung der Blockade des Gaza-Streifens, einen gerechten Frieden und einen Stopp aller Waffenexporte in den Nahen Osten.