07.04.2015: Entgegen mancher böswilligen Vorausschau zogen die Organisatoren der diesjährigen Ostermärsche eine positive Bilanz: Dies bezieht sich nicht nur auf die - leicht - gestiegenen Teilnehmerzahlen (an 100 Orten waren mehr als 10.000 Menschen in Bewegung), und auch nicht nur auf die relative einhellige Agenda (von der Eskalation im Ukraine-Konflikt bis zum Stopp der Rüstung hier zu Lande), sondern auch auf die Tatsache, dass die Friedensbewegung mit den Ostermärschen ihre Forderungen auf die Straße bringen kann.
Aus Bewegungen und Parteien
Münchner Ostermarsch: Gemeinsame Sicherheit statt Konfrontation
06.04.2015: Nein, das war kein Ostermarschwetter am Samstag, 4. April in München. Dennoch zogen mehrere hundert Menschen vom Platz der Opfer des Nationalsozialismus zum Sendlinger Tor Platz, wo Clemens Ronnefelt vom Internationalen Versöhnungsbund die Anliegen der Friedensbewegung in einer bewegenden Rede zum Ausdruck brachte. "Gemeinsame Sicherheit statt Konfrontation - Ohne Gerechtigkeit gibt es keinen " war das Thema des diesjährigen Ostermarsches zu dem ein breites Bündnis von Gruppen, Parteien, Initiativen und Einzelpersonen aufriefen.
Frieden jetzt – Die Waffen nieder – Ostermärsche 2015
05.04.2015: Unter dem Motto "Die Waffen nieder" fand am Samstag der traditionelle Ostermarsch für Frieden in Berlin statt. Etwa 1500 demonstrierten vom Bahnhof Friedrichstrasse zum Schlossplatz, vorbei an der Neuen Synagoge in der Oranienburger Straße. Im Mittelpunkt stand die Forderung nach einem friedlichen Dialog mit Russland, gegen die Wiederbelebung der alten Feindbilder und gegen die Militarisierung der Politik durch die Bundesregierung. Ein weiteres Thema war der Beschluss der Regierung, bewaffnete Drohnen für die Bundeswehr anzuschaffen.
Die Kraft der Kritik: Wege des Marxismus-Feminismus
31.03.2015: Vom 20.-22.März fand bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Berlin auf Initiative von Frigga Haug und - im letzten Jahr verabredet - von der Feministischen Herbstakademie in Gersfeld die feministische Konferenz unter dem Titel „Die Kraft der Kritik: Wege des Marxismus-Feminismus“ statt. Mitveranstalter waren transform europe und die Linke.SDS. Tagungsort war das ND-Haus, wo man sich wohl einst niemals hätte vorstellen können, dass hier einmal eine Tagung zum „Marxismus-Feminismus“ stattfinden würde.
Ostermärsche für Frieden und gegen einen neuen Kalten Krieg!
28.03.2015: Anlässlich der bevorstehenden Ostermärsche erklärten die Sprecher des Bundesausschusses Friedensratschlag in Kassel:
Mit ca. 100 Ostermärschen im ganzen Land macht die Friedensbewegung auch in diesem Jahr auf sich und ihre Hauptforderungen aufmerksam. 55 Jahre nach dem ersten Ostermarsch, in dem es um die atomare Bewaffnung der Bundeswehr ging, sind die Atomwaffen immer noch ein wichtiges Thema für die Friedensbewegung. Dies zeigt sich u.a. an den andauernden Aktionen von Friedensinitiativen und -aktivisten am Atomwaffenstandort Büchel. Dort lagern etwa 20 US-amerikanische Atomwaffen, die derzeit sogar modernisiert werden.
BLOCKUPY: Für den europäischen Frühling – einen neuen Schritt gehen!
24.03.2015: "Es ist Tauwetter – und der europäische Frühling kündigt sich an. Das Eis des europäischen Krisenregimes, der Troika-Diktate, der rücksichtslosen Verarmungspolitik zeigt deutliche Risse", so beginnt die Erklärung des Koordinierungskreises von BLOCKUPY zu den Aktionen am 18. März in Frankfurt anlässlich der Eröffnung des neuen Gebäudes der Europäischen Zentralbank veröffentlicht:
München: Aktion für Solidarität mit Griechenland - für ein soziales Europa
23.03.2015: Unter diesem Motto fand am Sa. 21. März 2015 in München eine Solidaritätsaktion statt, zu der die DIE LINKE München aufgerufen hatte und zu der etwa 150 Menschen kamen, darunter viele in München lebende Griechinnen und Griechen. In ihrem Grußwort wandte sich die Stadträtin der Partei DIE LINKE, Brigitte Wolf, gegen die derzeitige Medienhetze gegen Griechenland und erinnerte daran, dass die Milliarden Hilfsgelder nicht den Griechen, sondern überwiegend den internationalen Banken zu gute kämen. Während in den Medien ausführlich über den (angeblichen) Mittelfinger des griechischen Finanzministers spekuliert wird, werde von den tatsächlichen Ursachen der Probleme Griechenlands abgelenkt. Ihr Fazit:" Entweder es gibt ein solidarisches Europa oder keines."
STOP RACISM - Kletteraktion in Würzburg
17.03.2015: Am Sonntag, den 15. März, wurde von Kletteraktivist_innen der Gruppe "Mehr als § 16a - Asylpolitische Diskussion und Aktion" in Würzburg ein 19m x 3,20m großes Transparent mit der Aufschrift „STOP RACISM“ an der Außenmauer der Festung Marienberg angebracht. Das Transparent hing zwischen 14:30 Uhr und 17:00 Uhr an der Festungsmauer und war von vielen verschieden Orten aus der Stadt gut sichtbar. Dazu erklären die Initiatoren: