Aus Bewegungen und Parteien

winterbach 110415 doris keller14.04.2015: Rund 200 Menschen, überwiegend junge Antifaschist*innen demonstrierten am 11. April in Schorndorf „Laut gegen rechte Gewalt!“ Aufgerufen dazu hatte das Bündnis Rems-Murr nazifrei. Ein breites antifaschistisches Bündnis indem auch die DKP aktiv mitarbeitet. Anlass war der vierte Jahrestag des fürchterlichen Brandanschlags auf neun Migranten in der Nacht vom 9. auf den 10. April 2011 in Winterbach. Nur in allerletzter Sekunde kamen die Betroffenen mit ihrem Leben davon.

Mit Redebeiträgen von Parteien, Gewerkschaftern, Initiativen, Bündnissen dem anschließenden Konzert „Laut gegen rechte Gewalt“ wurde ein deutliches Zeichen für eine antifaschistische Kultur und Politik im Remstal gesetzt.

Walter Burkhart von der VVN-BdA beschäftigte sich in seinem Beitrag mit der seitherigen völlig ungenügenden Aufklärung der Verbrechen der NSU, ihrer Mittäter und Hintermänner. Die vielen Merkwürdigkeiten, Ungereimtheiten und Widersprüche seien sicherlich keine Zufälle. Er forderte, die Aufklärung müsse „zu einer zentralern politischen Aufgabe werden.“  Dagmar Uhlig Partei Die Linke sagte: „Deutschland ist durchdrängt von Rassismus und  Antisemitismus. Sie setzte sich mit der sozialen und nationalen Demagogie der Rechten auseinander. Diese geben vor sich gegen den Sozialabbau und die berechtigten Sorgen und Ängste, wie zunehmende Altersarmut, Arbeitslosigkeit und prekäre Beschäftigung zu wenden, „wollen dies aber alles mit Rassismus lösen.“

Dieter Keller als Redner der DKP, erinnerte an die Selbstbefreiung von Buchenwald die am gleichen Tag vor 70 Jahren stattfand. Das gescheiterte Attentat auf Adolf Hitler von Georg Elser bezeichnete er als eine mutige bewundernswerte Tat. Georg Elser wurde am 9. April einen Monat vor der Befreiung von Faschismus und Krieg im KZ Dachau ermordet.

Was für den deutschen Kommunisten Peter Gingold der 8. Mai war das „Morgenrot der Menschheit“, war und ist für die Kriegstreiber, für Nazis und Neonazis ein Tag der Niederlage, ein Tag der Schande, die sie wettmachen wollen. Deshalb  werden die Schatten über dem „Morgenrot der Menschheit“ immer dunkler, brauner und länger. Deutsche Waffen und deutsches Geld morden mit in aller Welt. Die Blutspur und Liste der Gewalttaten und Verbrechen der Neonazis wird immer länger. Sie reiche von Flensburg bis zur Zugspitze. Das aber sei nur die Spitze des Eisbergs. Darunter gäbe es eine latente menschenfeindliche Haltung auf Asylbewerber, Fremde und Minderheiten bis in die Mitte der Gesellschaft. Rassismus und Neofaschismus seien gesellschaftliche Realität. Sei es als Stiefelfaschisten oder weiße Kragentäter. Dagegen setzten wir uns mit aller Entschiedenheit zur Wehr. Geben wir Nazis keine Chance.

Gewalttaten und erhöhte Gewaltbereitschaft zeigen nur zu welchen Verbrechen Neofaschisten fähig sind wenn man sie gewähren lässt, wegschaut, verharmlost. Sie unterstützt, finanziert und hofiert. Andererseits Linke und Antifaschisten kriminalisiert. Wir aber werden weiter aufklären, kämpfen und auf die Straße gehen. Wer über Krieg und Faschismus redet darf zum Kapitalismus nicht schweigen. Denn: Die Ursachen von Krieg und Faschismus liegen im kapitalistischen Macht – und Profitstreben, so Dieter Keller (Rede im Anhang).

Text: dk  Foto: Doris keller

Farkha Festival Komitee ruft zu Spenden für die Solidaritätsarbeit in Gaza auf

CfD communist solidarity dt
zum Text hier
++++++++++++++++++++++++++++++++

Farkha2023 21 Buehnentranspi

Farkha-Festival 2024 abgesagt.
Wegen Völkermord in Gaza und Staatsterror und Siedlergewalt im Westjordanland.
hier geht es weiter zum Text


 

 

UNRWA Gazakrieg Essenausgabe

UNRWA Nothilfeaufruf für Gaza
Vereint in Menschlichkeit, vereint in Aktion

Mehr als 2 Millionen Menschen, darunter 1,7 Millionen Palästina-Flüchtlinge, zahlen den verheerenden Preis für die Eskalation im Gazastreifen.
Zivilisten sterben, während die Welt zusieht. Die Luftangriffe gehen weiter. Familien werden massenweise vertrieben. Lebensrettende Hilfsgüter gehen zur Neige. Der Zugang für humanitäre Hilfe wird nach wie vor verweigert.
Unter diesen Umständen sind Hunderttausende von Vertriebenen in UNRWA-Schulen untergebracht. Tausende unserer humanitären Helfer sind vor Ort, um Hilfe zu leisten, aber Nahrungsmittel, Wasser und andere lebenswichtige Güter werden bald aufgebraucht sein.
Das UNRWA fordert den sofortigen Zugang zu humanitärer Hilfe und die Bereitstellung von Nahrungsmitteln und anderen Hilfsgütern für bedürftige Palästina-Flüchtlinge.
Dies ist ein Moment, der zum Handeln auffordert. Lassen Sie uns gemeinsam für die Menschlichkeit eintreten und denjenigen, die es am meisten brauchen, die dringend benötigte Hilfe bringen.

Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge

Spenden: https://donate.unrwa.org/gaza/~my-donation


 

EL Star 150

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.