15.01.2013: Mit einer großen Demonstration in der Pariser Innenstadt wurde am vergangenen Samstag den drei ermordeten Kurdinnen Sakine Cansiz, Fidan Dogan und Leyla Söylemez gedacht. Die Angaben zur Teilnehmerzahl schwanken von 25.000 in deutschen Medien bis zu 150.000 in kurdischen Erklärungen. Die Manifestation zeigte gleichzeitig die große Solidarität vieler Menschen und Organisationen mit der kurdischen Bewegung. Mit Teilnehmern aus fast allen europäischen Ländern demonstrierte eine bunte Menge vom Pariser Ostbahnhof zum Platz „Colonel Fabien“, an dem sich die Zentrale der Kommunistischen Partei Frankreichs befindet. Die Route musste nach dem Fund einer vermutlichen Autobombe am Place de la Bastille, dem ursprünglichen Abschlussort, kurzfristig verändert werden.
Europa
Paris: Drei kurdische Politikerinnen hingerichtet
10.01.2013: In der Nacht auf den heutigen Donnerstag wurden drei kurdische politische Aktivistinnen im Kurdischen Informationszentrum in Paris ermordet (Foto). Neben der Frankreich-Vertreterin des Kurdistan National-kongresses Fidan Dogan und der Jugendaktivistin Leyla Söylemez, wurde auch Sakine Cansiz, das einzige noch lebende weibliche Gründungsmitglied der PKK (Arbeiterpartei Kurdistan) Opfer dieses blutigen Mordanschlags. Der oder die Täter töteten die drei Kurdinnen durch Kopf- und Nackenschüsse. Bei der Tatwaffe handelte es sich vermutlich um eine schallgedämpfte Pistole. Derzeit sprechen alle Indizien für einen geplanten politischen Mord. Ihre Ermordung könnten die erst kürzlich begonnenen komplizierten Friedensverhandlungen zwischen der Türkei und der PKK empfindlich stören.
Studium in Ungarn wird zum Privileg der Reichen
08.01.2013: Die ungarische Regierung hat eine Liste mit den Studiengängen veröffentlicht, die ab dem kommenden Studienjahr 2013/14 nicht mehr staatlich subventioniert werden und daher durch Studiengebühren und/oder Studienkredite einschließlich vertraglichem Bleibezwang [in Ungarn, nach Studienabschluss] für das Doppelte der Studienzeit bezahlt werden müssen. Die Auflistung offenbart den Willen der Orbán-Regierung, der ärmeren Mehrheit der Bevölkerung den Zugang zu leitenden Funktionen in Staat und Wirtschaft dauerhaft zu verwehren.
33. Kongreß der KPL – gegen Krisenfolgen und Kapitalismus
01.01.2013: „Zusammen gegen Krise, Sozialabbau und Kapitalismus – der Mensch vor dem Profit“, unter diesen Losungen fand der 33. Kongreß der Kommunistischen Partei Luxemburgs im Dezember in Differdingen statt. Neben Änderungen des Statuts beschloß er nach dem Referat des erneut zum Präsidenten gewählten Genossen Ali Ruckert (Foto), Berichten und einer lebhaften Diskussion drei Resolutionen für die künftige politische Arbeit und wählte die Leitungsgremien. Zahlreiche kommunistische und Arbeiterparteien hatten Grußschreiben geschickt. Die Partei der Arbeit Belgiens PTB und die DKP, mit denen die KPL seit Jahren eng zusammenarbeitet, waren durch Delegationen vertreten.
XIX. Parteitags der PCP - Demokratie und Sozialismus
10.12.2012: Das Motto des XIX. Parteitags der Portugiesischen Kommunistischen Partei (PCP) spiegelte sich in den Reden und Anträgen der GenossInnen wider. An drei Tagen, vom 30. November bis zum 2. Dezember, nahmen mehr als 1200 Delegierte an dem Kongress teil, viele berichteten über die Arbeit und Aufgaben aus ihren Regionen, in den Betrieben und Massenorganisationen. Eine große Rolle spielte dabei die Einschätzung der Kämpfe und ihre Entwicklung seit dem letzten Parteitag vor vier Jahren. Verbunden wurde es immer mit der Aussage und Forderung: „Der Kampf geht weiter!“
Der Großflughafen Notre-Dame-des-Landes– Stuttgart 21 auf französisch?
09.12.2012: Das „Baby“ von Premierminister Jean-Marc Ayrault (1), ein von ihm während seiner 22 Jahre als Bürgermeister von Nantes gehätscheltes Projekt aus dem Jahre 1967, hat sich zu einem veritablen „Kuckucksei“ ausgewachsen, ein Kuckucksei, das sich von einem Projekt für einen regionalen Frachtumschlags-Flughafen zu einem „Internationalen Flughafen“ auswuchs. Über 20 Jahre lang verstaubte das Projekt, bis es unter dem Präsidenten Chirac (UMP) in „Cohabition“ mit Premierminister Jospin (PS) aus der Schublade geholt und unter Präsident Sarkozy (UMP) vehement vorangetrieben wurde.
Der Hauptteil der „Griechenland-Hilfe“ geht direkt an die Banken
05.12.2012: Während das jüngste „Rettungspaket“ für Griechenland nach der Annahme in der „Euro-Gruppe“ am letzten Freitag auch im Bundestag von der „großen Mehrheit“ von CDU/CSU, FDP, SPD und Grünen gegen die Stimmen der Partei „Die Linken“ im Eilverfahren durchgewunken wurde, war in den Medien wieder überall von einem „Hilfspaket für Griechenland“ die Rede. Aber wem ist da eigentlich geholfen worden? Die Europäische Linkspartei (ELP) hat in einer Erklärung vom 27. November gesagt, dass es nicht um die „Rettung Griechenlands“, sondern um „eine Rettung des Kapitals“ ging, die „ohne die Griechen zwischen Angela Merkel und Christine Lagarde“ ausgehandelt worden ist.
XIX. Parteitags der Portugiesischen Kommunistischen Partei (PCP)
04.12.2012: Demokratie und Sozialismus, das war das Motto des XIX. Parteitags der Portugiesischen Kommunistischen Partei (PCP) und es spiegelte sich in den Reden und Anträgen der GenossInnen wider. An drei Tagen, vom 30. November bis zum 2. Dezember, nahmen mehr als 1200 Delegierte an dem Kongress teil, viele berichteten über die Arbeit und Aufgaben aus ihren Regionen, in den Betrieben und Massenorganisationen. Der Kongress war auch zusammengekommen, um die Leitung der PCP neu zu wählen. Mit eindeutiger Mehrheit wurde Jerónimo de Sousa (Foto) wieder zu dem Generalsekretär der PCP gewählt. Die Glückwünsche der teilnehmenden internationalen Parteivertretungen wurden in einem kurz nach Ende des Parteitags durchgeführten Treffens persönlich überbracht, so auch von der Vorsitzenden der DKP, Bettina Jürgensen.