21.03.2013: Als "Merkel-Doktrin" bezeichnete ein "Spiegel"-Bericht die Exportoffensive mit Kriegswaffen aus deutschen Rüstungsschmieden an reaktionäre arabische Regime. So haben sich von 2011 auf 2012 z.B. die Waffenlieferungen in die Emirate am Golf verdoppelt. Aber die systematische und profitable Aufrüstung von diktatorischen Herrscherhäusern wie in Katar und Saudi-Arabien ist nur ein Aspekt der außenpolitischen Strategie der Bundesregierung. Waffenexporte sollen der "Ertüchtigung" von geeigneten Regionalpartnern dienen, die in strategisch wichtigen Regionen als Hilfssheriffs des Westens allgemein und Deutschlands im Speziellen fungieren können.
Im aktuellen außenpolitischen Konzept, das die Bundesregierung vor einem Jahr beschlossen hat, heißt es, durch solche Partnerschaften solle der "Spielraum, die Reichweite und das Wirkungsvermögen (der) globalen Gestaltungskraft" Deutschlands erweitert werden.