15.12.2010: Am 13. Dezember fand im Moripe-Stadion in Atteridgeville, Tshwane (Pretoria) in Südafrika die Eröffnungsfeier der 17. Weltfestspiele der Jugend und StudentInnen als Auftakt für acht Tage Konferenzen, Workshops und Aktivitäten mit 20 000 TeilnehmerInnen statt. Umgeben von der begeisternden Ausgelassenheit der südafrikanischen Gastgeber und Helfer diskutieren Jugendliche aus allen Teilen der Welt unter dem Motto „Schlagt den Imperialismus – Für eine Welt des Friedens, der Solidarität und sozialer Umgestaltung“ über aktuelle Einschätzungen und unterschiedliche Erfahrungen.
Internationales
Kosmetik in Cancún
14.12.2010: Was in Mexiko vereinbart worden ist, ist Kosmetik. Die großen Treibhausbefeuerer haben den Gipfel nicht platzen lassen, weil ihnen die Ergebnisse nicht weh tun. Wäre es anders, hätte Bolivien nicht als einziges Land die Zustimmung verweigert. "Das Ergebnis von Cancun zeigt das Kräfteverhältnis heute in der Überlebensfrage des globalen Klimawandels," schreibt Helmut Selinger, Klimaexperte des Instituts für sozialökologische Wirtschaftsforschung isw (www.isw-muenchen.de), in einer Stellungnahme zur Klimakonferenz in Mexiko.
12. Internationales KPn-Treffen in Südafrika
12.12.2010: Vom 3.-5. Dezember fand in Tshwane (Republik Südafrika) das 12. Internationale Treffen kommunistischer und Arbeiterparteien statt. Ihr Thema: "Die sich vertiefende Systemkrise des Kapitalismus. Die Aufgaben der Kommunisten bei der Verteidigung der Souveränität, der Erweiterung sozialer Bündnisse, der Stärkung der anti-imperialistischen Front im Kampf für Frieden, Fortschritt und Sozialismus." 102 Delegierte von 51 teilnehmenden Parteien aus 43 Ländern und von allen Kontinenten der Welt kamen zusammen, um die Arbeit der vorangegangenen Treffen fortzusetzen und um gemeinsame, abgestimmte Aktionen auf Grundlage einer miteinander geteilten Ansicht zu fördern und zu entwickeln.
Das 20. Ibero-Amerikanische Gipfeltreffen
06.12.2010: Am vergangenen Freitag und Sonnabend fand in Mar del Plata (Argentinien) das 20. Ibero-Amerikanische Gipfeltreffen statt. Die Organisation der Ibero-amerikanischen Staaten, die den Gipfel ausrichtete, umfasst als Vollmitglieder fast alle Staaten Lateinamerikas, sowie die Staaten der iberischen Halbinsel, Spanien, Portugal und Andorra. Obwohl in der herrschenden Presse bei uns wenig beachtet, verdienen die bei diesem Treffen getroffenen Vereinbarungen doch Wertschätzung und Aufmerksamkeit.
Boliviens Bildungssystem kommt unter Staatskontrolle
04.12.2010: Die bolivianische Regierung unter Präsident Evo Morales hat angekündigt, länger bestehende Pläne zur Reform des Bildungssystems nun umzusetzen. Nach Verabschiedung der neuen Verfassung zur 'Neugründung Boliviens' im Januar 2009 soll eine entsprechende Gesetzesnovelle bis spätestens Ende Januar 2011 in Kraft treten. "Nur durch eine bessere Bildung des Volkes kann die Entwicklung der Nation voranschreiten", erklärte Boliviens Präsident Evo Morales dazu am vergangenen Mittwoch in La Paz.
Bittere palästinensische Gewissheiten
03.12.2010: Der im Gaza-Streifen lebende Führer der palästinensischen Hamas und dort als Ministerpräsident wirkende Ismail Hanije gab am letzten Mittwoch internationalen Medienvertretern, die im Gaza-Streifen arbeiten, eines seiner verhältnismäßig seltenen Interviews. Dabei erregten einige seiner Ausführungen auch die Aufmerksamkeit der Presse bei uns, allerdings nicht ohne Verfärbungen, Verschweigen und Entstellungen. Deshalb hier genauere Hinweise auf die Äußerungen von Ismail Hanije und auf das offensichtliche Ende der israelisch-palästinensischen 'Friedensverhandlungen'.
Über echte koreanische 'Provokationen'
27.11.2010: Nachdem am Dienstag der letzten Woche nordkoreanisches Militär etwa 200 Artilleriegranaten auf die von Südkorea kontrollierte Insel Yeongpyoeng (an der südlichen Meeresgrenze des Landes und etwa 11 km vom Festland entfernt gelegen) abgefeuert hatte, Südkorea den Beschuss erwiderte und während dieses Scharmützels Gebäude zerstört und 4 Menschen auf südkoreanischer Seite getötet wurden, waren sich die herrschenden westlichen Medienideologen nicht nur durchweg einig, dass es sich um eine einseitig von Nordkorea ausgelöste Provokation handelte.
„Mir kaufet nix“ auf chinesisch
23.11.2010: Eine Meldung aus Peking lässt aufhorchen. Wie die englischsprachige chinesische Tageszeitung Global Times (17.11.10) berichtet, hielt China Ende September für 883,5 Milliarden Dollar US-Schatzanleihen (Treasuries) in seinem Devisenschatz von 2,6 Billionen Dollar. Wenn man die Zahl mit dem entsprechenden Vorjahresmonat vergleicht, dann hat der bislang größte und zuverlässigste Gläubiger des weltgrößten Staats-Schuldners seit einem Jahr per Saldo keine zusätzlichen US-Schuldtitel mehr gekauft. Im Gegenteil: Die Chinesen haben sogar für 54 Milliarden Dollar US-Staatspapiere abgestoßen. Davor, in den Jahren 2008 und bis Herbst 2009 haben sie für 17 Milliarden Dollar pro Monat dazugekauft.