21.01.2015: Die Veranstaltung „Wölfe mitten im Mai“ mit Kai Degenhardt und Rolf Becker im Hamburger „Polittbüro“ war ein großartiges Erlebnis. Unter dem Beifall der Teilnehmer formulierte Rolf Becker zum Schluss einen leidenschaftlichen Appell zur Unterstützung der Forderungen der griechischen Bevölkerung und für Syriza bei den kommenden Wahlen. In weiten Teilen der Linken und auch in Teilen der Mitgliedschaft der DKP ist diese Unterstützung selbstverständlich. Dabei wird verstanden, dass Syriza keine kommunistische Partei ist, sondern ein Bündnis unterschiedlicher linker Strömungen darstellt.
Meinungen
Je ne suis pas Charlie oder: Der 7. Januar als Neuauflage von 9/11
16.01.2015: Die Toten in Paris waren noch nicht bestattet, da hatten sich auch in Deutschland Publizisten und Journalisten aller Art schon in Positur geworfen: Wir alle sind Charlie, wir Journalisten werden auch weiterhin unter Lebensgefahr für Meinungsfreiheit, Wahrheit und die Verteidigung der demokratischen Werte in Europa kämpfen. So, unter anderen, der Herausgeber des Handelsblattes. Der Chef des Springer-Konzerns, Döpfner, ernannte den 7.1., den Tag der Pariser Attentate, zum neuen „9/11“, dem Beginn des „Kampfes gegen Terrorismus“ nach dem verheerenden Anschlag auf das World Trade Center in New York. Die Spiegel-Redaktion trat in voller Mann- und Frauschaftsstärke vor die Kamera und reckte Plakate in die Luft: Je suis Charlie.
Warum wir die griechische Linke jetzt unterstützen sollten
05.01.2015: Die Droh- und Angstkampagne gegen die griechische Linke hat begonnen. Hier im Zentrum Europas ist es unsere Aufgabe, das Recht der Griechinnen und Griechen auf demokratische Selbstbestimmung zu verteidigen. Die Initiative "Griechenland entscheidet" hat einen Aufruf zur Solidarität mit SYRIZA veröffentlicht. Wir bringen einen Auszug:
Die Eiseskälte bayerischer Asylpolitik ist klirrender als Winterfrost
Münchner Flüchtlings-Camp polizeilich abgeräumt
von Wolfgang Blaschka
29.11.2014: Rund 30 Flüchtlinge aus verschiedenen arabischen und afrikanischen Ländern protestierten seit vergangenem Samstag (22.11.) im Münchner Zentrum am Sendlinger Tor vornehmlich gegen die unzumutbaren Lebensbedingungen in den Flüchtlingsunterkünften und gegen die Residenzpflicht. Zudem fordern sie die Anerkennung als politisch Verfolgte und damit ein dauerhaftes Bleiberecht in Deutschland sowie eine Arbeitserlaubnis. Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen, traten die Flüchtlinge in einen Hungerstreik.
Die Krim im Oktober - ganz privat
08.11.2014: Nicht ganz unpolitische Urlaubserinnerungen
Die neue Flugroute führt nun von Osten auf die Krim. Strahlender Sonnenschein lässt an diesem Oktobertag die bunt belaubten Berge im Süden leuchten. Beim Anflug auf Simferopol erinnere ich mich, dass es eine deutsche Prinzessin aus dem Hause Anhalt-Zerbst war, die als Katharina II. im Jahre 1783 dieses landschaftliche Juwel aus dem zerbröckelnden osmanischen Imperium in das russische Reich einfügte „...von nun an und für alle Zeiten“.
Debatte in DIE LINKE über Militäreinsatz in Kobanê
10.10.2014: Angesichts der verzweifelten Lage der Verteidiger von Kobanê fordern LINKE-Abgeordnete aus dem sogenannten Reformerflügel der Partei "wirksame Kollektivmaßnahmen" gemäß der UN-Charta, dh. einen militärischen Einsatz unter UN-Mandat. Dies könnte zum Dammbruch in der Partei DIE LINKE werden. Entsprechend heftig fielen die Reaktionen aus.
Kirill Medvedev: "Dies ist nicht unser Krieg, doch es kämpfen in ihm – auf beiden Seiten – unsere Menschen"
02.09.2014: Vorwort von Leo Mayer:
Viele Menschen in Deutschland, vor allem auf Seiten der Linken, haben Sympathien für die Putin-Regierung. Angesichts der Beteiligung von Faschisten an der Regierung in Kiew und des brutalen Krieges gegen die eigene Bevölkerung in der Ost-Ukraine gut verständlich. Vor dem Hintergrund der langjährigen "Eindämmungspolitik" der USA und der kriegstreiberischen Politik der Nato gegenüber Russland, der Einmischung der EU, der Diskriminierung der russischsprachigen Bevölkerung in den baltischen Ländern und in der Ukraine scheint das Vorgehen der russischen Regierung legitime Züge zu haben.
Enrico Berlinguer: 30. Todestag eines großen Kommunisten
11.06.2014: 7. Juni 1984 - Europawahlkampf in Italien. Der Generalsekretär der Italienischen Kommunistischen Partei (PCI) Enrico Berlinguer spricht auf einer Kundgebung in Padua. Nur mit Mühe steht er die Rede durch. Zurück im Hotel fällt der 62jährige ins Koma. Gehirnschlag. Vier Tage später, am 11. Juni 1984, ist einer der innovativsten und populärsten Kommunisten der jüngeren Geschichte tot. Zu seiner Beerdigung kommen 1,5 Millionen Trauernde. Sechs Tage nach seinem Tod triumphiert die Partei bei der Europawahl: Erstmals wird sie vor den Christdemokraten stärkste Partei.