15.03.2019: Dirk Krüger erinnert an das einzige deutschsprachige Kinder- und Jugendbuch zum Spanischen Bürgerkrieg (1936-1939), an das Buch "Vier spanische Jungen".
Literatur und Kunst
"10 Tage der Morgenröte" - Erinnerungen an Teheran 1979
01.03.2019: Ein Rückblick auf Ereignisse des Jahres 1979 eröffnet dem heutigen Betrachter interessante Erkenntnisse, die helfen können, eine sehr Deutschland zentrierte historische Sichtweise (100 Jahre Novemberrevolution / "Mauerfall" vor 30 Jahren) zumindest zu erweitern. Eine Reihe von Ereignissen von vor vierzig Jahren haben nämlich politische Prozesse in Gang gesetzt, die nachhaltig unsere Gegenwart prägen.
Mit Marx den Aufstieg von Trump & Co. verstehen
07.02.2019: Nach Brexit, dem Wahlsieg von Donald Trump in den USA und den Wahlerfolgen rechtspopulistischer und rechtsextremer Parteien in Europa fragt der Sammelband »Die neuen Bonapartisten«, wie weit das Marx'sche Bonapartismus-Konzept trägt, um die Wiederkehr von Autoritarismus und Nationalismus zu verstehen und diskutiert dies in historischer Rückschau und aktuellen Länderuntersuchungen. Wir veröffentlichen einen Auszug aus dem Beitrag von Frank Deppe.
Festival Hellas Filmbox Berlin. Erinnerung an deutsche Okkupation
22.01.2019: In seinem vierten, von Sponsoren und Medienpartnern in der Bundesrepublik unterstützten Jahr präsentierte sich Hellas Filmbox Berlin stärker als europäische Plattform für den aus klammen Finanzen wiederaufstrebenden "Neuen Griechischen Film". Im Kino Babylon standen vom 16. bis 20. Januar 2018 insgesamt 44 innovative Filme aller Genres zur Auswahl.
Botschaft, nicht Wahrheit
Zur deutschen Erstausgabe von Walter Lippmanns »Die öffentliche Meinung«.
Von Michael Meyen
31.12.2018: Walter Lippmann liegt wieder im Buchladen. Der Westend-Verlag hat den Klassiker »Die öffentliche Meinung« ausgegraben. Ein Buch aus dem Jahr 1922, geschrieben von einem Mann, der lange ein Feindbild linker Theoriekritik war, heute als »Vordenker« des »amerikanischen Imperiums« gilt (Paul Schreyer) und in der Einführung zur Neuausgabe von den Ökonomen Walter Otto Ötsch und Silja Graupe gar zu einem Vater des Neoliberalismus ernannt wird. Was wollen wir von diesem Buch, was von einem Mann, der zum innersten Zirkel um Präsident Woodrow Wilson gehörte und von einer Regierung der Experten träumte, von einer Gesellschaft, in der Männer wie er die große »Herde« führen?
Helmut Rizy: »Herbstzeitlose«
27.11.2018: Der in Bad Leonfelden im österreichischen Mühlviertel lebende Helmut Rizy hat sich vor allem mit seinem Roman »Hasenjagd im Mühlviertel« von 2008 über die NS-Vergangenheit der oberösterreichischen Provinz einen Namen gemacht, aber auch mit »Andreas Kiesewetters Arbeitsjournal« (2001) einen »leichtfüßig-schrägen« Schlüsselroman über die Kleinstadt verfasst. Sein neuester Roman »Herbstzeitlose« handelt von zwei Brüdern im Pensionsalter und ihren Familien. Rizy beleuchtet die Beziehungen zwischen Angehörigen eines Familiengefüges, die nur bei flüchtiger Betrachtung belanglos scheinen.
Solidarität! Bernd Riexinger über die Kunst, die so schwer zu beherrschen ist
12.11.2018: Linksparteichef Riexinger will Spaltungen überwinden und neue Solidarität praktisch machen. Aber wie lässt sich ein neuer politischer Block für fortschrittliche Politik bilden? Über das Buch »Neue Klassenpolitik« schreibt Tom Strohschneider:
Alfred Kerr: Die Diktatur des Hausknechts und Melodien - Eine Erinnerung
10.10.2018: Alfred Kerr starb vor siebzig Jahren am 12. Oktober 1948 in Hamburg. Am 10. Mai 1933 warfen die Nazi-Barbaren, von Goebbels aufgeputschte Studenten, Wissenschaftler und SA-Leute, auch die Bücher Alfred Kerrs auf den Scheiterhaufen der deutschen Kultur. Der achte Rufer grölte den „Feuerspruch „ „Gegen Verhunzung der deutschen Sprache! Für Pflege des kostbarsten Gutes unseres Volkes! Ich übergeben den Flammen die Schriften von Alfred Kerr!“