26.06.2020: "Dass der Staat einspringt, um den Kapitalismus zu retten, ist kein Grund, vom Ende des Neoliberalismus zu träumen", schreibt die Redaktion der »Z. Zeitschrift marxistische Erneuerung« in einer Analyse der durch das Corona-Virus ausgelösten Krise. Die Folgen der Krise werden Gesellschaft, Politik und Ökonomie über Jahre bestimmen. Die Z-Redaktion untersucht aus ihrer Sicht zentrale Themenfelder, auf denen sich für die Linke wichtige Auseinandersetzungen abspielen werden:
Analysen
Chinas Nationaler Volkskongress 2020: Corona-Virus eingedämmt – Kampf gegen das Rezessions-Virus
19.06.2020: "Die Covid-19-Pandemie ist ein Gefährdungsfall der öffentlichen Gesundheit, wie ihn die Volksrepublik China hinsichtlich der Geschwindigkeit seiner Verbreitung, der Breite seines Infektionsumfanges und der Schwierigkeit seiner Prävention und Kontrolle in derartiger Höchststufe seit ihrer Gründung noch nie erlebt hat." Mit diesem Satz leitete der chinesische Ministerpräsident Li Keqiang den Arbeitsbericht seiner Regierung zum diesjährigen Nationalen Volkskongress (NVK) ein.[1]
Die Pandemie und das Weltsystem
Eine ausführliche Bewertung der Weltlage in Corona-Zeiten von Ignacio Ramonet
09.06.2020: Sieben Publikationen haben beschlossen, diesen Beitrag von Ignacio Ramonet gemeinsam zu verbreiten: Nodal (Argentinien), Le Monde diplomatique en español (Spanien), Le Monde diplomatique Edición Cono Sur El Diplo (Buenos Aires), Le Monde diplomatique Edición Chilena (Santiago de Chile), La Jornada (Mexiko), Cubadebate (Kuba) und Mémoire des luttes (Frankreich). amerika21 brachte als achte Publikation die deutsche Übersetzung (Übersetzung: Klaus Lehmann) aufgrund der Länge des Textes in drei Teilen (7./9./11. Mai). kommunisten.de übernimmt von amerika21 die drei Abschnitte.
Geld oder Leben
03.04.2020: "Putin schickt Russen bis Ende April in Zwangsurlaub" (Anm.: bei voller Lohnfortzahlung), "Der Corona-Crash vernichtet 19 Billionen Euro an der Börse". Zwei Überschiften aus dem Handelsblatt vom selben Tag [1]. Derweil stellt DIW-Präsident Marcel Fratzscher die Frage "Wie lange halten wir das durch?". Fratscher: "Für die Gesundheit gilt also: Je länger der Shutdown anhält, umso besser. Für die Wirtschaft dagegen steigen die Kosten mit jeder Woche des Stillstands exponentiell." Er fordert eine "Ausstiegsstrategie …, um einen noch größeren wirtschaftlichen Schaden zu verhindern".[2] Stephan Kaufmann geht der Frage nach, wieso die Entscheidung zwischen Überleben der Menschen und Überleben der Wirtschaft so drängt?
Krieg als Geschäftsmodell
Profiteure des Krieges – die US-Iran-Krise und der militärisch-industrielle Komplex
13.02.2020: Während die Welt um die Jahreswende in Sorge um einen neuen, katastrophalen Krieg in Nahost den Atem anhielt, ließen die CEOs und Shareholder der weltweit größten Rüstungskonzerne die Sektkorken knallen. Allein die fünf größten US-Waffenfabrikanten konnten in wenigen Tagen den Wert ihrer Unternehmen um 20,7 Milliarden US-Dollar steigern.
USA: There is an alternative
25.01.2020: Ausgerechnet im antikommunistischen »heartland« USA lässt sich beobachten, wie eine sozialistische Alternative für viele neu denkbar wird. Sarah Leonard von den Democratic Socialists of America erklärt, wie das möglich war - und warum Bernie Sanders der einzige Kandidat ist, der wirkliche Veränderung verspricht.
Wie der Westen den Aufstieg Chinas stoppen will
23.12.2019: Mitte Dezember haben sich Washington und Peking auf einen Waffenstillstand im Handelskrieg geeinigt. Die USA senken Zölle für einige Importe aus China. Im Gegenzug kauft China wieder mehr landwirtschaftliche Produkte in den USA. Die Regelung soll in der ersten Januarwoche unterzeichnet werden. Es handelt sich aber nur um eine zeitweilige Waffenruhe. Denn im Kern geht es nicht um Zölle auf Stahl, Möbel oder Elektronik. Sondern darum, ob die USA ihre bisherige technologische Dominanz behalten. Oder ob China die USA einholt und überholt. Davon handelt die Analyse von Wolfgang Müller, die kürzlich im isw-report 119 erschienen ist.
Syrienkrieg: Dritter Weg im Wirrwarr internationaler Interessen
13.12.2019: Mako Qoçgirî, Mitarbeiter von Civaka Azad e.V., wirft mit dem vorliegenden Artikel einen Blick auf die Interessenslagen und die damit verbundenen Widersprüche in Syrien. Welche Mächte verfolgen welche Ziele und wie sieht die Perspektive für Frieden aus?