Wirtschaft

ilo wcms 23395324.01.2014: Der in Genf veröffentlichte  Jahresbericht der Arbeitsorganisation der UNO (ILO) zieht eine erschreckende Bilanz: Weltweit steigende Arbeitslosigkeit, die Arbeitslosenrate ist bei Jugendlichen drei mal so hoch wie bei Erwachsenen und das angekündigte milliardenschwere Programm der EU gegen Jugendarbeitslosigkeit blieb ohne „messbare Auswirkungen“.

Als wesentliche Ursache für die weltweite Rekordarbeitslosigkeit sehen die ILO-Experten eine „hartnäckige Nachfrageschwäche“ und eine Sparpolitik der Regierungen, die die Wirtschaftskraft vieler Länder weiter schwäche. Die Ilo kritisiert, die Niedrigzinspolitik in USA und Europa begünstige die Finanzmärkte und Unternehmen während Privathaushalte dadurch Einkommensverluste verzeichnen.

Weiterlesen … Jugend ohne Job - ILO zieht eine ernüchternde Bilanz

TTIP Logo Umweltinstitut  Muenchen27.12.2013: Noch ist es nicht Realität, aber so könnte eine Meldung im Jahr 2018 lauten: "Berlin, 28.08.2018. Die Bundesrepublik Deutschland muß 123 Mio. Euro an den us-amerikanischen Konzern Amazon als Ausgleich für entgangene Gewinne zahlen. Das entschied ein nichtöffentlich tagendes Schiedsgericht, das gemäß dem im Herbst 2016 vom EU-Parlament ratifizierten 'Transatlantic Trade and Investment Partnership'-Abkommen, abgekürzt TTIP, über die Klage verhandelte. Rechtsmittel dagegen gibt es nicht. Der Konzern führte an, daß die von der rot-rot-grünen Bundestagsmehrheit gesetzlich sanktionierte Streik- und Blockadepraxis von ver.di und die Beschränkung der Arbeitszeit auf höchstens 40 Stunden pro Woche ohne Ausnahme eine indirekte Enteignung eines Investors darstellten. CDU/CSU fordern gemeinsam mit BDI und BDA die Wiederherstellung der Wettbewerbsfähigkeit am Standort Deutschland. Es passe nicht in eine wirtschaftskonforme Demokratie, wenn Gewerkschaften ihre Macht derart missbrauchten und der Staat dann in Regress genommen werde."

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flashmob pflege VMetzroth 025119.12.2013: Ungläubige Blicke bei Passanten und Zuschauern auf dem Bad Kreuznacher Kornmarkt: Punkt 16 Uhr legten sich rund 70 Frauen und Männer aller Altersgruppen auf das nicht gerade warme Pflaster. Es war nicht eine krankheitsbedingte Schwäche, die sie zu Boden zwang, sondern der Ausdruck ihres Protests gegen ein krankes System. Die „Pflege am Boden“, diese Botschaft von Beschäftigten aus Pflegeberufen prangte in roter Schrift auf einem Transparent. Zeitgleich fanden am 14. Dezember auch Flashmobs in 70 weiteren deutschen Städten statt, so auch in Berlin, Hamburg, Dortmund und München. Bereits am 16. November waren es 3 000 Beteiligte in 60 Städten. In Bad Kreuznach nahmen auch Menschen, die nicht in der Pflege arbeiten, aus Solidarität teil, darunter Gewerkschafter, Sozialdemokraten, die Ratsfraktion der Linkspartei und Mitglieder der DKP.

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eads case portaldelsures13.12.2013: Ja so ein Zufall. Zehn Tage vor dem Gipfel der EU-Staats- und Regierungschefs am 19. und 20. Dezember in Brüssel, entdeckte EADS-Boss Thomas Enders, dass 5800 Arbeitsplätze in der Rüstungssparte seines Konzerns zuviel an Bord seien und in den nächsten drei Jahren gekappt werden müssen; darunter 2600 Stellen in Deutschland. Wegen rückläufiger Waffenbestellungen der EU-Staaten. Am folgenden Tag schickte er einen weiteren Knaller hinterher: Gelinge es nicht, zusätzliche Exportkunden für den Eurofighter zu gewinnen, „werden wir ab 2018 weitere Arbeitsplätze abbauen müssen“, so Rüstungschef Bernhard Gerwert.

Weiterlesen … EADS: Mit der Arbeitsplatz-Keule zu höheren Rüstungsausgaben

hartz IV Demo UZ12.12.2013: Vielleicht erinnert sich der eine oder andere noch: Im Juli des Jahres wurde gemeldet, daß die Arbeitsagentur Pinneberg (Schleswig-Holstein) ihren "Kunden" innovative Spartips als Handreichung gegeben hatte. Hartz-IV-Bezieher sollten Vegetarier werden, Steine in Spülkästen legen, Duschen statt ein Vollbad zu nehmen oder Möbel vom Dachboden holen und im Internet versteigern. Das öde ziellose Rumgesurfe im Internet sollte ein Ende haben. Aktives Handeln im Internet sei angesagt. "So verkaufen die Fischers einfach zwei elf Jahre alte Möbelstücke für 350 Euro. Die passten ohnehin nicht mehr in die kleinere Wohnung rein", heißt es in der Broschüre. Der Erlös der Auktion sei zudem unschädlich, d.h. er wird nicht einmal auf die Bezüge angerechnet.

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Verdi Streik einzelhandel sosch 08910.12.2013: Einer der längsten Tarifkämpfe der jüngsten Zeit geht seinem Ende entgegen. Mit dem Abschluss zwischen ver.di und dem Handelsverband Baden-Württemberg wurde das wichtigste Ziel erkämpft: der Manteltarifvertrag wurde unverändert wieder in Kraft gesetzt. Zudem wurden Lohnerhöhungen rückwirkend zum 1. Juli 2013 um 3% und ab 1. April 2014 um weitere 2,1% vereinbart. Die Ausbildungsvergütungen steigen auf 720, 800 und 920 Euro. Es wird erwartet, daß das Ergebnis in den anderen Tarifgebieten übernommen werden wird, aber es zeichnen sich noch Widerstände von Unternehmern in einigen Bundesländern ab. Ver.di  und die betroffenen Kolleginnen und Kollegen werden deshalb ihre Kampfbereitschaft aufrechterhalten, bis auch anderswo die Tinte unter Verträgen, die nicht schlechter als in Baden-Württemberg sein dürfen, trocken sein wird.

Weiterlesen … Manteltarifverträge im Einzelhandel erfolgreich verteidigt

bonn demo posttower 061213 wsiebler 046406.12.2013: 1.500 Postbeschäftigte demonstrierten am Freitag vor dem Bonner Posttower gegen den gegenwärtigen Kurs des Vorstandes der DP AG. Beschäftigte aus fast  allen Teilen Deutschlands, vor allem viele junge Postbeschäftigte, waren nach Bonn gekommen, um die Kampfansage des Postvorstandes zu beantworten. Hunderte Kolleginnen und Kollegen vor allem aus Norddeutschland wurden durch die Auswirkungen des  Sturmes 'Xaver' daran gehindert, nach Bonn zu kommen und ihre KollegInnen zu unterstützen.

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04.12.2013: Auf Initiative der Gewerkschaften Cgil, Cisl und Uil wird heute in den Fabriken der Toskana die Arbeit unterbrochen; eine symbolische Geste zum Gedenken der sieben chinesischen ArbeiterInnen, die bei einem Brand in einer Textilfabrik in Prato, nahe Florenz, ums Leben gekommen sind. Die Parallelen zu den Bränden in Textilfabriken in Bangladesh sind offensichtlich, erklärt die »Kampagne für Saubere Kleidung«. Auch in Prato – und nicht nur dort – werde für die großen Modemarken nationale und internationale Mode in illegaler Arbeit und unter menschenunwürdigen Bedingungen produziert. Für die Gewerkschaften ist der Tod dieser ArbeiterInnen ein Fanal, das zu einem verstärkten Kampf gegen das von Lega Nord und der Alleanza Nazionale durchgesetzte Immigrationsgesetz herausfordert.

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Weitere Beiträge …

Wir sprechen über Palästina

Gazakrieg Grafik Totoe 2024 04 07

mit Rihm Miriam Hamdan von "Palästina spricht"

Wir unterhalten uns über den israelischen Vernichtungskrieg, die Rolle Deutschlands (am 8. und 9. April findet beim Internationalen Gerichtshof in Den Haag die Anhörung über die Klage Nicaraguas gegen Deutschland wegen Beihilfe zum Völkermord statt), die Situation in Gaza und dem Westjordanland und den "Tag danach".

Onlineveranstaltung der marxistischen linken
Donnerstag, 18. April, 19 Uhr

https://us02web.zoom.us/j/82064720080
Meeting-ID: 820 6472 0080


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Logo Ratschlag marxistische Politik

Ratschlag marxistische Politik:

Gewerkschaften zwischen Integration und Klassenkampf

Samstag, 20. April 2024, 11:00 Uhr bis 16:30 Uhr
in Frankfurt am Main

Es referieren:
Nicole Mayer-Ahuja, Professorin für Soziologie, Uni Göttingen
Frank Deppe, emer. Professor für Politikwissenschaft, Marburg

Zu diesem Ratschlag laden ein:
Bettina Jürgensen, Frank Deppe, Heinz Bierbaum, Heinz Stehr, Ingar Solty

Anmeldung aufgrund begrenzter Raumkapazität bis spätestens 13.04.24 erforderlich unter:
marxlink-muc@t-online.de


 

Farkha2023 21 Buehnentranspi

Farkha-Festival 2024 abgesagt.
Wegen Völkermord in Gaza und Staatsterror und Siedlergewalt im Westjordanland.
hier geht es weiter zum Text


 

 

UNRWA Gazakrieg Essenausgabe

UNRWA Nothilfeaufruf für Gaza
Vereint in Menschlichkeit, vereint in Aktion

Mehr als 2 Millionen Menschen, darunter 1,7 Millionen Palästina-Flüchtlinge, zahlen den verheerenden Preis für die Eskalation im Gazastreifen.
Zivilisten sterben, während die Welt zusieht. Die Luftangriffe gehen weiter. Familien werden massenweise vertrieben. Lebensrettende Hilfsgüter gehen zur Neige. Der Zugang für humanitäre Hilfe wird nach wie vor verweigert.
Unter diesen Umständen sind Hunderttausende von Vertriebenen in UNRWA-Schulen untergebracht. Tausende unserer humanitären Helfer sind vor Ort, um Hilfe zu leisten, aber Nahrungsmittel, Wasser und andere lebenswichtige Güter werden bald aufgebraucht sein.
Das UNRWA fordert den sofortigen Zugang zu humanitärer Hilfe und die Bereitstellung von Nahrungsmitteln und anderen Hilfsgütern für bedürftige Palästina-Flüchtlinge.
Dies ist ein Moment, der zum Handeln auffordert. Lassen Sie uns gemeinsam für die Menschlichkeit eintreten und denjenigen, die es am meisten brauchen, die dringend benötigte Hilfe bringen.

Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge

Spenden: https://donate.unrwa.org/gaza/~my-donation


 

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