Wirtschaft

01.01.2013: Süßer die Kassen nie klingeln. Das dachten sich in der Vorweihnachtszeit auch der Siemens-Vorstandschef Peter Löscher und seine KollegInnen im Konzernvorstand und versilberten große Aktienpakete des Unternehmens. Löscher machte dabei einen Schnitt von 3,26 Millionen Euro. Bei einem Jahreseinkommen von acht Millionen Euro ein saftiges Zubrot. Aber auch die anderen Vorstandsmitglieder machten Reibach; bis auf einen Ausnahme erlösten sie sechsstellige Beträge. Ein kleines Obendrauf gab es noch zusätzlich wegen des gestiegenen Aktienkurses. Denn im Unterschied zum ICE, den Siemens nicht termingerecht auf die Gleise bringt, stimmte in diesem Fall das Timing.

Weiterlesen … Siemens vor unruhigen Zeiten

bruchsal_nsn_solidaritaet_131212_HJRettig19.12.2012: Fast 1000 Menschen folgten am 13.12.2012 dem Aufruf der IG Metall und des Betriebsrates von Nokia Siemens Networks und protestierten gegen die Werksschließungen in Bruchsal und in den anderen Standorten in Deutschland. „Opel ist überall“ – so Ernst Färber, Betriebsratsvorsitzenden bei NSN. Und er erinnerte an die Werksschließung von Nokia in Bochum. „NOKIA hat damals in Bochum nicht gerade durch soziale Verantwortung geglänzt.“ In Bruchsal wirft NSN 700 Menschen auf die Straße, dabei sind auch 50 Jugendliche, die ebenfalls ihren Ausbildungsplatz verlieren sollen. Das alles trotz der vor zwei Jahren zugesicherten Arbeitsplatzgarantie bis Ende 2014. Und nicht nur in Bruchsal: Auch der Standort Berlin wird „zerfleddert“. Weitere 1000 Mitarbeiter von NSN sollen beim Service Mannheim ihre Arbeit verlieren, weil NSN und die Telekom keine Einigung erzielten. Die Service-Abteilung wurde vor drei Jahren von der Telekom an NSN verkauft.

Weiterlesen … Werksschließung bei NSN Bruchsal: WIR BLEIBEN HIER - DAFÜR KÄMPFEN WIR!

kreuznach_delphi_121212_VM_466_30019.12.2012: Weit über 200 Beschäftigte von “Delphi Automotive Systems” in Langenlonsheim protestierten am 12. Dezember zunächst vor ihrem Werk, dann vor der regionalen BMW-Vertretung und abschließend auf dem Kornmarkt in Bad Kreuznach gegen die für Ende 2013 geplante Schließung der Produktionsstätte. Sie waren in den Streik getreten, weil sie Tage zuvor per Aushang am schwarzen Brett erfahren hatten, dass ab 2014 nur noch die Entwicklungsabteilung mit ca. 70 Beschäftigten bleiben soll. Nach Berechnungen des Betriebsrats wären inklusive betroffener Dienstleister im Werk ca. 350 Menschen und deren Familien direkt von der Schließung betroffen.

Weiterlesen … Proteste gegen Werkschließung von Delphi Langenlonsheim

kiel_provinzial_versicherung_liebeslakritze16.12.2012: Nach beträchtlichen Protesten der Beschäftigten der PROVINZIAL und ihrer Gewerkschaft ver.di gegen einen möglichen Verkauf ihres Unternehmens an den Allianz-Konzern ist mit dem Veto des Sparkassen- und Giroverbandes Schleswig-Holstein diese Option offensichtlich vorerst vom Tisch. Begonnen hatte die Auseinandersetzung damit, dass am 4. Dezember auf einer Sitzung des Aufsichtsrats der PROVINZIAL in Münster angeblich ein konkretes Übernahmeangebot der Allianz an den 2005 aus der Fusion der Provinzial in Kiel und Münster hervorgegangenen Versicherer vorläge. Laut 'Financial Times Deutschland' wäre die Allianz bereit, 2,5 Milliarden Euro für die Provinzial hinzublättern. Daraufhin hatten am folgenden Tag 1.000 Mitarbeiter der PROVINZIAL  in Kiel gegen den hinter den Kulissen verhandelten Verkauf mobil gemacht und waren im Anschluss an die Betriebsversammlung (auf der die Beschäftigten weiter im Unklaren belassen wurden) durch die Kieler Innenstadt demonstriert.

Weiterlesen … Kiel: Verkauf der PROVINZIAL an die Allianz offensichtlich vom Tisch

koeln_genkbesuch_Hein_90_004b13.12.2012: Genossen der Partij van de Arbeid (PVDA) aus Genk, Arbeiter vom dortigen Fordwerk, waren am vergangenen Dienstag zu Gast bei der DKP Köln. Das hatten wir bei einem kürzlichen Besuch dort vereinbart. Turnusmäßig wäre unsere Kreisvorstandssitzung dran gewesen. Die wurde um eine Stunde vorverlegt und der Tagesordnungspunkt „Der Kampf der Fordwerker gegen die Schließung des Werkes in Genk, Forderungen und Perspektiven“  kurzerhand öffentlich gemacht. Einige hundert Einladungen waren dazu vor dem Ford-Werk in Köln-Niehl verteilt worden.

Weiterlesen … Solidarität mit den Fordwerkern in Genk/Belgien!

kiel_provinzial_versicherung_liebeslakritze08.12.2012: 1000 Mitarbeiter haben am Mittwoch, dem 5.12.12 in Kiel gegen den hinter den Kulissen verhandelten Verkauf der PROVINZIAL an den Allianz-Konzern mobil gemacht und sind im Anschluss an die Betriebsversammlung durch die Kieler Innenstadt demonstriert. Gewerkschaftsvertreter, Betriebsrat und Beschäftigte sendeten mit der Demonstration ein sichtbares Signal aus, dass sie alles daran setzen werden, um die Provinzial zu erhalten. Am Vortag hatte der Aufsichtsrat der PROVINZIAL in Münster getagt. Auf der Tagesordnung stand angeblich das Angebot der Allianz, den 2005 aus der Fusion der Provinzial in Kiel und Münster hervorgegangenen Versicherer zu übernehmen. Einziges offizielle Statement nach vierstündiger Sitzung: "Die Eigentümer wollen sehr zeitnah entscheiden, ob ein Verkauf überhaupt und wenn ja, zu welchen Bedingungen infrage kommt."

Weiterlesen … Kiel: Mitarbeiter-Demo gegen Provinzial-Verkauf

maredo_flashmob_ffm_180512_UweHiksch30.11.2012: Die Belegschaft wurde vor einem Jahr am 26.11.2011 an ihrem Arbeitsplatz überfallen. Nein, nicht in Mexiko, wo sich die Ärmsten der Armen in Bandenkriegen um Drogen gegenseitig umbringen, sondern in Frankfurts „bester“ Einkaufsgegend, der Freßgass´. Die Akteure des Überfalls waren ein Dutzend Personen aus der Maredo-Zentrale, Rechtsanwälte und „Sicherheitsbeamte.“ Die Kollegen und Kolleginnen wurden angeherrscht, im Raum zu bleiben, durften weder auf die Toilette noch nach draußen gehen, mussten ihre Handys abgeben. Der Strom fiel aus, Dunkelheit - ein weiteres Mittel der Einschüchterung. Auf die Frage, was denn los sei, kam erstmal nichts, bald wurde aber klar, worum es vorgeblich ging: Die KollegInnen hätten das Unternehmen bestohlen, nicht bezahltes Essen zu sich genommen.

Weiterlesen … Widerstand ein ganzes Jahr - Maredo-Mitarbeiter kämpfen um ihren Arbeitsplatz

roter_kaefer_201229.11.12: Die Presse meldet Widersprüchliches: „VW, Ford, Opel/Peugeot: Schwarzer Mittwoch für Europas Autobauer“ (FTD 25.10.), aber auch: „Europas Krise verpufft im VW-Reich“ (BZ/WN 25.10.). Fakt ist, der Autoabsatz in Europa geht weiter zurück: Frankreich -17,9 Prozent, Italien -25,7 Prozent, Spanien und Portugal satte 40 Prozent weniger. Griechenland wird gar nicht mehr erwähnt. Inzwischen ist auch der deutsche Markt betroffen. Und das Ende der Fahnenstange ist noch nicht erreicht. Die Politik der EU fährt, unter maßgeblichem deutschen Einfluss, die Volkswirtschaften der südlichen Mitgliedsstaaten voll gegen die Wand. Das fällt nun auch auf die deutschen Exporte zurück. Wer den Menschen keine existenzsichernde Arbeit und Einkommen gibt, wird ihnen auch nichts verkaufen können. Schon Henry Ford wusste: Autos kaufen keine Autos! Aber die Gier der Konzerne, genauer die Funktionsweise des kapitalistischen Wirtschaftssystems, das bei Strafe des Untergangs das Streben nach Höchstprofiten verlangt, führt immer weiter in die Krise.

Weiterlesen … Wer zahlt die Zeche? - Überproduktionskrise in der Automobilindustrie

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