In Indiens Hauptstadt fand das 11. Internationale Treffen kommunistischer und Arbeiterparteien statt
Einen stimmungsvollen, ja stürmischen Abschluss bereiteten hunderte Aktivisten der beiden indischen kommunistischen Parteien KPI und KPI (Marxistisch) den Teilnehmern des 11. Internationalen Treffens kommunistischer und Arbeiterparteien am Sonntag. Minutenlang erklangen in der Mavalankar-Halle von Neu- Delhi ihre Sprechchöre wie „Inqelab Sindabad“ (Es lebe die Revolution), „Imperialism Murdabad!“ (Nieder mit dem Imperialismus) und „Lal Salaam to the delegates“ (Roter Gruß den Delegierten). Auf Bannern und Transparenten Hammer und Sichel auf rotem Grund und Losungen wie „Proletarier aller Länder vereinigt euch!“, „Schluss mit der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen!“ oder „Weg mit jeder Art von Diskriminierung!“
21.11.09: Kein guter Stern stand über dem UNO-Welternährungsgipfel der FAO, der vom 13.-17. November in Rom tagte. Zwar waren fast alle Staaten der Welt vertreten, aber meist durch zweitrangige Beauftragte, nur 60 Staats- und Regierungschefs nahmen teil und von den sogenannten G8-Staaten war nur Sivio Berlusconi für Italien anwesend - wohl auch nur deswegen, weil der Gipfel in Rom statt fand. Verbal wurde zwar der Wille bekundet, den Hunger in der Welt bis 2015 zu bekunden. Aber konkrete wirksame Vereinbarungen blieben aus - erschreckender Kontrast zum dramatischen Anstieg der hungernden Weltbevölkerung.
17.11.09: Nur wenige Länder sind von der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise, die im Spätsommer 2008 von den USA aus ihren Anfang nahm, weitgehend unberührt geblieben. Uruguay ist eines dieser Länder. Schon seit April 2009 wächst die Wirtschaftsleistung dort wieder, für dieses Jahr wird mit etwa ein Prozent und im nächsten Jahr mit etwa vier Prozent Wachstum gerechnet. Wohl ein Verdienst des Mitte-Links-Bündnisses 'Frente Amplio' und in gewisser Weise auch dessen früheren Agrarministers José Mujica, der angetreten ist, um in der Stichwahl zur Präsidenschaftswahl am 29. November zu gewinnen und Nachfolger des jetzigen Präsidenten Tabaré Vázquez zu werden.
11.11.09: Eine bekannte Praxis imperialistischer Einmischung und Aggression ist die Finanzierung von 'Oppositionellen' zur Anstachelung von Unruhen und terroristischen Gewaltakten. Die USA praktizierten dies bereits früher jahrzehntelang u.a. in Tibet, in Afghanistan und im Iran. Derzeit verstärken sie offenbar ihre Anstrengungen dieser Art des Exportes 'demokratischer Werte' in Kolumbien und Venezuela. Seit Jahren schon versuchen paramilitärische, rechtsgerichtete Gruppen im Grenzbereich Venezuelas zu Kolumbien durch Infiltration, Unruhestiftung und Terrorakte die Regierungsmacht unter Präsident Chavez zu schwächen und zu zersetzen.
07.11.09: Seit 27 Jahren bereits sitzt der afro-amerikanische Journalist Mumia Abu-Jamal als politischer Gefangener im Todestrakt von Pennsylvania (USA). Sein Prozess und sein Urteil 1982 waren ein Muster an Rassismus und Klassenjustiz - der vorsitzende Richter verweigerte ihm das Geld für die Verteidigung und bezeichnete ihn als "N....r", dem schlimmsten rassistischen Schimpfwort nach US-Standards.
02.11.2009: Nun hat die Wahlfarce in Afghanistan unter Schirmherrschaft der USA doch noch einen weiteren Höhepunkt erfahren. Der offizielle Gegenkandidat von Präsident Karsai, Abdullah Abdullah, gab am Wochenende seinen Verzicht auf die Stichwahl am nächsten Wochenende bekannt. Mit knapp 39% offiziell genannter Wahlbeteiligung und knapp 50% der Stimmen im ersten Wahlgang wurde jetzt der Marionettenpräsident im Amt bestätigt.



