Einleitungsreferat zu einer Diskussionsrunde der marxistischen linken München am 14. April 2022
"... Wir betrachten diesen Konflikt aus bestimmten ideologischen Ausgangsbedingungen heraus. Diese ideologische Sichtweise hat uns auch dazu verführt, einen Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine für nicht möglich zu halten. Diese ideologischen Sichtweisen prägen dann auch jetzt die Sicht auf diesen aktuellen Krieg. Deshalb verläuft diese Debatte so polarisiert – und wirkt als Spaltpilz in der gesellschaftlichen und politischen Linken. Wobei die Frage Krieg – Frieden immer die Trennlinie zwischen einer internationalistischen Linken und einer vaterlands- und kriegsverteidigenden Linken war und ist. Es geht darum, aus diesen ideologischen Blickwinkel herauszukommen und nach materialistischen Erklärungen für diesen Krieg zu suchen, die aber niemals eine Rechtfertigung für den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands sein können. ..."