Tagung der Anna-Seghers-Gesellschaft am 21. und 22. November in Mainz
Anna Seghers, die weltberühmte Verfasserin des antifaschistischen Klassikers „Das Siebte Kreuz“, bleibt nach wie vor aktuell. Ihr auch erzähltechnisch avantgardistischer Flüchtlingsroman „Transit“ soll demnächst neu verfilmt werden, neue Übersetzungen sind weltweit in Arbeit, in vielen Schullektüren ist sie vertreten etc. TeilnehmerInnen der diesjährigen Jahrestagung der Anna-Seghers-Gesellschaft werden am Vorabend Gelegenheit haben, eine Aufführung des Theaterstücks „Der Kopflohn“ im Kleinen Haus des Mainzer Staatstheaters zu besuchen zu besuchen – eine Bearbeitung ihrer Anfang der 30er Jahre entstandenen, gleichnamigen Erzählung.
Auch sonst verspricht die 25. Jahrestagung der Anna-Seghers-Gesellschaft auch in diesem Jahr wieder hochinteressant zu werden. In der Mainzer Akademie der Wissenschaften und der Literatur werden international renommierte ReferentInnen aus Berlin, Spanien und USA der Frage nachgehen: Welchen Stellenwert hatte der Spanische Bürgerkrieg in Werk und persönlichem Leben der großen Erzählerin und ihrer Schriftstellerkollegen und Weggefährten? U.a. gibt es einen Beitrag zum II. Internationalen Schriftstellerkongress in Madrid und Valencia, zu dem Seghers aus dem Pariser Exil anreiste. Darüber hinaus geht es um „Die Ästhetik des Widerstands“ von Peter Weiss und um die Gedächtniskultur der Internationalen Brigaden in Spanien. Zum Abschluss des Samstags wird dann die Ausstellung „Bilder der Solidarität“ mit Fotos von Alfred Kantorowicz und Gerda Taro aus dem damaligen Spanien eröffnet. Ein weiterer Höhepunkt könnte die Sonntags-Matinée mit Erich Hackl (Wien / Madrid) werden: Der bekannte Autor liest aus seiner „Spanien-Anthologie“.
Text: Eva Petermann Foto: Bundesarchiv, Bild 183-F0114-0204-003
Weitere Programm-Infos sind der Homepage der AGS zu entnehmen (www.anna-seghers.de).
Anmeldungen bis zum 22.Oktober erbeten an Christina Schreiber in Mainz
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