Wirtschaft

kiel_100512_ust_157711.05.2012: Ver.di und IG Metall riefen am Donnerstag in Kiel und anderen Orten Schleswig-Holsteins zu Warnstreiks und Demonstrationen auf. Beim  Küstenaktionstag der IG Metall wurde auch in Kiel ein deutliches Zeichen gesetzt: über 3.000 Beschäftigte legten kurzfristig die Arbeit nieder und folgten damit dem zweiten Warnstreikaufruf der IG Metall. Sie bekräftigten damit ihre Forderung nach 6,5 Prozent mehr Geld, die unbefristete Übernahme der Ausgebildeten und mehr Mitbestimmung bei Leiharbeit. Nach einem Marsch von der HDW (Thyssen-Krupp-Konzern) über den Bahnhofsvorplatz zum Asmus-Bremer-Platz fand dort vor rund 1.200 Kolleginnen und Kollegen die zentrale Kundgebung statt.

Meinhard Geiken, Bezirksleiter der IG Metall Küste, Stefanie Gayko, Betriebsrätin von HDW und Hans-Jochen Tombarge, Betriebsratsvorsitzender Sauer-Danfoss waren sich einig: gibt es nicht bald ein besseres Angebot der Arbeitgeber, ist ein Streik nicht ausgeschlossen. Zu lange habe man sich in Lohnzurückhaltung geübt, nun sei Schluss damit.

kiel_100512_ust_1599Wegen stockender Tarif-Verhandlungen hatte die IG Metall am Donnerstag in ganz Norddeutschland mit einem eintägigen Warnstreik begonnen. Nach Angaben der IG Metall Bezirk Küste haben sich mehr als 33.000 Beschäftigte aus rund 130 Betrieben beteiligt. In dieser und der vergangenen Woche waren damit insgesamt rund 62.000 Beschäftigte der Metall- und Elektroindustrie dem Aufruf der Gewerkschaft gefolgt.

„Die Arbeitgeber haben eine letzte Chance: Bis Anfang nächster Woche wollen wir wissen, ob sie zu Lösungen bei den inhaltlichen Themen bereit sind“, sagte Meinhard Geiken auf der Kundgebung in Kiel. „Wir erwarten konstruktive Vorschläge zur unbefristeten Übernahme der Ausgebildeten und mehr Mitbestimmung bei Leiharbeit. Wenn die Arbeitgeber bei ihrem kategorischen Nein bleiben, stellen wir uns auf Urabstimmung und Streik ein.“

kiel_100512_ust_1622Unterstützende Worte gab es auf der Kundgebung der streikenden Metaller in Kiel von den Verdi-KollegInnen aus dem Universitätskrankenhaus Schleswig-Holstein (UKSH). Die Gewerkschaft Ver.di hatte das nichtwissenschaftliche Personal, also Krankenschwestern, Pfleger und Verwaltungskräfte in den Standorten Kiel und Lübeck ebenfalls zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Ver.di fordert sieben Prozent mehr Lohn und höhere Schichtzulagen für die rund 6.500 nicht-wissenschaftlichen Klinikbeschäftigten. Zudem sollen Bereitschaftsdienste als Arbeitszeit vergütet werden. Die Arbeitgeber hatten zuletzt 2,7 Prozent mehr Lohn angeboten, für 2013 dann einen Betrag in "nennenswerter Höhe" und für 2014 eine Steigerung um 1,4 Prozent - zu wenig für ver.di. Die Gewerkschaft hat das Angebot als unzureichend zurückgewiesen. In Kiel sagte Streikleiterin Eva Schleifenbaum, die Kollegen seien „alle sehr sauer über das Angebot des Vorstandes“. Wenn bei der Verhandlung am Freitag nichts herauskomme, werde die Urabstimmung folgen.

Text: gst     Fotos: ulf stephan

 

Farkha Festival Komitee ruft zu Spenden für die Solidaritätsarbeit in Gaza auf

CfD communist solidarity dt
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Farkha2023 21 Buehnentranspi

Farkha-Festival 2024 abgesagt.
Wegen Völkermord in Gaza und Staatsterror und Siedlergewalt im Westjordanland.
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UNRWA Gazakrieg Essenausgabe

UNRWA Nothilfeaufruf für Gaza
Vereint in Menschlichkeit, vereint in Aktion

Mehr als 2 Millionen Menschen, darunter 1,7 Millionen Palästina-Flüchtlinge, zahlen den verheerenden Preis für die Eskalation im Gazastreifen.
Zivilisten sterben, während die Welt zusieht. Die Luftangriffe gehen weiter. Familien werden massenweise vertrieben. Lebensrettende Hilfsgüter gehen zur Neige. Der Zugang für humanitäre Hilfe wird nach wie vor verweigert.
Unter diesen Umständen sind Hunderttausende von Vertriebenen in UNRWA-Schulen untergebracht. Tausende unserer humanitären Helfer sind vor Ort, um Hilfe zu leisten, aber Nahrungsmittel, Wasser und andere lebenswichtige Güter werden bald aufgebraucht sein.
Das UNRWA fordert den sofortigen Zugang zu humanitärer Hilfe und die Bereitstellung von Nahrungsmitteln und anderen Hilfsgütern für bedürftige Palästina-Flüchtlinge.
Dies ist ein Moment, der zum Handeln auffordert. Lassen Sie uns gemeinsam für die Menschlichkeit eintreten und denjenigen, die es am meisten brauchen, die dringend benötigte Hilfe bringen.

Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge

Spenden: https://donate.unrwa.org/gaza/~my-donation


 

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