Wirtschaft

muenchen_verdi_streik_080312_wl_003008.03.2012: Statt der erwarteten eintausend kamen über dreitausend Kolleginnen und Kollegen des öffentlichen Dienstes am 8. März in München zur Demonstration und Kundgebung, zu der die Gewerkschaft verdi aufgerufen hat. Erzieherinnen, Kollegen der Versorgungsbetriebe, viele Kolleginnen und Kollegen der GEW, Azubis aus der städt. Lehrwerkstatt, Beschäftigte städt. Krankenhäuser und aus vielen anderen Bereichen erlebten einen kämpferischen ersten Warnstreiktag für ihre Forderung nach 6,5% mehr Lohn, mindestens aber 200.-€ und Übernahme aller Azubis. Allein von den Münchner Stadtwerken war eine Streikabordnung von 600 Kolleginnen und Kollegen gekommen, um gemeinsam und lautstark klar zu machen: Wir sind mehr wert!

Auf dem Münchner Stachus traf Heiner Birner, verdi München, die Stimmung der Kolleginnen und Kollegen als er sagte:

„Unsere Forderungen sind bescheiden. Wir wollen keinen Dienstwagen, keinen Ehrensold und keinen Zapfenstreich. Wir wollen, was uns zusteht - mehr Geld für gute Arbeit. Wenn ein Beschäftigter des öffentlichen Dienstes 33 Jahre lang 2300.-€ brutto verdient, geht er oder sie mit einer Rente auf Hartz IV Niveau nach Hause.  Wir sind mehr wert.“ Birner weiter: „Wie viel wir von unseren Forderungen durchsetzen, hängt nicht davon ab, ob unsere Argumente gut sind, sondern vor allem von unserer Streikfähigkeit. Unser besonderer Dank geht am heutigen Frauentag an die Streikleiterinnen in den vielen Betrieben, die heute die Arbeit niedergelegt haben - Ihr seid die Heldinnen des Tages. Uns sagt man, die Kassen der Kommunen sind leer, es gibt nichts zu verteilen. Aber für leere Kassen sind nicht wir verantwortlich sondern eine unsoziale Steuerpolitik. Mit Steuergeschenken an die Reichen wurden diese Kassen geplündert. 55 Mrd. € Steuergeschenke für die Reichen seit 1999 - das fehlende Geld liegt auf den Konten der Reichen und Spekulanten. Die Lohnquote ist in dieser Zeit kontinuierlich gesunken, während die Gewinne stiegen. Wir haben ein Verteilungsproblem, es geht darum die Umverteilung des Reichtums von unten nach oben zu stoppen und umzukehren.“

“Wir machen die Erfahrung, dass der Kapitalismus keinen Frieden mit der Arbeiterschaft gemacht hat”, darum müssen wir für unsere Interessen kämpfen.

Besonderen Beifall erhielt der Redner für seine Solidaritätserklärung mit den arbeitenden Menschen in Griechenland, denen “der Hals zugedreht wird”. „Wird sind solidarisch mit den griechischen Kolleginnen und Kollegen. In Griechenland wird heute ausprobiert, was uns schon morgen drohen kann. Am 12. März finden die nächsten Tarifverhandlungen statt. Wenn es dann kein verhandlungsfähiges Angebote gibt, machen wir so weiter wie heute.“
 
Text/Fotos: Walter Listl

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Farkha2023 21 Buehnentranspi

Farkha-Festival 2024 abgesagt.
Wegen Völkermord in Gaza und Staatsterror und Siedlergewalt im Westjordanland.
hier geht es weiter zum Text


 

 

UNRWA Gazakrieg Essenausgabe

UNRWA Nothilfeaufruf für Gaza
Vereint in Menschlichkeit, vereint in Aktion

Mehr als 2 Millionen Menschen, darunter 1,7 Millionen Palästina-Flüchtlinge, zahlen den verheerenden Preis für die Eskalation im Gazastreifen.
Zivilisten sterben, während die Welt zusieht. Die Luftangriffe gehen weiter. Familien werden massenweise vertrieben. Lebensrettende Hilfsgüter gehen zur Neige. Der Zugang für humanitäre Hilfe wird nach wie vor verweigert.
Unter diesen Umständen sind Hunderttausende von Vertriebenen in UNRWA-Schulen untergebracht. Tausende unserer humanitären Helfer sind vor Ort, um Hilfe zu leisten, aber Nahrungsmittel, Wasser und andere lebenswichtige Güter werden bald aufgebraucht sein.
Das UNRWA fordert den sofortigen Zugang zu humanitärer Hilfe und die Bereitstellung von Nahrungsmitteln und anderen Hilfsgütern für bedürftige Palästina-Flüchtlinge.
Dies ist ein Moment, der zum Handeln auffordert. Lassen Sie uns gemeinsam für die Menschlichkeit eintreten und denjenigen, die es am meisten brauchen, die dringend benötigte Hilfe bringen.

Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge

Spenden: https://donate.unrwa.org/gaza/~my-donation


 

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