Wirtschaft

igm_laut_und_stark_011011_105_dkp_rheinland02.10.2011: Mit ihrem Aktionstag »Laut und Stark« in Köln am 1. Oktober skandalisiert die IG-Metall den Umstand, dass gegenwärtig 40 Prozent der unter 25-Jährigen in Praktika, Leiharbeit oder Teilzeitjobs hängen. 28 Prozent der unter 35-Jährigen hatten noch nie einen festen Job. Die Metallgewerkschaft fordert folglich die unbefristete Übernahme. Und sie hat dafür 20 000 Jugendliche aus der ganzen Republik nach Köln mobilisiert. Hier sammelten sie sich mittags bei schönstem Wetter an den Kundgebungsorten. Von Beginn herrschte eine großartige Stimmung. Drei große Demonstrationen zogen zum Neumarkt.

Hier sprach Detlef Wetzel, Zweiter Vorsitzender der IG Metall. "Liebe Kolleginnen und Kollegen, die Weltwirtschaft befindet sich auf einer dramatischen Berg- und Talfahrt. Die Turbulenzen in Europa und der Welt sorgen auch hier für Unsicherheit. Niemand weiß genau was passiert. Weder die so genannten Wirtschaftsexperten, noch die überforderten Politiker oder die ideologischen Propheten. […] Die Wirtschaft mag schwächeln, schwanken und schaukeln, aber die IG Metall ist und bleibt eine starke, stabile und wachsende Organisation. Wir haben eine positive Mitgliederentwicklung! Zum ersten Mal seit 20 Jahren!"

400 000 von den 2,3 Millionen Mitgliedern sind unter 35 Jahre alt. Damit sei die IG Metall die größte politische Jugendorganisation in Deutschland. Kollege Wetzel versprach: "Wir wollen, dass die Jugend eine gute berufliche Perspektive hat! Wir wollen, dass die Jugend ein gutes Leben hat! Darum sind wir heute hier! Kolleginnen und Kollegen, Gute berufliche Perspektiven und ein gutes Leben heißt: Ihr braucht sichere Arbeit! Ihr braucht gute Ar beit! Ihr müsst Arbeit und Leben besser unter einen Hut bekommen können. Ihr braucht gerechte Chancen auf Bildung und Ausbildung! Und letztlich braucht ihr soziale Sicherheit für die Wechselfälle des Lebens. Das sind die Themen, die wir in der ›Charta Junge Generation‹ gebündelt haben! Kolleginnen und Kollegen, Wir wollen Gerechtigkeit und Chancengleichheit in unserer Gesellschaft. Sichere Arbeit – das heißt für uns jetzt zu aller erst die unbefristete Übernahme aller Auszubildenden! Dafür werden wir in der kommenden Tarifrunde gemeinsam kämpfen. Wir werden alles tun, um sie durchzusetzen."

Auch die Leiharbeit will die IG Metall in der nächsten Tarifrunde zum Thema machen: "Wir wollen die Begrenzung, soziale Regulierung und Verhinderung der Leiharbeit! Gleiche Arbeit gleiches Geld – das bleibt unser Ziel. Wir wollen keine Arbeitnehmer erster und zweiter Klasse in den Betrieben." Prekäre Jobs aber seien auch ein gesamtgesellschaftliches Problem: Gelänge es nicht, prekäre Beschäftigung zurück zu drängen, bedeute dies den Todesstoß für die sozialen Sicherungssysteme.

Eric Leiderer, Bundesjugendsekretär der IG Metall, stellte auf dem Neumarkt fest, dass die junge Generation noch immer als das schwächste Glied in der Gesellschaft ausgenutzt würde: "Bei jungen Menschen lässt sich am einfachsten kürzen, streichen und Löhne drücken."

Nach der Kundgebung auf dem Neumarkt ging es zur LanxessArena, wo bis in den Abend ein Konzert geboten wurde. Es traten auf: Mono & Nikitaman, Jennifer Rostock, Revolverheld und Chulcha Candela.
 
Die Kölner DKP war überall dabei. Einige tausend UZ-Extra fanden ihre Abnehmer. Darin erklären sich die Kommunisten mit der Jugend solidarisch, deuten aber auch an, dass deren unsichere Zukunft wie überhaupt die Krise etwas mit kapitalistischen Eigentumsverhältnissen und der politischen Macht ihrer Nutznießer zu tun habe. Und sie weisen auf den für den 17. November geplanten Bildungsstreik hin.

Quelle: DKP-Rheinland

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Farkha Festival Komitee ruft zu Spenden für die Solidaritätsarbeit in Gaza auf

CfD communist solidarity dt
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UNRWA Gazakrieg Essenausgabe

UNRWA Nothilfeaufruf für Gaza
Vereint in Menschlichkeit, vereint in Aktion

Mehr als 2 Millionen Menschen, darunter 1,7 Millionen Palästina-Flüchtlinge, zahlen den verheerenden Preis für die Eskalation im Gazastreifen.
Zivilisten sterben, während die Welt zusieht. Die Luftangriffe gehen weiter. Familien werden massenweise vertrieben. Lebensrettende Hilfsgüter gehen zur Neige. Der Zugang für humanitäre Hilfe wird nach wie vor verweigert.
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Das UNRWA fordert den sofortigen Zugang zu humanitärer Hilfe und die Bereitstellung von Nahrungsmitteln und anderen Hilfsgütern für bedürftige Palästina-Flüchtlinge.
Dies ist ein Moment, der zum Handeln auffordert. Lassen Sie uns gemeinsam für die Menschlichkeit eintreten und denjenigen, die es am meisten brauchen, die dringend benötigte Hilfe bringen.

Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge

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