Europa

18.10.2010: In Rom haben am Samstag Zehntausende Menschen für Arbeit und Demokratie demonstriert. Zu der von der Metaller-Gewerkschaft FIOM organisierten Protestkundgebung kamen 70 Busse aus ganz Italien und sieben Sonderzüge. Auch StudentInnen und ArbeiterInnen aus anderen Branchen nahmen an der Großdemonstration teil. Die Organisatoren sprachen von etwa 300.000 Teilnehmern.
Die Proteste richteten sich gegen die Wirtschaftspolitik der Regierung von Ministerpräsident Silvio Berlusconi und gegen den Versuch des Automobilkonzerns Fiat, in seinem Werk Pomigliano bei Neapel flexiblere Arbeitsbedingungen und -verträge durchzusetzen und das Streikrecht einzuschränken. Andernfalls droht Fiat damit, diese Fabrik zu schließen.

Der Autobauer Fiat hat damit, unterstützt vom Verband der Industrieunternehmen Confindustria und der Regierung Berlusconi, einen Frontalangriff auf die Gewerkschaft gestartet. (siehe "Italien: Die kampfbereiten Gewerkschaften sollen ausgeschaltet werden")

Zwei verschiedene Demonstrationszüge zogen vom Stadtzentrum zur Piazza San Giovanni vor der Lateranbasilika, auf der die Abschlusskundgebung stattfand. Dort sagte der Generalsekretär des größten italienischen Gewerkschaftsbundes CGIL, Guglielmo Epifani: "Italien stürzt in den Abgrund, ein Kurswechsel in der wirtschaftspolitischen Strategie ist dringend nötig". Epifani betonte, dass die FIOM in diesem Kampf nicht allein sei. "Eine Arbeit ohne Rechte ist keine Arbeit", rief er aus und setzte unter großem Beifall hinzu: "Es ist unser Kampf". Für den 27. November kündigte er eine große Kundgebung an, zu der der Gewerkschaftsdachverband CGIL mobilisieren werde. "Alle Sektoren werden dabei sein", versprach er.

FIOM-Generalsekretär Maurizio Landini forderte: "Wir wollen Arbeitsverträge, Arbeitsplätze und die Demokratie verteidigen - angesichts eines der größten Angriffe auf die Rechte der Arbeiter." Diese Kundgebung sei ein außergewöhnlicher Erfolg für Alle, nicht nur der Arbeiter von Fiat Pomigliano, die den neuen Verträgen nicht zugestimmt haben, nicht nur der drei widerrechtlich gekündigten Arbeiter des Fiat-Werkes in Melfi. FIOM werde den Kampf fortsetzen. "Wir müssen jetzt auf den Generalstreik aller ArbeiterInnen hinarbeiten", rief er unter großem Applaus des ganzen Platzes aus.

Fotostrecke:
http://www.flickr.com/photos/cgilnazionale/sets/72157625175962316/show/

 

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Farkha2023 21 Buehnentranspi

Farkha-Festival 2024 abgesagt.
Wegen Völkermord in Gaza und Staatsterror und Siedlergewalt im Westjordanland.
hier geht es weiter zum Text


 

 

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Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge

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