28.03.2016: Kaum ist der menschenrechtswidrige Deal zwischen der EU und der Türkei besiegelt, jagt eine Skandalmeldung die nächste: Die Türkei schiebt afghanische Flüchtlinge ab und verweigert sich flüchtlingsrechtlichen Minimalforderungen. Auf den griechischen Inseln werden die "Hotspots“ zu Haftzentren, während die von freiwilligen Helfern errichteten Lager geräumt wurden. Jetzt campieren Tausende unter katastrophalen Bedingungen am Hafen von Piräus, unterstützt von freiwilligen Helfern wie z.B. Leo Castro.
Aus Bewegungen und Parteien
Auf zu den Ostermärschen 2016 – Bundesweit mehr als 80 Veranstaltungen und Aktionen
25.03.2016: Mit Demonstrationen, Kundgebungen, Fahrradtouren, Wanderungen und Friedensfesten melden sich zwischen Gründonnerstag und Ostermontag an mehr als 80 Orten in der Bundesrepublik Friedensgruppen im Rahmen der traditionellen Ostermärsche der Friedensbewegung zu Wort. Zu den Hauptthemen zählen der Krieg in Syrien sowie die damit eng verbundenen Themen Flüchtlingsbewegung und Rüstungsexporte. Traditionell finden die Ostermärsche in regionaler und lokaler Verantwortung statt mit einer starken thematischen Vielfalt.
Hiroshima, Tschernobyl und Fukushima mahnen: Die atomare Katastrophe droht jeden Tag
14.03.2016: Den sofortigen Stopp aller Atomkraftwerke und Atomanlagen forderten 700 Atomkraftgegner bei einer Demonstration und Kundgebung in Kiel am 12.März. Sie gedachten damit auch der Opfer der Nuklearkatastrophen von Tschernobyl vor 30 und von Fukushima vor fünf Jahren. Am 11. März 2011 gerieten nach einem Erdbeben und Tsunami drei Reaktoren der Atomanlage in Fukushima außer Kontrolle. Obwohl die besondere Gefährdung dieser Region bekannt war, wurde auch dieses AKW aus Profitgier gebaut und betrieben. Tausende Menschen mussten nach dem Super-GAU ihre Heimat verlassen. In der Region steigt die Zahl der Menschen mit Schilddrüsenkrebs unaufhörlich. Seit dem Unfall fließen täglich 200 t hochverstrahltes Wasser aus der Reaktoranlage in den Pazifik. Diese Verstrahlung hat bereits den amerikanischen Kontinent in Höhe von Kalifornien erreicht.
Gemeinsamer Ostermarsch-Aufruf 2016
11.03.2016: Der Bundesausschusses Friedensratschlag und die Kooperation für den Friedenhaben einen gfemeinsamer Ostermarsch-Aufruf 2016 verabschiedet:
Fluchtursachen bekämpfen – nicht Flüchtende
Kriegseinsätze sofort beendigen
Unterdrückung beseitigen – Menschenrechte durchsetzen
Mit dem Militäreinsatz in Syrien wird Deutschland nach dem Ende des Kalten Krieges zum dritten Mal Kriegspartei. Weltweite Massenflucht und Massenelend im Ergebnis von Krieg und Unterdrückung haben ein erschreckendes Ausmaß erreicht:
Raus aus der Steinkohle
04.03.2016: Vor drei Monaten wurde in München das Bürgerbegehren 'Raus aus der Steinkohle!' gestartet. "Mit 7.500 Unterschriften haben wir bereits ein Viertel der benötigten Unterschriften“, konnte jetzt Kampagnenleiter Michael Schabl bekanntgeben. Und: "Wir sind auf dem richtigen Weg". Denn wenn wir den weltweiten Klimaschutz JETZT nicht ernst nehmen, werden die zu erwartenden Naturkatastrophen und Hungersnöte mehrere Hundert Millionen Menschen ihrer Lebensgrundlage berauben. Wir machen sie damit zu Klimaflüchtlingen.
'Humanitärer Korridor' eingerichtet
01.03.2016: Überall in Europa werden die Zäune hochgezogen und Flüchtende abgewehrt. Aber gestern sind einige Dutzende Flüchtende über einen 'humanitären Korridor', eingerichtet von Hilfsorganisationen und der Waldenser Kirchengemeinde, in Italien angekommen. Rifondazione Comunista fordert die Regierung in Rom auf, umgehend einen offiziellen 'humanitären Korridor' einzurichten und zu finanzieren.
Kieler sagen NEIN zu Krieg und Rassismus
23.02.2016: An die 500 Kieler BürgerInnen zogen am 20. Februar durch die schleswig-holsteinische Landeshauptstadt, um gegen die Beteiligung von SoldatInnen aus dem nördlichsten Bundesland gegen die Kriegseinsätze in Syrien und Mali zu protestieren und die Solidarität mit den Geflüchteten zu bekunden.
Im Allgäu für Humanität und Solidarität
19.02.2015: Die kurze Phase der 'Willkommenskultur' im Sommer 2015 ist vorbei. Kein Tag vergeht, an dem nicht Flüchtende angegriffen werden, an dem nicht Rassisten auf der Straße demonstrieren. Geht Deutschlands Gesellschaft nach rechts, befördert durch Politik und Medien, die ausführlich über AfD, Pegida und die "Sorgen der Bürger" berichten? Oder erleben wir eine Polarisierung der Gesellschaft? Denn auf der anderen Seite engagieren sich im ganzen Land täglich Hunderttausende, vielleicht weit über eine Million Menschen, in der Unterstützung der Flüchtenden, gehen auf die Straße gegen Rechts - weitgehend ignoriert von Fernsehen und den großen Medien. Auch im Allgäu stehen die Menschen gegen Rassismus und rechten Terror auf. Kurt Wirth berichtet: