Aus Bewegungen und Parteien

BeobachterNews Anschlag111.12.2018: In der Nacht vom 24. auf den 25. November wurde zum wiederholten Male das Wohnhaus und das Auto des Herausgebers und Chefredakteur der "Beobachter News" (BN) Alfred Denzinger in Rudersberg (Rems-Murr-Kreis in Baden-Württemberg) mit Hakenkreuz und anderen faschistischen Symbolen und Drohparolen beschmiert. Die BN "begleiten journalistisch und fotografisch den Protest auf den Straßen. Sie sind immer dicht dran oder mittendrin im Geschehen. Ihre Stärke sind Fotoreportagen. Ihr "besonderes Augenmerk gilt dem Vorgehen der Polizei und anderen Behörden."

Das Kürzel "ANRM" (Autonomem Nationalisten Rems-Murr) auf das Trafohäuschen in Sichtweite des Hauses, aber auch immer BeobachterNews Anschlag2wiederkehrende Schriftbilder weisen darauf hin, dass diese kriminelle Handlung durch diese neofaschistische Gruppe verübt wurde. Dies ist kein Einzelfall. In den letzten Wochen und Monaten kam es im Dunkel der Nacht immer wieder zu Nazischmierereien und Übergriffen. Das Bündnis Zusammen gegen Rechts (ZgR) ruft auf zur,

Solidaritätskundgebung am Samstag, 15. Dezember, 10:00 Uhr, Marktplatz Rudersberg 

Das aufrufende Bündnis (ZgR) ist breit zusammengesetzt. In ihm arbeiten u.a. mit. (Amnesty International, verschiedene Antifaschistische Aktionsbündnisse, DGB, IGM, DKP Rems-Murr, Die Linke, Jusos, VVN sowie viele Einzelpersonen. Im gemeinsamen Aufruf heißt es unter anderem: Rudersberg braucht keine Nazi-Schmierereien, keine menschenverachtenden Hetzparolen. Das alles schadet dem Ansehen der Gemeinde Rudersberg. Was wir benötigen ist ein solidarisches und antifaschistisches Miteinander. Es sei "an der Zeit, ein entschiedenes Zeichen gegen die Umtriebe dieser faschistischen Kriminellen zu setzen. Sie müssen gefasst und bestraft werden. Wir kämpfen Schulter an Schulter mit allen Opfern solcher Einschüchterungsversuche, anti-linker Diffamierung und rassistischer Gewalt!" Sie "ermuntern" Alfred Denzinger "mit seiner wertvollen journalistischen Arbeit fortzufahren."

Die DKP Rems-Murr betont in ihrer Solidarität mit Alfred Denzinger. "In dem Angriff auf Dich sehen wir einen Angriff auf die Pressefreiheit, auf die freie Berichterstattung eines freien, kritischen und mutigen Journalisten. Eines Journalisten der das schreibt, was in Polizeiberichten vertuscht, oftmals falsch oder völlig einseitig dargestellt wird. Der »aufdeckt wo andere zudecken«. Dieser Angriff muss von allen demokratischen Kräften verurteilt und zurück gewiesen werden. Eine Gesellschaft die sich »demokratisch« nennt braucht auf der Grundlage des Grundgesetzes kritischen Journalismus, Meinungs-, - und Pressefreiheit. Wenn das nicht gewährt ist, hat diese Gesellschaft das Recht verwirkt sich demokratisch zu nennen." Der Angriff auf Alfred Denzinger zeigt erneut, "dass alle demokratischen Kräfte noch enger zusammen rücken müssen."

Unrühmliche Vergangenheit Rudersberg

Rudersberg eine Kleinstadt im Welzheimer Wald hat eine unrühmliche faschistische Vergangenheit. Dort wurde von den Faschisten das Frauenlager Rudersberg eingerichtet. Es war eine der vielen "Stationen zur Hölle." Einige der inhaftierten Frauen wurden von hier aus ins Konzentrations- und Vernichtungslager nach Auschwitz, Dachau und Ravensbrück verschleppt, gequält, gemartert, getötet und hingerichtet. 1983, nach vier Jahren heftiger Auseinandersetzungen mit der Gemeinde Rudersberg, durfte eine Fraueninitiative mit einem selbst finanzierten Gedenkstein ein Zeichen öffentlichem Gedenken für diese Frauen setzen. Darauf ist zu lesen: "Zum Gedenken an die Leiden der Frauen und Mädchen, die in den Jahren 1942-45 in Rudersberg gefangen gehalten und von hier in die KZ-Vernichtungslager gebracht wurden."

Der fürchterliche Nazi-Kommandant des KZ Welzheim, wenige Kilometer von Rudersberg entfernt, in Frankreich zum Tode verurteilt, 1955 aber an die BRD ausgeliefert lebte bis zu seinem Tod 1978 als "ehrenwerter Bürger" in Rudersberg. Diese unrühmliche Stadtgeschichte müsste eigentlich für die Stadt Rudersberg Grund genug sein, sich an der Kundgebung der Solidarität für den Bürger ihrer Stadt, Alfred Denzinger, zu beteiligen und sich mit ihm zu solidarisieren

txt: Dieter Keller
fotos: www.beobachternews.de

Beobachter News:

Farkha2023 21 Buehnentranspi

Farkha-Festival 2024 abgesagt.
Wegen Völkermord in Gaza und Staatsterror und Siedlergewalt im Westjordanland.
hier geht es weiter zum Text


 

 

UNRWA Gazakrieg Essenausgabe

UNRWA Nothilfeaufruf für Gaza
Vereint in Menschlichkeit, vereint in Aktion

Mehr als 2 Millionen Menschen, darunter 1,7 Millionen Palästina-Flüchtlinge, zahlen den verheerenden Preis für die Eskalation im Gazastreifen.
Zivilisten sterben, während die Welt zusieht. Die Luftangriffe gehen weiter. Familien werden massenweise vertrieben. Lebensrettende Hilfsgüter gehen zur Neige. Der Zugang für humanitäre Hilfe wird nach wie vor verweigert.
Unter diesen Umständen sind Hunderttausende von Vertriebenen in UNRWA-Schulen untergebracht. Tausende unserer humanitären Helfer sind vor Ort, um Hilfe zu leisten, aber Nahrungsmittel, Wasser und andere lebenswichtige Güter werden bald aufgebraucht sein.
Das UNRWA fordert den sofortigen Zugang zu humanitärer Hilfe und die Bereitstellung von Nahrungsmitteln und anderen Hilfsgütern für bedürftige Palästina-Flüchtlinge.
Dies ist ein Moment, der zum Handeln auffordert. Lassen Sie uns gemeinsam für die Menschlichkeit eintreten und denjenigen, die es am meisten brauchen, die dringend benötigte Hilfe bringen.

Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge

Spenden: https://donate.unrwa.org/gaza/~my-donation


 

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