27.04.2015: Aus Anlass des 29. Jahrestages der Tschernobyl- Katastrophe vom 26. April 1986 demonstrierten einige hundert Aktivistinnen und Aktivisten vor dem AKW Brokdorf. Sie forderten die sofortige Abschaltung des letzten in Schleswig- Holstein noch in Betrieb befindlichen Reaktors. Während der Kundgebung begründeten dies verschiedene Rednerinnen und Redner.
Sie berichteten über verschiedene Initiativen, um auch juristisch diese Forderung durchzusetzen, wiesen aber zugleich auf weitere massenhaft zu unterstützende außerparlamentarische Aktionen hin. Geplant soll das AKW Brokdorf im Jahr 2021 vom Netz gehen, gerade Fukushima beweise jedoch, welche Gefahren mit riesigen Auswirkungen ein vergleichbarer Supergau in und um Brokdorf hätte.
Von Rednerinnen und Redner wurden die ungelösten Probleme des Rückbaus der AKW's und der Zwischen- und Endlagerung des verseuchten Mülls angesprochen. Jetzt soll im nahe gelegenen Brunsbüttel der Abriss beginnen. Es bleiben viele gute Gründe, vernetzt aktiv zu bleiben, auch um dieser Landesregierung und dem grünen Umweltminister Habeck "auf die Finger zu schauen, und wenn notwendig drauf zuhauen"- wie es ein Teilnehmer formulierte.
Text: Heinz Stehr Foto: Peter B.