Aus Bewegungen und Parteien

nopegida uwi hiksch07.01.2015: Am Montag haben in vielen Städten Zehntausende gegen Rassismus, Islamfeindlichkeit und für mehr Solidarität mit Flüchtlingen demonstriert. In Dresden, wo die »Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes« laut Polizei etwa 18.000 Menschen mobilisieren konnten, waren es 4.000 Gegendemonstranten. Nach Ende der Pegida-Kundgebung wurde von ihnen der Aufmarschplatz symbolisch mit einem »Neujahrsputz« gereinigt. Insgesamt protestierten an diesem Tag über 45.000 in Deutschland gegen das Auftreten von Pegida und Pegida-Ablegern, gegen rassistische Hetze und soziale Ausgrenzung.

 

mobaergida 050115 uwe hikschIn Berlin hatte ein ehemaliges CDU-Mitglied zu einer „Bärgida“-Demonstration aufgerufen. Es war jedoch nur knapp 400, die dem Aufruf gefolgt waren, unter ihnen viele bekannte Gesichter der NPD, die sonst die Montagskundgebungen in Berlin gegen die Flüchtlingsheime organisieren. Aber an diesem Montag gab es keine Kundgebungen der NPD, die NPD war dafür als Ordner aktiv. Die bärgida-Teilnehmer wollten nach ihrer Kundgebung vom Roten Rathaus über die Straße "Unter den Linden" zum Brandenburger Tor marschieren.

no baergida 050115 mami 7054Zur Gegendemonstration kamen über 5000 zum Roten Rathaus. Es war ein breites Bündnis, unterstützt auch von den Gewerkschaften. Der Marsch von „Bärgida“ zum Brandenburger Tor konnte durch eine Blockade erfolgreich verhindert werden. Die Polizei versuchte vergeblich, die besetzte Kreuzung zu räumen. Polizeitrupps griffen sich wahllos 27 Demonstranten heraus. Schließlich wurde aber die bärgida-Veranstaltung für beendet erklärt, Polizei begleitete die Teilnehmer in kleinen Trupps zur S-Bahn.

Am Brandenburger Tor nahmen an einer Gegenkundgebung des Türkischen Bundes weitere 1.000 Menschen teil. Der Berliner Senat hatte am Abend aus Protest gegen Fremdenfeindlichkeit für eine Stunde die Beleuchtung des Brandenburger Tores ausschalten lassen.

8.000 in Stuttgart

Auch in Stuttgart wollte Pegida zum ersten Mal demonstrieren. Kurzfristig hatte sich ein breites Gegenbündnis von über 160 Organisationen und Personen gebildet. Im Aufruf dazu heißt es:
Flüchtlinge sind willkommen! Gemeinsam gegen Pegida, Rassismus & Hetze
Etwa 8.000 folgten dem Aufruf zur Gegenkundgebung auf dem Stuttgarter Schlossplatz.

MÜGIDA in München muss kapitulieren
 
nopegida muenchen 050115 sosch 011In München haben ca. 2000 AntifaschistInnen einen Pulk von etwas mehr als 30 BAGIDA-Anhänger eingekreist und nach wenigen Schritten vom Sendlinger-Tor-Platz gleich am Oberanger zur vorzeitigen Aufgabe ihres Demonstrations-Vorhabens veranlasst. Geschützt von einem behelmten Polizeikarree wirkte das Häuflein meist männlicher Ausländerfeinde etwas verloren inmitten der entschlossenen Menge, welche sie lautstark zum "Abhauen" aufforderte. Gar nicht so einfach angesichts so vieler Gegendemonstranten, die sie umzingelt hatten. Die Polizei bahnte der Bagage schließlich eine Gasse zum Rossmarkt (immer an der Wand lang) zum schmachvollen Abzug ins politische Aus. Für nächsten Montag hat sich nach diesem Ofenschuss der MÜGIDA (München) nun die BAGIDA (München) angesagt.

In Würzburg versammelten sich laut Polizeibericht rund 300 »Pegida«-Anhänger unter dem Motto »Kein Religionskrieg auf deutschem Boden«. Dagegen zogen mehr als 1400 Menschen unter dem Motto »Würzburg lebt Respekt« durch die Stadt.

Köln schaltet das Licht aus

In Köln konnten über 10.000 Gegendemonstranten den Marsch von Pegida verhindern. Viele Gebäude hatten aus Protest die Beeuchtung abgeschaltet, auch der Kölner Dom und die anderen Kirchen lagen im Dunkeln.

In Hamburg protestierten 4.000, in Marburg 3.000 und in Münster knapp 10.000.

Text: mami/wob   Fotos: Uwe Hiksch/mami/sosch

Farkha Festival Komitee ruft zu Spenden für die Solidaritätsarbeit in Gaza auf

CfD communist solidarity dt
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Farkha2023 21 Buehnentranspi

Farkha-Festival 2024 abgesagt.
Wegen Völkermord in Gaza und Staatsterror und Siedlergewalt im Westjordanland.
hier geht es weiter zum Text


 

 

UNRWA Gazakrieg Essenausgabe

UNRWA Nothilfeaufruf für Gaza
Vereint in Menschlichkeit, vereint in Aktion

Mehr als 2 Millionen Menschen, darunter 1,7 Millionen Palästina-Flüchtlinge, zahlen den verheerenden Preis für die Eskalation im Gazastreifen.
Zivilisten sterben, während die Welt zusieht. Die Luftangriffe gehen weiter. Familien werden massenweise vertrieben. Lebensrettende Hilfsgüter gehen zur Neige. Der Zugang für humanitäre Hilfe wird nach wie vor verweigert.
Unter diesen Umständen sind Hunderttausende von Vertriebenen in UNRWA-Schulen untergebracht. Tausende unserer humanitären Helfer sind vor Ort, um Hilfe zu leisten, aber Nahrungsmittel, Wasser und andere lebenswichtige Güter werden bald aufgebraucht sein.
Das UNRWA fordert den sofortigen Zugang zu humanitärer Hilfe und die Bereitstellung von Nahrungsmitteln und anderen Hilfsgütern für bedürftige Palästina-Flüchtlinge.
Dies ist ein Moment, der zum Handeln auffordert. Lassen Sie uns gemeinsam für die Menschlichkeit eintreten und denjenigen, die es am meisten brauchen, die dringend benötigte Hilfe bringen.

Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge

Spenden: https://donate.unrwa.org/gaza/~my-donation


 

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