Aus Bewegungen und Parteien

stuttgart21 demo 270810 3014 30026.12.2013: Für das Jahr 2009 plante die damalige baden-württembergische CDU/FDP Landesregierung die Einführung eines neuen Versammlungsgesetzes. Das Ziel dieses Gesetzentwurfs war: Das Grundrecht auf Versammlungsfreiheit auszuhebeln und außer Kraft zu setzen. Als Antwort darauf  bildete sich das Stuttgarter Bündnis für Versammlungsfreiheit. Ein breites Bündnis mit über 120 Organisationen, Verbänden und Parteien, darunter auch die DKP. Vielfältige Protestaktionen folgten mit Teilnehmer-innen bis zu 6 000 Personen. Diese Protestaktionen und die vernichtende Niederlage der CDU bei der letzten Landtagswahl verhinderten die Verabschiedung des geplanten, undemokratischen und reaktionären Gesetzesentwurfs. Was gescheitert ist, wird nun versucht durch eine  'Hintertür' umzusetzen.

Der Stuttgarter Ordnungsbürgermeister Schairer (CDU) will offensichtlich im Einvernehmen mit dem grünen OB Kuhn und der Justiz Baden Württemberg die Montagsdemonstrationen vor dem Hauptbahnhof verbannen. So hält z.B. der Verwaltungsgerichtshof (VGH) von Baden Württemberg die Nichtgenehmigung der Montagsdemonstrationen durch die Stadt Stuttgart bis zum Jahresende vor dem Hauptbahnhof für gerechtfertigt. Der gleiche Gerichtshof hat noch vor drei Jahren das Gegenteil entschieden. In seiner Entscheidung vom 29. Oktober 2010 heißt es: "Das Interesse des Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21 mit seiner Versammlung möglichst große Beachtung zu finden, überwiegt das öffentliche Interesse an der Vermeidung von Verkehrsbeeinträchtigungen ..."

stuttgart21 010810 2791 300Für den unbedarften Leser zur Information. Der Stuttgarter Hauptbahnhof ist zum Symbol des Widerstandes gegen Stuttgart 21 geworden. Ein Urteil mit hoher Brisanz für alle Versuche, das Grundrecht auf Versammlungsfreiheit außer Kraft zu setzen. Mit der Begründung des VGH wird nämlich den Verkehrsteilnehmern Vorrang gegenüber dem Grundrecht auf Versammlungsfreiheit eingeräumt. Mit dieser Begründung lässt sich vom Prinzip jede Kundgebung, jede Demonstration und jeder Streik verbieten, bei denen Verkehrsteilnehmer betroffen sind. (Wo sind sie das nicht?) Genau das, was die ehemalige Landesregierung mit ihrem gescheiterten Entwurf wollte. In seiner Pressemitteilung ruft das Stuttgarter Bündnis für Versammlungsfreiheit, die demokratische Öffentlichkeit auf, sich dem Anschlag auf die Versammlungsfreiheit entgegen zu stellen und gemeinsam für ein fortschrittliches Versammlungsrecht zu kämpfen.

Text: Dieter Keller   Fotos: mami

Als Anhang den vollen Wortlaut des Stuttgarter Bündnisses für Versammlungsfreiheit zur Entscheidung des VGH

Farkha Festival Komitee ruft zu Spenden für die Solidaritätsarbeit in Gaza auf

CfD communist solidarity dt
zum Text hier
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Farkha2023 21 Buehnentranspi

Farkha-Festival 2024 abgesagt.
Wegen Völkermord in Gaza und Staatsterror und Siedlergewalt im Westjordanland.
hier geht es weiter zum Text


 

 

UNRWA Gazakrieg Essenausgabe

UNRWA Nothilfeaufruf für Gaza
Vereint in Menschlichkeit, vereint in Aktion

Mehr als 2 Millionen Menschen, darunter 1,7 Millionen Palästina-Flüchtlinge, zahlen den verheerenden Preis für die Eskalation im Gazastreifen.
Zivilisten sterben, während die Welt zusieht. Die Luftangriffe gehen weiter. Familien werden massenweise vertrieben. Lebensrettende Hilfsgüter gehen zur Neige. Der Zugang für humanitäre Hilfe wird nach wie vor verweigert.
Unter diesen Umständen sind Hunderttausende von Vertriebenen in UNRWA-Schulen untergebracht. Tausende unserer humanitären Helfer sind vor Ort, um Hilfe zu leisten, aber Nahrungsmittel, Wasser und andere lebenswichtige Güter werden bald aufgebraucht sein.
Das UNRWA fordert den sofortigen Zugang zu humanitärer Hilfe und die Bereitstellung von Nahrungsmitteln und anderen Hilfsgütern für bedürftige Palästina-Flüchtlinge.
Dies ist ein Moment, der zum Handeln auffordert. Lassen Sie uns gemeinsam für die Menschlichkeit eintreten und denjenigen, die es am meisten brauchen, die dringend benötigte Hilfe bringen.

Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge

Spenden: https://donate.unrwa.org/gaza/~my-donation


 

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