Aus Bewegungen und Parteien

ffm blockupy 080613 bj 317426.11.2013: Etwa 450 Teilnehmende aus mehreren europäischen Ländern trafen sich vom 22. bis 24. November in der Frankfurter Uni, um über Aktionen gegen das Spardiktat der Troika und den Widerstand über Ländergrenzen hinweg zu beraten. Die Konferenz hatte das Ziel, eine strategische Debatte über Gemeinsamkeiten, Differenzen und Leerstellen bisherigen Kämpfe zu führen und gemeinsam auszuloten, wie Blockupy 2014 eine produktive Plattform und Kristallisationspunkt eines transnationalen Widerstandes gegen Troika und europäische Krisenpolitik werden kann.

In insgesamt fünfundzwanzig Workshops und mehreren Plena berieten Aktivisten u.a. aus Deutschland, Griechenland, Spanien, Bulgarien, Italien, den Niederlanden über Erfahrungen aus den Aktionen und Orten des Widerstandes. Aktivisten aus den sog. Krisenländern betonten wie wichtig es für die europäische Widerstandsbewegung ist, dass es auch in Deutschland zu einem Aufschwung des Widerstandes gegen die Troikapolitik kommt. »Als europäische Bewegung wollen wir unsere Kräfte für die sozialen Kämpfe dort bündeln, wo das Finanzkapital sitzt«, kündigte Sol Trumbo Vila vom »Transnational Institute« in Amsterdam an. Frankfurt am Main sei der richtige Angriffspunkt für die Proteste.

Das Frankfurter Finanzzentrum und die EZB sei ein symbolischer Ort für die verhängnisvolle Austeritätspolitik der Troika, die Millionen Menschen ins Elend stürze, so die Meinung vieler RednerInnen beim Auftaktplenum. Alles deute darauf hin, dass das neue Gebäude der EZB im vierten Quartal des Jahres 2014 eröffnet wird. Um diese Eröffnung zu stören, wird eine europaweite Mobilisierung zu einer Großdemonstration am „Tag X“ erfolgen. Dazu soll zu international vorbereiteten Widerstandstagen mobilisiert werden und Frankfurt mit vielfältigen Demonstrationen , Blockaden und Aktionen des zivilen Ungehorsams in eine lebendige und phantasievolle Widerstandszone verwandelt werden

Schon im Frühjahr, vom 15.-25. Mai, soll eine europaweite Aktionswoche stattfinden, in der nicht nur das Nein zum Europa des Kapitals deutlich wird. Europa müsse als politischer Raum für alle hier lebenden Menschen reklamiert werden und zu diesem Europa gehörten auch Flüchtlinge, die hier nach einem gesicherten und menschenwürdigen Leben suchen.

Die Vorsitzenden der Linkspartei, Katja Kipping und Bernd Riexinger schrieben in einem Grußwort: „Bei der Europawahl besteht die große Gefahr eines Rechtsrucks in Deutschland verbunden mit dem Aufstieg der AfD“.
Dies widerspiegelte sich auch in zahlreichen Diskussionsbeiträgen, in denen betont wurde, mit einem bloßen Nein zu „diesem“ Europa dürfe man nicht anschlussfähig werden für rechte und rechtspopulistische Anti-EU-Demagogie.

So, wie das Finanzzentrum Frankfurt/M. ein symbolischer Ort für ein Europa des transnationalen Finanzkapitals ist, so ist unser transnationaler Widerstand ein Symbol für jenes solidarische Europa, das wir Kapital und Troika entgegensetzen, so eine Diskussionsrednerin auf dem Abschlussplenum. Mit der Aktionskonferenz, wie auch schon zuvor bei den Beratungen in Amsterdam und Rom zu diesem Thema wurde ein wichtiger Schritt hin zur Europäisierung des Widerstandes gegen die Troikapolitik gemacht.

In diesem Sinne erfolgte der Aufruf, das Jahr 2014 zum Jahr des europäischen Widerstandes zu machen und die Eröffnung der EZB als Aufforderung zu sehen, sich lautstark und ideenreich zu Wort zu melden.

Infos siehe auch www.blockupy-frankfurt.org

Text: Walter Listl   Foto: bj

Farkha Festival Komitee ruft zu Spenden für die Solidaritätsarbeit in Gaza auf

CfD communist solidarity dt
zum Text hier
++++++++++++++++++++++++++++++++

Farkha2023 21 Buehnentranspi

Farkha-Festival 2024 abgesagt.
Wegen Völkermord in Gaza und Staatsterror und Siedlergewalt im Westjordanland.
hier geht es weiter zum Text


 

 

UNRWA Gazakrieg Essenausgabe

UNRWA Nothilfeaufruf für Gaza
Vereint in Menschlichkeit, vereint in Aktion

Mehr als 2 Millionen Menschen, darunter 1,7 Millionen Palästina-Flüchtlinge, zahlen den verheerenden Preis für die Eskalation im Gazastreifen.
Zivilisten sterben, während die Welt zusieht. Die Luftangriffe gehen weiter. Familien werden massenweise vertrieben. Lebensrettende Hilfsgüter gehen zur Neige. Der Zugang für humanitäre Hilfe wird nach wie vor verweigert.
Unter diesen Umständen sind Hunderttausende von Vertriebenen in UNRWA-Schulen untergebracht. Tausende unserer humanitären Helfer sind vor Ort, um Hilfe zu leisten, aber Nahrungsmittel, Wasser und andere lebenswichtige Güter werden bald aufgebraucht sein.
Das UNRWA fordert den sofortigen Zugang zu humanitärer Hilfe und die Bereitstellung von Nahrungsmitteln und anderen Hilfsgütern für bedürftige Palästina-Flüchtlinge.
Dies ist ein Moment, der zum Handeln auffordert. Lassen Sie uns gemeinsam für die Menschlichkeit eintreten und denjenigen, die es am meisten brauchen, die dringend benötigte Hilfe bringen.

Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge

Spenden: https://donate.unrwa.org/gaza/~my-donation


 

EL Star 150

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.