Aus Bewegungen und Parteien

hannover ehrung willkom 2013 is 004319.11.2013: 80 Jahre sind seit der Ermordung von Kurt Willkomm vergangen - am Sonnabend (16.11.) wurde an den Redakteur der kommunistischen Neuen Arbeiterzeitung und Hauptkassierer der KPD Niedersachsen erinnert. Der in Hirschberg 1904 Geborene kam nach einem Lehramtsstudium 1927 nach Hannover und wurde Mitglied der KPD. Mit seiner Freundin Grete Hoell wollte er eine Familie gründen. Einige Tage vor der Machtübergabe an Hitler kam ihre Tochter Sonja zur Welt. Kurt musste in die Illegalität gehen, so dass eine geplante Hochzeit nicht stattfinden konnte.

Kurt Willkomm gehörte der illegalen Bezirksleitung der KPD an, die nach der Verhaftung des Bezirkssekretärs Walter Krämer die antifaschistische Arbeit fortsetzte. Durch die Solidarität vieler GenossInnen war es möglich, dass Grete und Kurt sich einige Male trotz der Verfolgungen treffen konnten. Der ersten Verhaftungswelle konnte er entfliehen, doch am 5.11.1933 wurde er von der Gestapo verhaftet, von SA-Männern auf das fürchterlichste misshandelt und zu Tode gefoltert. Die offizielle Todesursache des 28-Jährigen: Lungenembolie. Seine Leiche wurde auf dem Friedhof in Hannover-Ricklingen verscharrt.

hannover grabstein willkom 2013 is 0043Wer den Grabstein dort gesetzt hat, ist nicht bekannt. Verschiedene Initiativen bemühen sich aber, die Geschichte einzelner Opfer auf dem Friedhofsgelände, auf dem auch der SPD-Vorsitzende Kurt Schumacher begraben ist, aufzuarbeiten. So kam es auch zu der Gedenkveranstaltung, die von der VVN, Roten Hilfe, dem Friedensbüro Hannover und dem Verein „Erinnerungskultur“ organisiert wurde. Der stellvertretende Bezirksbürgermeister, Michael Dette, sprach sich in seiner Eröffnungsrede dafür aus, dass die auf dem Friedhof befindlichen Ehrengräber endlich gekennzeichnet werden. Es müsse die Erinnerung an die Kämpfer gegen den Faschismus wachgehalten werden.

Inse Meinke von der VVN/BdA zeichnete den Lebensweg von Kurt Willkomm nach, für den in Hannover bereits ein Stolperstein verlegt wurde. Brundhild Müller-Reiß vom Friedensbüro Hannover verdeutlichte den ca. 30 ZuhörerInnen mit einer Lesung aus Grete Hoells Aufzeichnungen das schreckliche Ausmaß der Vorgänge, die hinter den Zahlen und Lebensdaten stehen.

Zwei Enkelinnen und eine Urenkelin von Kurt Willkomm ergänzten mit sehr persönlichen Worten und Familienerinnerungen die von der Gruppe „Agitprop Hannover“ mit Widerstandsliedern begleitete Gedenkveranstaltung.

Text/Fotos: is

Farkha Festival Komitee ruft zu Spenden für die Solidaritätsarbeit in Gaza auf

CfD communist solidarity dt
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Farkha2023 21 Buehnentranspi

Farkha-Festival 2024 abgesagt.
Wegen Völkermord in Gaza und Staatsterror und Siedlergewalt im Westjordanland.
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UNRWA Gazakrieg Essenausgabe

UNRWA Nothilfeaufruf für Gaza
Vereint in Menschlichkeit, vereint in Aktion

Mehr als 2 Millionen Menschen, darunter 1,7 Millionen Palästina-Flüchtlinge, zahlen den verheerenden Preis für die Eskalation im Gazastreifen.
Zivilisten sterben, während die Welt zusieht. Die Luftangriffe gehen weiter. Familien werden massenweise vertrieben. Lebensrettende Hilfsgüter gehen zur Neige. Der Zugang für humanitäre Hilfe wird nach wie vor verweigert.
Unter diesen Umständen sind Hunderttausende von Vertriebenen in UNRWA-Schulen untergebracht. Tausende unserer humanitären Helfer sind vor Ort, um Hilfe zu leisten, aber Nahrungsmittel, Wasser und andere lebenswichtige Güter werden bald aufgebraucht sein.
Das UNRWA fordert den sofortigen Zugang zu humanitärer Hilfe und die Bereitstellung von Nahrungsmitteln und anderen Hilfsgütern für bedürftige Palästina-Flüchtlinge.
Dies ist ein Moment, der zum Handeln auffordert. Lassen Sie uns gemeinsam für die Menschlichkeit eintreten und denjenigen, die es am meisten brauchen, die dringend benötigte Hilfe bringen.

Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge

Spenden: https://donate.unrwa.org/gaza/~my-donation


 

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