Aus Bewegungen und Parteien

brokdorf karawane 34 ausgestrahlt25.07.2013: Wussten Sie, dass Elmshorn in dem Bereich liegt, der bei einem Gau in Brokdorf evakuiert werden muss? Der 100 km Evakuierungsradius umfasst die Großstädte Kiel, Lübeck, Hamburg und Bremen. Nach der Katastrophe von Fukushima wurden in Deutschland acht AKWs, darunter Brunsbüttel,  abgeschaltet. Aber neun sind noch am Netz! Wir fordern im Bündnis mit vielen Initiativen, alle AKWs schnellstmöglich abzuschalten, zumal das nachweislich nicht zu einer 'Stromlücke' führen wird.

Spätestens nach Tschernobyl und Fukushima wissen wir, dass ein Supergau nie auszuschließen ist. Ein aktuelles Beispiel dafür: Auch für Brokdorf gilt, was das Oberverwaltungsgericht Schleswig im Zusammenhang mit den Zwischenlager Brunsbüttel festgestellt hat: Gegen gezielte Angriffe mit Flugzeugen ist der Reaktor nicht gesichert. Die Liste weiterer potentieller Gefährdungen ist lang – wir können hier Beispiele nur kurz benennen: Technische und menschliche Fehler lassen sich nie vermeiden, Sturmflut und Hochwasser werden uns zunehmend bedrohen (das AKW liegt hinter dem Deich in nur 1,5 m über NN), und auch in Norddeutschland sind Erdbeben nicht absolut auszuschließen. Fukushima zeigt, dass die Realität sich nicht an durchgespielte Szenarien hält.

In den letzten Jahren hat das Anti – AKW – Bündnis in vielfältigen Aktionen auf die Gefahr hingewiesen und das sofortige Abschalten aller Meiler gefordert. So erinnern wir besonders an die Menschenkette im März 2012, die auch durch Elmshorn ging.

Aber es geht nicht nur um den 'Worst Case'.

brokdorf karawane 03 ausgestrahltAtomkraftgegner demonstrieren vom 20. bis 27. Juli auf einer Protest-Karawane gegen den Betrieb des AKW Brokdorf. Sie weisen darauf hin, dass der gefährliche Meiler schon im Alltagsbetrieb eine große Menge radioaktiver Edelgase ausstößt. Die Atomkraftgegner fliehen vor dieser Krebsgefahr zu Fuß mit einem Krankenbett von Brokdorf nach Hamburg. Unterwegs gibt es Kundgebungen und Veranstaltungen, auch in Elmshorn.

Anlass für die Karawane ist die bevorstehende Revision des AKW Brokdorf am 10. August, bei der unter anderem die Brennelemente gewechselt werden. Bei diesem Brennelementwechsel wird der Reaktordruckbehälter geöffnet, und es werden schlagartig besonders viele radioaktive Edelgase freigesetzt. Der Zusammenhang zwischen Atomkraft und Krebsrisiko wurde in vielen Untersuchungen kontrovers diskutiert, kann aber nicht mehr von der Hand gewiesen werden. Nach einer Untersuchung des Bundesamtes für Strahlenschutz ist die Krebsrate selbst noch in 50 km Entfernung vom Reaktor erhöht.

brokdorf karawane 02 ausgestrahltAuf andere Aspekte, wie besonders die Frage nach Zwischen- und Endlagerung, kann hier nicht weiter eingegangen werden. Sie werden aber in der Presse recht ausführlich behandelt.

Was ist zu tun? Ein Ausweg sind Energievermeidung und der Ausbau umweltverträglicher, „grüner“ Energie. Wir haben in Deutschland diesen Weg begonnen, aber auch hier wird deutlich, dass die Bevölkerung den Konzernen und politischen Entscheidungsträgern wachsam auf die Finger schauen muss. So passiert, was im Kapitalismus üblich ist und wogegen Mensch sich zunehmend wehren: Die Kosten für die Energiewende werden den kleinen Endverbrauchern aufgedrückt, die Konzerne werden weitgehend davon befreit.

Deshalb: Nicht nur abschalten, sondern weiterhin wachsam sein !

Die Karawane endet am Samstag, 27. Juli, um 15 Uhr am Hamburger Rathaus-Markt. Die Karawane wird täglich zwischen 10 und 15 Uhr unterwegs sein und jeden Tag mit einer Abschlusskundgebung enden. Wo es morgen lang geht, steht hier.

Text: Wittigo Stubbe  Fotos: www.ausgestrahlt.de

Farkha Festival Komitee ruft zu Spenden für die Solidaritätsarbeit in Gaza auf

CfD communist solidarity dt
zum Text hier
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Farkha2023 21 Buehnentranspi

Farkha-Festival 2024 abgesagt.
Wegen Völkermord in Gaza und Staatsterror und Siedlergewalt im Westjordanland.
hier geht es weiter zum Text


 

 

UNRWA Gazakrieg Essenausgabe

UNRWA Nothilfeaufruf für Gaza
Vereint in Menschlichkeit, vereint in Aktion

Mehr als 2 Millionen Menschen, darunter 1,7 Millionen Palästina-Flüchtlinge, zahlen den verheerenden Preis für die Eskalation im Gazastreifen.
Zivilisten sterben, während die Welt zusieht. Die Luftangriffe gehen weiter. Familien werden massenweise vertrieben. Lebensrettende Hilfsgüter gehen zur Neige. Der Zugang für humanitäre Hilfe wird nach wie vor verweigert.
Unter diesen Umständen sind Hunderttausende von Vertriebenen in UNRWA-Schulen untergebracht. Tausende unserer humanitären Helfer sind vor Ort, um Hilfe zu leisten, aber Nahrungsmittel, Wasser und andere lebenswichtige Güter werden bald aufgebraucht sein.
Das UNRWA fordert den sofortigen Zugang zu humanitärer Hilfe und die Bereitstellung von Nahrungsmitteln und anderen Hilfsgütern für bedürftige Palästina-Flüchtlinge.
Dies ist ein Moment, der zum Handeln auffordert. Lassen Sie uns gemeinsam für die Menschlichkeit eintreten und denjenigen, die es am meisten brauchen, die dringend benötigte Hilfe bringen.

Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge

Spenden: https://donate.unrwa.org/gaza/~my-donation


 

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