Aus Bewegungen und Parteien

Marburg 060613 Flashmob 2 sdaj06.06.2013: Ein spontan organisierter Flashmob gegen die ausufernde Polizeigewalt sowohl während den Protesten in Istanbul gegen das autoritäre Erdogan-Regime als auch in Frankfurt bei der Blockupy-Großdemonstration am vergangenen Wochenende entwickelte sich am gestrigen Mittwoch zu einer spontanen Demonstration hunderter StudentInnen durch die Marburger Innenstadt weiter. Die Initiative zu der Solidaritätsaktion kam von Mitgliedern der DIDF-Jugend Marburg und der SDAJ, unterstützt wurde sie von der Hochschulgruppe dissident. Aber auch Mitglieder des Marburger SDS und der örtlichen Greenpeace-Gruppe sowie zahlreiche Einzelpersonen zeigten durch ihre Teilnahme ihren Widerspruch zur polizeilichen Praxis in Frankfurt und Istanbul.

 

Um 14 Uhr sammelte sich eine unerwartet große Gruppe von Flashmob-TeilnehmerInnen vor der Unimensa, trotz einer sehr geringen Mobilisierungsdauer von nur einem Tag. Ein größerer Teil von ihnen spielte DemonstantInnen, die selbst gebastelte Plakate hochhielten und Parolen riefen wie: „Istanbul: Das war Mord. Widerstand an jedem Ort“. Ein kleinerer Teil der TeilnehmerInnen spielten PolizistInnen, welche nach einer Weile begannen, die DemonstrantInnen einzukesseln und mit symbolischen Reizgas – in diesem Fall mit leeren Deospray-Flaschen – attackierten, ihren Protest somit vor der Augen der zahlreich überraschten PassantInnen erstickten. Die DemonstrantInnen legten sich bewegungsunfähig auf den Boden, die PolizistInnen blieben rings um den Protesthaufen stehen. Währenddessen verlasen VertreterInnen der DIDF-Jugend und der SDAJ vorbereitete Reden, welche den Rücktritt des Erdogan-Regimes forderten und einen Rückblick auf das Verhalten der Polizei und des bürgerlichen Staates bei den Blockupy-Protesten gaben.

Marburg 060613 Flashmob 1 sdajAufgrund der hohen Teilnehmerzahl und der empörten, aber friedlichen Atmosphäre war es möglich, im direkten Anschluss an den Flashmob eine Spontan-Demo durch die Marburger Innenstadt. Da sich fast alle Anwesenden diesem Vorhaben anschließten, trugen 200-300 DemonstrantInnen ihren Protest bei sommerlichen Wetter durch die Marburger Innenstadt. Die Demonstration führte durch den Rudolfsplatz Richtung Wilhelmsplatz, bog zuvor aber in Richtung Oberstadt ab und hielt am Marktplatz eine Zwischenkundgebung, an der die InitiatorInnen der Aktionen nochmal Reden hielten. Zuletzt ging es durch den Steinweg zur Elisabeth-Kirche, wo sich die Demo dann friedlich und mit guter Laune auflöste. Die Demo zeichnete sich besonders durch ihren internationalistischen Charakter aus, da KurdInnen, TürkInnen und Deutsche gemeinsam gegen das gleiche Phänomen – massive Polizeigewalt gegen soziale und demokratische Bewegungen in Istanbul sowie in Frankfurt – ankämpften. Aufsehen erregte die Aktion eines Demonstranten am Lahntor, als dieser einen Laternenmast erkletterte und ein Transparent aufhängte. Bereits um 11 Uhr vormittags hatte es den gleichen Flashmob mit ca. 25 Teilnehmer gegeben.

Die SDAJ Gießen/Marburg bedankt sich bei allen Beteiligten für ihr Engagement und ruft auch weiterhin zum Kampf gegen die neoliberale und antidemokratische Krisenpolitik, Unterdrückung und Polizeigewalt auf. Solidarität mit den sozialen und demokratischen Bewegungen in allen kapitalistischen Ländern der Welt!

SDAJ Giessen/Marburg

Hier gibt es ein video auf www.mittelhessen.de

Farkha Festival Komitee ruft zu Spenden für die Solidaritätsarbeit in Gaza auf

CfD communist solidarity dt
zum Text hier
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Farkha2023 21 Buehnentranspi

Farkha-Festival 2024 abgesagt.
Wegen Völkermord in Gaza und Staatsterror und Siedlergewalt im Westjordanland.
hier geht es weiter zum Text


 

 

UNRWA Gazakrieg Essenausgabe

UNRWA Nothilfeaufruf für Gaza
Vereint in Menschlichkeit, vereint in Aktion

Mehr als 2 Millionen Menschen, darunter 1,7 Millionen Palästina-Flüchtlinge, zahlen den verheerenden Preis für die Eskalation im Gazastreifen.
Zivilisten sterben, während die Welt zusieht. Die Luftangriffe gehen weiter. Familien werden massenweise vertrieben. Lebensrettende Hilfsgüter gehen zur Neige. Der Zugang für humanitäre Hilfe wird nach wie vor verweigert.
Unter diesen Umständen sind Hunderttausende von Vertriebenen in UNRWA-Schulen untergebracht. Tausende unserer humanitären Helfer sind vor Ort, um Hilfe zu leisten, aber Nahrungsmittel, Wasser und andere lebenswichtige Güter werden bald aufgebraucht sein.
Das UNRWA fordert den sofortigen Zugang zu humanitärer Hilfe und die Bereitstellung von Nahrungsmitteln und anderen Hilfsgütern für bedürftige Palästina-Flüchtlinge.
Dies ist ein Moment, der zum Handeln auffordert. Lassen Sie uns gemeinsam für die Menschlichkeit eintreten und denjenigen, die es am meisten brauchen, die dringend benötigte Hilfe bringen.

Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge

Spenden: https://donate.unrwa.org/gaza/~my-donation


 

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