Aus Bewegungen und Parteien

demo nsu 290513 sosch 01229.05.2013: Etwa eintausend überwiegend junge Menschen kamen am 29. Juni in München zu einer Demonstration gegen die jüngsten Anschläge von Neonazis in München. An diesem Mittwoch jährt sich der mörderische Brandanschlag von Solingen, dem vor 20 Jahren fünf Menschen zum Opfer fielen. Bei der Demonstration durch das Westend, wo es in den letzten Tagen zu mehreren Nazi-Attacken kam und wo am 15. Juni 2005 der NSU einen Menschen ermordet hatte, wurde die Route wurde so gewählt, dass die Demonstrierenden an allen Anschlagsorten vorbeizogen. In den Reden auf der Kundgebung, auf Transparenten und Plakaten und auf Flugblättern, die an Passanten verteilt wurden, wurde klar gemacht: Wir lassen uns vom Naziterror nicht einschüchtern. Kritisiert wurde die offensichtliche Komplizenschaft von Staat, Justiz und Geheimdiensten mit den Nazi-Terrorbanden.

demo nsu 290513 plakat antifaSeit Beginn des NSU-Prozesses gab es eine Serie von Nazianschlägen in München. Eine Übersicht:

  • 6.4.13: Neonazis überkleben die Schaufenster des Bayerischen Flüchtlingsrates
  • 13./14.6.13: Die Schaufenster des Bayerischen Flüchtlingsrates werden eingeschlagen
  • 25.4.13: Neonazis zerstören eine Fahne mit antifaschistischen Emblemen von einem alternativen Kafe
  • 8.5.13: BewohnerInnen eines alternativen Wohnprojektes in München werden mit Eiern beworfen
  • 9./10.5.13: In die Schaufensterscheiben des Bayerischen Flüchtlingsrates werden Naziparolen geritzt
  • 11./12.5.13: In die Schaufenster eines alternativen Wohnprojektes werden Naziparolen geritzt
  • 13.5.13: Der Eingangsbereich der Kanzlei einer Anwältin des NSU-Prozesses wird mit Fäkalien beschmiert
  • 15.5.13: Um 5 Uhr morgens werden Schaufensterscheiben eines alternativen Wohnprojektes eingeschlagen
  • 16.5.13: Um 2 Uhr früh werden Farbbeutel auf das Wohnprojekt geworfen, parkende Autos und das Nachbarhaus werden in Mitleidenschaft gezogen
  • 23./24.5.13: Vier Schaufensterscheiben des Büros des Kurt Eisner-Vereins und der Rosa Luxemburg-Stifung werden eingeschlagen

Ein breiter Aufruferkreis von Organisationen und Einzelpersonen spiegelte sich im Demobild wieder. Fahnen und Transparente der Gewerkschaft verdi, der Partei 'Die Linke', DKP, SDAJ, attac und autonomer Antifastrukturen prägten das Bild.

Lautstark und musikalisch begleitete die Gruppe 'Roter Wecker' mit antifaschistischen Liedern die von den Mauern des Münchner Westends wiederhallten.

Trotz einer offensichtlich von langer Hand organisierten Anschlagserie in München hält sich die mediale Aufmerksamkeit, die dem Naziterror zuteil wird, in Grenzen. Aber es gibt auch andere Beispiele:

In der Süddeutschen Zeitung vom 25./26. Mai kommentierte Heribert Prantl mutig "Am 26. Mai 1993 wurde der alte Artikel 16 Abs. 2 gestrichen (damit wurde das Grundrecht aus Asyl faktische abgeschafft; W.L.). Drei Tage später wurde in Solingen die türkische Familie Genc von Neonazis verbrannt. Leserbriefe empörten sich über das "Getue von ein paar Türken". In dieser Atmosphäre wuchsen in Zwickau die Rechtsextremisten des des NSU zu Mördern heran"

Text/Fotos: Walter Listl

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Farkha Festival Komitee ruft zu Spenden für die Solidaritätsarbeit in Gaza auf

CfD communist solidarity dt
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Farkha2023 21 Buehnentranspi

Farkha-Festival 2024 abgesagt.
Wegen Völkermord in Gaza und Staatsterror und Siedlergewalt im Westjordanland.
hier geht es weiter zum Text


 

 

UNRWA Gazakrieg Essenausgabe

UNRWA Nothilfeaufruf für Gaza
Vereint in Menschlichkeit, vereint in Aktion

Mehr als 2 Millionen Menschen, darunter 1,7 Millionen Palästina-Flüchtlinge, zahlen den verheerenden Preis für die Eskalation im Gazastreifen.
Zivilisten sterben, während die Welt zusieht. Die Luftangriffe gehen weiter. Familien werden massenweise vertrieben. Lebensrettende Hilfsgüter gehen zur Neige. Der Zugang für humanitäre Hilfe wird nach wie vor verweigert.
Unter diesen Umständen sind Hunderttausende von Vertriebenen in UNRWA-Schulen untergebracht. Tausende unserer humanitären Helfer sind vor Ort, um Hilfe zu leisten, aber Nahrungsmittel, Wasser und andere lebenswichtige Güter werden bald aufgebraucht sein.
Das UNRWA fordert den sofortigen Zugang zu humanitärer Hilfe und die Bereitstellung von Nahrungsmitteln und anderen Hilfsgütern für bedürftige Palästina-Flüchtlinge.
Dies ist ein Moment, der zum Handeln auffordert. Lassen Sie uns gemeinsam für die Menschlichkeit eintreten und denjenigen, die es am meisten brauchen, die dringend benötigte Hilfe bringen.

Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge

Spenden: https://donate.unrwa.org/gaza/~my-donation


 

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