24.04.2011: Beim Münchner Ostermarsch am 23. April 2011 unter dem Motto:"Politikwechsel für Frieden und eine gerechte Weltordnung" nahmen über 500 Menschen teil, bei der Abschlusskundgebung auf dem Münchner Marienplatz etwa 900. Bei der Auftaktkundgebung sprach u.a Mohamad Saleh von der Münchner Gruppe "Freunde des Libanon" über die Situation in den Ländern Nordafrikas und verurteilte den anhaltenden NATO-Krieg gegen Libyen. Auf den Schildern und Transparenten, die bei der Demo mitgetragen wurden, standen vor allem die Forderungen nach Abschaltung der Atomkraftwerke, die Beendigung der NATO-Kriege in Afghanistan und des Krieges gegen Libyen im Mittelpunkt.
Auf dem Marienplatz, im Zentrum der Stadt, der auch von zahlreichen Ostertouristen bevölkert war, war seit den Morgenstunden ein Infomarkt verschiedener Gruppen aufgebaut, die die Ostermarschbewegung z.T. schon seit vielen Jahrzehnten unterstützen: Verschiedene Gruppen der Friedensbewegung, DFG/VK, Münchner Sozialforum, die Gewerkschaft verdi, DKP, die Partei Die Linke, Freidenkerverband, Antiatominitiativen u.v.a. Eine vielbeachtete Ausstellung des ISW (Institut für sozialökologische Wirtschaftsforschung) informierte über die Zusammenhänge von Kapitalismus und Krieg.
Das Grußwort der Stadt München überbrachte die Stadträtin Brigitte Wolf von der Partei Die Linke. Paul Kleiser vom Münchner Sozialforum stellte die Verantwortung Deutschlands bei der EURO-/EU-Krise in den Mittelpunkt seiner Rede und Christina Hacker vom Münchner Umweltinstitut wies erneut auf die Gefahren der Atomenergie und die kriminellen Machenschaften der Energiekonzerne hin. Sie rief dazu auf, sich am Ostermontag an den Aktionen vor den bayerischen Kernkraftwerken zu beteiligen.
Text: Walter Listl Fotos: Werner Rauch
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