Aus Bewegungen und Parteien

28.03.2011: Über 250.000 haben am Samstag zeitgleich in Berlin, Hamburg, Köln und München gegen Atomkraftwerke demonstriert. "Fukushima mahnt: Alle AKWs abschalten!", so lautete das Motto. 120 000 waren es allein in Berlin. In München waren bei strömenden Regen 40.000 Demonstrierende zu Kundgebung auf den Odeonsplatz gekommen. Anti-AKW-Initiativen, Gewerkschaften, Parteien und kirchliche Gruppen hatten aufgerufen, ein deutliches Zeichen gegen die verantwortungslose Atompolitik der Bundesregierung zu setzen. Losungen wie "Sofort abschalten", "Atomkonzerne vergesellschaften" oder "Atomenergie abwählen bestimmten das Bild der Kundgebungen.

Die machtvollen Kundgebungen, über die auch das Fernsehen berichten musste, haben sicherlich dazu beigetragen, die Wahlbeteiligung bei den Wahlen am Sonntag zu erhöhen. In Baden-Württemberg wurde die schwarz-gelbe Landesregierung unter Mappus abgewählt. Die Wahlen waren eine Abstimmung für einen sofortigen Atomausstieg und in Baden-Württemberg auch gegen das Bahnprojekt Stuttgart 21 und für den Ausbau des Kopfbahnhofs. Nachdem auf dem Stuttgarter Schlossplatz am Abend mehrere Tausend Menschen mit einer "Mappschiedsparty" die Wahlniederlage von Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU) gefeiert hatten, zogen Hunderte Menschen mit Musik und Gesang zum Stuttgarter Hauptbahnhof. "Mappus ist weg, der Zaun muss weg", war die Losung und von der künftigen Landesregierung  wurde gefordert "Baustopp jetzt!".

In München hatte die DKP auf der Kundgebung mit einer überdimensionalen Atomtod-Figur, einem großen "Atommüllfass" und DKP-Fahnen einen weithin sichtbaren Block gebildet. Bei der Atomtod-Figur, eines der meistfotografierten Objekte der Kundgebung, wurde mit einem Flugblatt auch für den bevorstehenden Ostermarsch geworben.

Wie in vielen anderen Städten wird auch in München bis auf weiteres künftig jeden Montag Mahnwachen auf dem Münchner Stachus stattfinden.

Text: mami/wl  Fotos: sosch/W. Rauch

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Farkha Festival Komitee ruft zu Spenden für die Solidaritätsarbeit in Gaza auf

CfD communist solidarity dt
zum Text hier
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UNRWA Gazakrieg Essenausgabe

UNRWA Nothilfeaufruf für Gaza
Vereint in Menschlichkeit, vereint in Aktion

Mehr als 2 Millionen Menschen, darunter 1,7 Millionen Palästina-Flüchtlinge, zahlen den verheerenden Preis für die Eskalation im Gazastreifen.
Zivilisten sterben, während die Welt zusieht. Die Luftangriffe gehen weiter. Familien werden massenweise vertrieben. Lebensrettende Hilfsgüter gehen zur Neige. Der Zugang für humanitäre Hilfe wird nach wie vor verweigert.
Unter diesen Umständen sind Hunderttausende von Vertriebenen in UNRWA-Schulen untergebracht. Tausende unserer humanitären Helfer sind vor Ort, um Hilfe zu leisten, aber Nahrungsmittel, Wasser und andere lebenswichtige Güter werden bald aufgebraucht sein.
Das UNRWA fordert den sofortigen Zugang zu humanitärer Hilfe und die Bereitstellung von Nahrungsmitteln und anderen Hilfsgütern für bedürftige Palästina-Flüchtlinge.
Dies ist ein Moment, der zum Handeln auffordert. Lassen Sie uns gemeinsam für die Menschlichkeit eintreten und denjenigen, die es am meisten brauchen, die dringend benötigte Hilfe bringen.

Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge

Spenden: https://donate.unrwa.org/gaza/~my-donation


 

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