Aus Bewegungen und Parteien

12.05.2010: Netzwerk Ökumenischer Kirchentag macht für Gerechtigkeit mobil – auch mit einer Unterschriftenaktion

Der 2. Ökumenischer Kirchentag München (12.05. – 15.05.10) soll zum Ausgangspunkt einer sozialen Bewegung für Gerechtigkeit werden. Dieses Ziel hat sich das Netzwerk Ökumenischer Kirchentag gesetzt, ein Zusammenschluss von mehr als 80 kirchlichen und politischen Organisationen. „Fair teilen statt sozial spalten“ lautet das Motto des Netzwerkes, als Erkennungszeichen dient ihm ein lila Kamel – in Anspielung auf den auch heute noch provozierenden Ausspruch des Evangelisten Markus, eher gehe ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher ins Reich Gottes gelange.

"Angesichts der gegenwärtigen tiefen Krisen treten wir beim Kirchentag in München für eine mutige politische Zeitansage der Christen und ihrer Kirchen ein", sagt Michael Schäfers, Geschäftsführer der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung und einer der Initiatoren des Netzwerkes. Nachdem Kirchen- und Katholikentage in früheren Jahren wichtige Impulse für die Friedensund Umweltbewegung ausgelöst hatten, seien die jüngsten Katholiken- und Kirchentage immer mehr zu Showbühnen für Prominente geworden. „Wenn es auch in München so läuft, verpassen Christen und Kirchen angesichts der weltweiten Bedrohungen eine riesige Chance“, betonte Jutta Sundermann von attac Deutschland, eine der Hauptkoordinatorinnen des Netzwerkes.

Mit einer Unterschriftenaktion will das Netzwerk die Kirchenleitungen auffordern, „endlich eine breite gesellschaftliche Diskussion über einen radikalen gesellschaftlichen Neubeginn zu entfachen – ohne Rücksicht auf herrschende Interessen und Machtstrukturen“. Am Ende einer breiten gesellschaftlichen Debatte sollte ein Sozialwort der Kirchen stehen, das klar aufzeigt, wie „wir weltweit den Reichtum gerechter verteilen, mit weniger Naturzerstörung besser leben und möglichst viele Menschen an politischer und wirtschaftlicher Macht beteiligen“. Ein ähnliches Sozialwort der Kirchen hatte 1997 zu einer politischen Aufbruchstimmung beigetragen. Diese Unterschriftenaktion soll auf dem Ökumenischen Kirchentag beginnen und bis Ende dieses Jahres fortgesetzt werden.

Auch mit zahlreichen weiteren Aktionen wird sich das Netzwerk in München für globale Gerechtigkeit stark machen. Fest eingeplant sind Flashmobs – Gruppen von engagierten Leuten, die plötzlich und unerwartet auftauchen und ihre Forderungen stellen. Ein lebendes Kamel soll die Aufmerksamkeit der Besucher ebenso auf die Anliegen des Netzwerkes lenken wie sein nicht ganz so echter lila Artgenosse. An vielen Ständen werden zudem geschnitzte Holzkamele angeboten. Eine Vielzahl von Veranstaltungen thematisieren die Ziele Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung, aber auch die kirchenpolitisch heiklen Themen wie sexuelle Gewalt hinter Kirchenmauern und die Rückschritte in der Ökumene. Viele davon finden unabhängig vom Ökumenischen Kirchentag im Eine Welt Haus München und in der Technischen Universität München statt.

Das Netzwerk Ökumenischer Kirchentag wird unter anderem getragen von Misereor, Brot für die Welt, die Katholische Arbeitnehmer- Bewegung, der Vorstand des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend, den Evangelischen Frauen Deutschlands, dem Reformierte Bund, Eirene International und Aktivistinnen und Aktivisten aus dem globalisierungskritischen Netzwerkes attac. Zudem haben mehr als tausend Einzelpersonen die Erklärung des Netzwerkes unterzeichnet, darunter der Jesuit Friedhelm Hengsbach, der Protestant Fulbert Steffensky und der Grafiker Klaus Staeck.

Presseerklärung Netzwerk "ÖKT 2010"

Einen Überblick über die Veranstaltungen des Netzwerkes Ökumenischer Kirchentag und alle weiteren Informationen gibt es unter www.oekt-netz.de

Farkha Festival Komitee ruft zu Spenden für die Solidaritätsarbeit in Gaza auf

CfD communist solidarity dt
zum Text hier
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Farkha2023 21 Buehnentranspi

Farkha-Festival 2024 abgesagt.
Wegen Völkermord in Gaza und Staatsterror und Siedlergewalt im Westjordanland.
hier geht es weiter zum Text


 

 

UNRWA Gazakrieg Essenausgabe

UNRWA Nothilfeaufruf für Gaza
Vereint in Menschlichkeit, vereint in Aktion

Mehr als 2 Millionen Menschen, darunter 1,7 Millionen Palästina-Flüchtlinge, zahlen den verheerenden Preis für die Eskalation im Gazastreifen.
Zivilisten sterben, während die Welt zusieht. Die Luftangriffe gehen weiter. Familien werden massenweise vertrieben. Lebensrettende Hilfsgüter gehen zur Neige. Der Zugang für humanitäre Hilfe wird nach wie vor verweigert.
Unter diesen Umständen sind Hunderttausende von Vertriebenen in UNRWA-Schulen untergebracht. Tausende unserer humanitären Helfer sind vor Ort, um Hilfe zu leisten, aber Nahrungsmittel, Wasser und andere lebenswichtige Güter werden bald aufgebraucht sein.
Das UNRWA fordert den sofortigen Zugang zu humanitärer Hilfe und die Bereitstellung von Nahrungsmitteln und anderen Hilfsgütern für bedürftige Palästina-Flüchtlinge.
Dies ist ein Moment, der zum Handeln auffordert. Lassen Sie uns gemeinsam für die Menschlichkeit eintreten und denjenigen, die es am meisten brauchen, die dringend benötigte Hilfe bringen.

Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge

Spenden: https://donate.unrwa.org/gaza/~my-donation


 

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