23.02.10: Aktionen gegen die "Münchner Sicherheitskonferenz", Demonstrationen für den sofortigen Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan, Ostermärsche, Blockade der Nazis in Dresden, Menschenkette in Brunsbüttel und Großkundgebung in Neckarwestheim für den sofortigen Ausstieg aus der Atomenergie, "Wir zahlen nicht für Eure Krise" und andere Aktionen gegen die Abwälzung der Krisenfolgen, Bankentribunal von attac - eine Aktivität folgt auf die andere, in diesem ersten Quartal des Jahres 2010.
Die DKP ist eine kleine, aber eine aktive Partei. Viele ihrer Mitglieder sind zugleich in ganz unterschiedlichen außerparlamentarischen Bewegungen aktiv.
Sie sind engagiert in der Friedensbewegung, in Antifa-Gruppen, globalisierungskritischen Organisationen, Sozialforen, Bildungsinitiativen und Umweltgruppen. Sie sind dort oft hoch angesehen, arbeiten intensiv für die Ziele der jeweiligen Bewegung - und sind zugleich KommunistInnen.
Was bedeutet dies in der Praxis? Gibt es Widersprüche, Zwang zum "politischen Spagat"? Können KommunistInnen eine besondere Rolle in den Bewegungen ausfüllen? Bringt ihr Klassenbewußtsein konstruktive Impulse? Oder führt es zu Konflikten? Wie können KommunistInnen wirksam in außerparlamentarsichen Bewegungen arbeiten? Was kann die DKP umgekehrt von diesen Bewegungen lernen?
In den aktuell in der DKP diskutierten Politischen Thesen steht:
"Die DKP sieht es als ihre Aufgabe, im Kampf für einen demokratischen und sozialen Weg aus der Krise ... für einen stärkeren Einfluss des Marxismus und die Entwicklung von Klassenpositionen in Bewegungen und Gesellschaft zu wirken. Unsere Aufgabe, Klassenpositionen zu stärken, besteht darin, klar zu machen, dass die Interessen, Kampfformen und Bewegungen unterschiedlich sind, die gemeinsame Klammer aber darin besteht, dass alle den gleichen Gegner haben, gegen den sich der Kampf richten muss. In diesem Sinne haben wir Brücken zu bauen zwischen den Bewegungen und Kämpfen und das steht nicht im Widerspruch zur Schärfung des eigenen Profils als kommunistische Partei, sondern gerade auch darin besteht unser Profil."
Darüber, aber auch über die praktischen Erfahrungen aus den Aktivitäten im ersten Quartal 2010 wollen wir miteinander diskutieren und Schlussfolgerungen für unsere weitere Tätigkeit als KommunistInnen in den Bewegungen ziehen.
Der DKP-Parteivorstand lädt deshalb alle interessierten Genossinnen und Genossen zu einer zentralen Beratung ein:
Zentrale Beratung des DKP-Parteivorstands
DKP in Bewegung(en)
Samstag, 17. April 2010, 11 - 17 Uhr
Frankfurt am Main
Die Teilnahme lohnt sich!
Text: CR / Bild: Wilfried Maurin