marxistische linke - Partnerin der Europäischen Linken

Seit Beginn der israelischen Angriffe auf Gaza im Oktober 2023 setzen das Militär und Geheimdienste verstärkt auf Künstliche Intelligenz zur Überwachung, Identifizierung und gezielten Tötung. Damit wird ein weltweit einmaliger Präzedenzfall für diese disruptiven Technologien geschaffen. Systeme wie Lavender oder Gospel markieren Personen und Gebäude als Angriffsziele, auch ohne menschliche Kontrolle. Anhand von Kommunikations- und Bewegungsdaten erstellen sie Tötungslisten mit Zehntausenden Namen – trotz einer bekannten Fehlerquote von mindestens 10 Prozent.

 

Ein weiteres System, "Where’s Daddy", überwacht Telefondaten, um Personen zu erfassen wenn sie Zuhause sind und sie dort zu gezielt eliminieren. Die Software kalkuliert dabei "Kollateralschäden" ein. Die vermeintlichen oder tatsächlichen Hamas-Mitglieder werden zusammen mit ihrer Familie und anderen Hausbewohnern getötet. Dieser "Schlüssel" unschuldiger Opfer kann bis zu 20 Zivilist*innen pro Ziel betragen, in besonderen Fällen sogar bis 200. (siehe kommunisten.de: 'Lavender': KI-gesteuerter Vernichtungskrieg in Gaza. Eine Maschine, die 100 zivile Todesopfer für jeden Hamas-Offiziellen erlaubt)

Große US-Tech-Firmen arbeiteten laut Recherchen verschiedener Medien direkt mit israelischen Armeeeinheiten zusammen, um diese Technologien zu entwickeln. Weitere Unternehmen stellen die Infrastruktur für eine zunehmend automatisierte "Kill-Cloud", in der neben verschiedenen Einheiten auch teilautomatisierte Waffensysteme vernetzt sind.

Veranstaltung

am

10. Juli 2025, 19 Uhr
Hansa Haus, Brienner Straße 39, 80333 München

mit:
Dr. Jens Hälterlein. Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Medienwissenschaften der Universität Paderborn. Er forscht zum Einsatz von KI im Kontext Sicherheit und Militär, insb. Autonome Waffensysteme, Gesichtserkennung und Computersimulation.

Christoph Marischka. Politikwissenschaftler, Aktivist und Mitglied im Vorstand der Informationsstelle Militarisierung e.V. in Tübingen. Er stieß 2006 im Rahmen seiner Recherchen zu Frontex auf das Thema unbemannter Luftfahrzeuge und beschäftigt sich seither mit deren Einsatzfeldern und Beforschung.

Matthias Monroy. Redakteur der Tageszeitung nd sowie der Zeitschrift Bürgerrechte & Polizei/CILIP. Seine Schwerpunkte sind Polizei, Geheimdienste und Militär im Inland und der EU, außerdem Anwendungen zur Überwachung und Kontrolle.

Veranstalter: marxistische linke München, DFG-VK München, Münchener Friedensbündnis

Mit freundlicher Unterstützung des Kurt Eisner-Vereins / Rosa Luxemburg-Stiftung Bayern


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