marxistische linke - Partnerin der Europäischen Linken

Farkha2020 Kinder2marxistische linke unterstützt das palästinensische Dorf Farkha im nördlichen Westjordanland.  

03.07.2020: "Mit einem Lächeln und der Hoffnung, dass wir die Krankheit besiegen" – unter diesem Motto fand ein Umzug in dem Dorf Farkha statt. "Dieser Umzug, organisiert vom Komitee des Internationalen Farkha Festivals in Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat und mit Unterstützung unserer Genoss*innen aus Deutschland, zauberte ein Lächeln auf die Gesichter von mehr als 500 Kindern", schrieb Atallah Hussein auf Facebook über die Aktion in dem palästinensischem Dorf im nördlichen Westjordanland.

 

Sage und Schreibe 7.125 Euro hatte Kerem Schamberger im Namen der marxistischen linken an das Gesundheitskomitee von Farkha überweisen können. Mit dem Geld wurde nicht nur der Aktionstag für die Kinder in Farkha unterstützt, bei dem diese Geschenktüten mit Stiften, Schreibblöcken und Spielen erhielten. Es werden damit vor allem Babynahrung, Windeln, Medikamente und andere Dinge gekauft, die die Dorfbewohner*innen nicht vor Ort herstellen können, aber in Krisenzeiten dringend benötigen.

Wegen der Corona-Pandemie hatte der lokale Vorbereitungskreis des Farkha-Jugendfestivals entschieden, das diesjährige Festival abzusagen. Es hätte vom 2-9. August dieses Jahres stattfinden sollen. (siehe: "Komm mit zum 27. Jugendfestival in Farkha (Westjordanland/Palästina") Selbst wenn bis Anfang August solche Zusammenkünfte wieder möglich wären, ist die Gefahr, dass aus dem Ausland kommende Internationalist*innen das Virus in die Westbank schleppen, zu groß.

Demo in Salfit
Infos zum Internationalen Farkha Jugendfestival   

 

"Das wir dieses Jahr dort vor Ort nicht unsere Solidarität zeigen können, ist sehr schade. Aber es heißt nicht, dass wir nichts tun können. Denn mehr denn je sind die Bewohner*innen von Farkha auf Solidarität angewiesen. Ich bitte euch daher dringend um eine Spende für unsere langjährigen Genoss*innen und Freund*innen für ihre (lebens)wichtige Solidaritätsarbeit vor Ort in der Unterstützung von armen Familien aus Farkha", schrieb Kerem Mitte April in seinem Solidaritätsappell.

Das Dorf Farkha ist, wie die gesamte Westbank, sehr hart von den massiven Beschränkungen im Rahmen der Corona-Pandemie betroffen. So gut wie alle werktätigen Bewohner*innen haben ihre Arbeitsplätze verloren, vor allem weil Israel die Grenze geschlossen hat und niemand mehr zum Arbeiten einreisen kann. Hinzu kommt, dass auch alle israelischen Siedlungen komplett dicht sind. Dort haben viele der Farkha-Bewohner*innen gearbeitet, um für ihre Familie einen Lebensunterhalt sicherzustellen. All diese Einkünfte sind von heute auf morgen komplett weggebrochen und viele Menschen in Farkha stehen vor dem Nichts.

Farkha2020 DesinfektionIm Dorf hat sich sehr schnell ein freiwilliges Gesundheitskomitee gebildet. Dieses organisiert nun wichtige Teile des Lebens. So hat es Farkha komplett von der Außenwelt abgeriegelt, Menschen, die von ihren Arbeitsplätzen aus Israel und aus anderen Orten der Westbank zurückkehrten und mit dem Corona-Virus infiziert sein könnten, wurden temporär isoliert. Außerdem wurden strenge Hygienemaßnahmen durch- und eingeführt und allen Familien im Dorf vermittelt.

Zusätzlich wurden Samen und Setzlinge von umliegenden Bauern erworben und vor allem an arme Familien in Farkha verteilt. Es zeigt sich, dass sich die langjährige Basisarbeit von linken Aktivist*innen nun bezahlt macht und das ganze Dorf gemeinsam in der Bewältigung der Krise mit anpackt - bei Desinfektionsarbeiten, der Verteilung von Saatgut an ärmere Familien und auf den Feldern, … .

Es gibt jedoch einen sehr großen Bedarf an Produkten, die von den Dorfbewohner*innen nicht selbst hergestellt werden können, die aber immer wichtiger werden, je länger die Krise anhält. Dies sind vor allem Hygieneartikel, Babymilch und Windeln wie auch zusätzliche Grundnahrungsmittel, die die Dorfbewohner*innen nicht auf ihren Feldern anbauen können.

Die Solidarität mit den linken Kräften Palästinas und Israels wird in der nächsten Zeit noch wichtiger, wenn Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu seine Ankündigung wahrmacht und mit der Annexion eines Teils des besetzten Westjordanlands beginnt.

  Farkha2020 Medikamente  
 

Das Komitee des Internationalen Farkha Festivals hat Medikamente an 110 Bewohner*innen unseres Dorfes mit chronische Krankheiten verteilt; mit Unterstützung unserer Genoss*innen und Freund*innen in Deutschland.
Foto und Text: Atallah Hussein (Farkha), Facebook

 
  Farkha2020 Schutzmaskenverteilung  
 

Im Interesse der Sicherheit unserer Menschen im Dorf konnte die Vereinigung von Freiwilligen des Internationalen Farkha Festivals mit der Unterstützung von Freund*innen und Genoss*innen in Deutschland Schutzmasken und Handschuhe an jede Familie im Dorf zu verteilen. Diese Kampagne hat 1.100 Menschen, die älter als 18 Jahre sind, geholfen.
Von den Menschen zu den Menschen ... zu allen Menschen
Foto und Text:
رابطة متطوعين مهرجان فرخة الدولي

 
  Farkha2020 Arbeitseinsatz  
 

Dutzende Freiwillige reinigen den sechsten Tag die Vorgärten und Gärten von Farkha mit Entschlossenheit und Ausdauer, um unserem Dorf und ihren Familie zu dienen.
Foto und Text: Mostafa B Hamad (Farkha), Facebook, 14. Juni 2020

 
  Farkha2020 Gemuese  
   Farkha ist eine nationales Modell für die Selbstversorgung mit Lebensmitteln und den ökologischen Anbau  

 

 

 

Farkha Festival Komitee ruft zu Spenden für die Solidaritätsarbeit in Gaza auf

CfD communist solidarity dt
zum Text hier
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Farkha2023 21 Buehnentranspi

Farkha-Festival 2024 abgesagt.
Wegen Völkermord in Gaza und Staatsterror und Siedlergewalt im Westjordanland.
hier geht es weiter zum Text


 

 

UNRWA Gazakrieg Essenausgabe

UNRWA Nothilfeaufruf für Gaza
Vereint in Menschlichkeit, vereint in Aktion

Mehr als 2 Millionen Menschen, darunter 1,7 Millionen Palästina-Flüchtlinge, zahlen den verheerenden Preis für die Eskalation im Gazastreifen.
Zivilisten sterben, während die Welt zusieht. Die Luftangriffe gehen weiter. Familien werden massenweise vertrieben. Lebensrettende Hilfsgüter gehen zur Neige. Der Zugang für humanitäre Hilfe wird nach wie vor verweigert.
Unter diesen Umständen sind Hunderttausende von Vertriebenen in UNRWA-Schulen untergebracht. Tausende unserer humanitären Helfer sind vor Ort, um Hilfe zu leisten, aber Nahrungsmittel, Wasser und andere lebenswichtige Güter werden bald aufgebraucht sein.
Das UNRWA fordert den sofortigen Zugang zu humanitärer Hilfe und die Bereitstellung von Nahrungsmitteln und anderen Hilfsgütern für bedürftige Palästina-Flüchtlinge.
Dies ist ein Moment, der zum Handeln auffordert. Lassen Sie uns gemeinsam für die Menschlichkeit eintreten und denjenigen, die es am meisten brauchen, die dringend benötigte Hilfe bringen.

Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge

Spenden: https://donate.unrwa.org/gaza/~my-donation


 

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