Europa

luxemburg_kommwahl_2011_abgeordnete_arton4710.10.2011: Erstmals seit den neunziger Jahren konnte die Kommunistische Partei Luxemburgs am 9. Oktober wieder in 3 Kommunalparlamente einziehen. In allen Gemeinden, in denen sie kandidierte, steigerte sie ihre Stimmenanteile. In Differdingen zieht nach Zugewinnen von 4,01 auf 4,84 Prozent Ali Ruckert, der Präsident der KPL, ins Kommunalparlament ein, in Esch Alzette, der zweitgrößten Stadt Luxemburgs der frühere Parlamentsabgeordnete Zénon Bernard (5,25% / 3,96%). In beiden Städten konnte auch die sozialistische déi Lénk ein Mandat gewinnen bzw. hinzugewinnen. In Esch errangen die traditionellen bürgerlichen Parteien CSV und DL nur noch 5 von 19 Mandaten, die LSAP bleibt stärkste Partei mit 9 Sitzen. In der Gemeinde Rümelingen, wo neben den Kommunisten nur die Sozial- und die Christdemokraten kandidierten, stieg das Ergebnis der KPL von 6,25 auf 9,29 Prozent, dort errang Edmond Peiffer einen Sitz.  In Sassenheim (2.90% / 2.69%) und in der Stadt Luxemburg (1,45% / 1,14%) konnten Stimmengewinne erzielt werden, obwohl dort nicht mit dem Einzug in die Parlamente zu rechnen war.

luxemburg_kommwahlergebnis_2011Bei Redaktionsschluß lag noch kein Gesamtergebnis für ganz Luxemburg vor, aber in den genannten Gemeinden geht eine Verschiebung der Gewicht zugunsten von KPL, déi Lénk (u.a, 2 Mandate in der Hauptstadt) und den Grünen örtlich sehr unterschiedlich zu Lasten der christdemokratischen CSV, der liberalen DL und kleinerer bürgerlicher Gruppierungen. Die sozialdemokratische LSAP mußte teils Verluste hinnehmen, hatte aber auch anderenorts Gewinne zu verzeichnen. Dank der Kandidatur in der Hauptstadt konnte die KPL während des Wahlkampfes gleichberechtigt an der nationalen Medienkampagne teilnehmen, was positive Auswirkungen auf die Resultate im Süden des Landes hatte.

Die Kommunistische Partei Luxemburgs hatten sich zwei Ziele zu den Gemeindewahlen gestellt:

  1. die Wahlkampagne zu nutzen, um die Bevölkerung möglichst breit über den bisher erfolgten und geplanten Sozialabbau auf Landesebene und in den Gemeinden zu informieren, die kommunistischen Alternativen zu erklären und deutlich zu machen, dass der Kapitalismus und die »staatstragenden« Parteien nicht in der Lage sind, die Probleme der schaffenden Menschen zu lösen
  2. alles daran zu setzen, um in der zweitgrößten und drittgrößten Stadt des Landes, Esch/Alzette und Differdingen den Sprung in den Gemeinderat zu schaffen. Dieses Etappenziel wurde nicht nur erreicht, sondern übertroffen, wobei hervorzuheben ist, dass der Zugewinn insbesondere auf den Zuwachs an Listenstimmen zurückzuführen ist

Die DKP gratulierte noch am Wahlabend den Luxemburger Genossinnen und Genossen telefonisch.

Text: Volker Metzroth

Foto: KPL (Die drei Gemeinderäte der KPL (von links nach rechts): Zénon Bernard, Ali Ruckert, Edes Peiffer)

Wir sprechen über Palästina

Gazakrieg Grafik Totoe 2024 04 07

mit Rihm Miriam Hamdan von "Palästina spricht"

Wir unterhalten uns über den israelischen Vernichtungskrieg, die Rolle Deutschlands (am 8. und 9. April findet beim Internationalen Gerichtshof in Den Haag die Anhörung über die Klage Nicaraguas gegen Deutschland wegen Beihilfe zum Völkermord statt), die Situation in Gaza und dem Westjordanland und den "Tag danach".

Onlineveranstaltung der marxistischen linken
Donnerstag, 18. April, 19 Uhr

https://us02web.zoom.us/j/82064720080
Meeting-ID: 820 6472 0080


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Logo Ratschlag marxistische Politik

Ratschlag marxistische Politik:

Gewerkschaften zwischen Integration und Klassenkampf

Samstag, 20. April 2024, 11:00 Uhr bis 16:30 Uhr
in Frankfurt am Main

Es referieren:
Nicole Mayer-Ahuja, Professorin für Soziologie, Uni Göttingen
Frank Deppe, emer. Professor für Politikwissenschaft, Marburg

Zu diesem Ratschlag laden ein:
Bettina Jürgensen, Frank Deppe, Heinz Bierbaum, Heinz Stehr, Ingar Solty

Anmeldung aufgrund begrenzter Raumkapazität bis spätestens 13.04.24 erforderlich unter:
marxlink-muc@t-online.de


 

Farkha2023 21 Buehnentranspi

Farkha-Festival 2024 abgesagt.
Wegen Völkermord in Gaza und Staatsterror und Siedlergewalt im Westjordanland.
hier geht es weiter zum Text


 

 

UNRWA Gazakrieg Essenausgabe

UNRWA Nothilfeaufruf für Gaza
Vereint in Menschlichkeit, vereint in Aktion

Mehr als 2 Millionen Menschen, darunter 1,7 Millionen Palästina-Flüchtlinge, zahlen den verheerenden Preis für die Eskalation im Gazastreifen.
Zivilisten sterben, während die Welt zusieht. Die Luftangriffe gehen weiter. Familien werden massenweise vertrieben. Lebensrettende Hilfsgüter gehen zur Neige. Der Zugang für humanitäre Hilfe wird nach wie vor verweigert.
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Das UNRWA fordert den sofortigen Zugang zu humanitärer Hilfe und die Bereitstellung von Nahrungsmitteln und anderen Hilfsgütern für bedürftige Palästina-Flüchtlinge.
Dies ist ein Moment, der zum Handeln auffordert. Lassen Sie uns gemeinsam für die Menschlichkeit eintreten und denjenigen, die es am meisten brauchen, die dringend benötigte Hilfe bringen.

Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge

Spenden: https://donate.unrwa.org/gaza/~my-donation


 

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