Europa

alt03.03.2011: "Für eine Solidarische Gesellschaft - wofür wir streiten wollen", unter diesem Motto stand der 35. Parteitag der Kommunistischen Partei Österreichs (KPÖ) der am 26. und 27. Februar in Wien stattfand. Mirko Messner wies in seinem Einleitungsreferat darauf hin, dass die Losung einer 'Solidarischen Gesellschaft' nicht das Ziel des Sozialismus ersetzen soll, sondern das Gegenteil dessen beschreibt, was der neoliberale Kapitalismus als Gesellschaftskonzeption anzubieten hat.

"Die neoliberale Zurichtung der Ökonomien lässt das Konkurrenzprinzip in einem bisher ungeahnten Ausmaß in sämtliche Poren der Gesellschaft sickern", heißt es diesbezüglich im Hauptantrag des Parteitages. "Neoliberale Gesellschaftsgestaltung besteht nicht nur in der Zerschlagung von Solidarsystemen, in der Ausrichtung auf Eliminierung gewerkschaftlicher Organisiertheit oder in der Zurücknahme sozialer und demokratischer Errungenschaften: Ihr kultureller, neoliberale Hegemonie begründender Kern ist die Verallgemeinerung eines unsolidarischen, barbarischen Menschenbildes."

Die Idee einer Solidarischen Gesellschaft sei nicht nur die Idee von der Möglichkeit einer alternativen gesellschaftlichen Entwicklung, sie sei die notwendige Strategie sowohl des Überlebens in diesem System als auch zur Überwindung des Systems, denn sie sei nicht kompatibel mit dem Prinzip der Profitmaximierung. "Solidarische Gesellschaft bedeutet letztlich die Verwirklichung all jener gesellschaftlichen Voraussetzungen und Garantien, die solidarisches Zusammenleben ermöglichen und erfordern. Die Solidarische Gesellschaft ist kein Traum, der auf ein zukünftiges Paradies verweist, sondern wird aus der Notwendigkeit geboren, ein überlebtes System hier und jetzt zu überleben."

Ob die Idee einer solidarischen Gesellschaft weiterführt zu einer von uns als sozialistisch begriffenen Gesellschaft, hängt ausschließlich von den politischen Akteuren ab, die sich für diese Gesellschaft einsetzen, also auch von uns und unseren Vorstellungen, an denen wir noch zu arbeiten haben.

Neben Referat und Rechenschaftsbericht gab es einen Bericht der Frauenstruktur der KPÖ und Frauen- und Länderversammlungen der Delegierten waren ebenso Bestandteil der Tagesordnung des Parteitages wie ein Referat über die Mitarbeit der KPÖ in der Europäischen Linkspartei.

VertreterInnen von 17 befreundeten Parteien und VertreterInnen der Botschaften von Cuba, Venezuela überbrachten Grußbotschaften. Ein Genosse aus Ägypten berichtete über seine Eindrücke und Erfahrungen bei den dramatischen Entwicklungen in seinem Land.

Für die DKP richtete Walter Listl ein Grußwort an den Parteitag (s. Anlage), das er mit einer Einladung zum Pressefest der DKP verband.

Text: Walter Listl  /  Foto: KPÖ

Eröffnungsreferat von Mirko Messner, Bundessprecher der KPÖ

Leitantrag: Für eine solidarische Gesellschaft

Wir sprechen über Palästina

Gazakrieg Grafik Totoe 2024 04 07

mit Rihm Miriam Hamdan von "Palästina spricht"

Wir unterhalten uns über den israelischen Vernichtungskrieg, die Rolle Deutschlands (am 8. und 9. April findet beim Internationalen Gerichtshof in Den Haag die Anhörung über die Klage Nicaraguas gegen Deutschland wegen Beihilfe zum Völkermord statt), die Situation in Gaza und dem Westjordanland und den "Tag danach".

Onlineveranstaltung der marxistischen linken
Donnerstag, 18. April, 19 Uhr

https://us02web.zoom.us/j/82064720080
Meeting-ID: 820 6472 0080


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Logo Ratschlag marxistische Politik

Ratschlag marxistische Politik:

Gewerkschaften zwischen Integration und Klassenkampf

Samstag, 20. April 2024, 11:00 Uhr bis 16:30 Uhr
in Frankfurt am Main

Es referieren:
Nicole Mayer-Ahuja, Professorin für Soziologie, Uni Göttingen
Frank Deppe, emer. Professor für Politikwissenschaft, Marburg

Zu diesem Ratschlag laden ein:
Bettina Jürgensen, Frank Deppe, Heinz Bierbaum, Heinz Stehr, Ingar Solty

Anmeldung aufgrund begrenzter Raumkapazität bis spätestens 13.04.24 erforderlich unter:
marxlink-muc@t-online.de


 

Farkha2023 21 Buehnentranspi

Farkha-Festival 2024 abgesagt.
Wegen Völkermord in Gaza und Staatsterror und Siedlergewalt im Westjordanland.
hier geht es weiter zum Text


 

 

UNRWA Gazakrieg Essenausgabe

UNRWA Nothilfeaufruf für Gaza
Vereint in Menschlichkeit, vereint in Aktion

Mehr als 2 Millionen Menschen, darunter 1,7 Millionen Palästina-Flüchtlinge, zahlen den verheerenden Preis für die Eskalation im Gazastreifen.
Zivilisten sterben, während die Welt zusieht. Die Luftangriffe gehen weiter. Familien werden massenweise vertrieben. Lebensrettende Hilfsgüter gehen zur Neige. Der Zugang für humanitäre Hilfe wird nach wie vor verweigert.
Unter diesen Umständen sind Hunderttausende von Vertriebenen in UNRWA-Schulen untergebracht. Tausende unserer humanitären Helfer sind vor Ort, um Hilfe zu leisten, aber Nahrungsmittel, Wasser und andere lebenswichtige Güter werden bald aufgebraucht sein.
Das UNRWA fordert den sofortigen Zugang zu humanitärer Hilfe und die Bereitstellung von Nahrungsmitteln und anderen Hilfsgütern für bedürftige Palästina-Flüchtlinge.
Dies ist ein Moment, der zum Handeln auffordert. Lassen Sie uns gemeinsam für die Menschlichkeit eintreten und denjenigen, die es am meisten brauchen, die dringend benötigte Hilfe bringen.

Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge

Spenden: https://donate.unrwa.org/gaza/~my-donation


 

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