Europa

15.01.2011: Auf der heutigen Sitzung des Vorstandes der Partei der Europäischen Linken wurde eine Solidaritätserklärung mit den demokratischen Kräften Tunesiens beschlossen:

Das tunesische Volk hat sich erhoben und verlangt seine Rechte und seine Freiheit. Wir sind solidarisch mit den DemokratInnen in Tunesien.
Beeindruckende von der Jugend und großen Teilen der Bevölkerung im ganzen Land getragene Proteste konnten den Rückzug des Diktators Ben Ali erreichen. Die Europäische Linkspartei gratuliert zu diesem ersten Sieg der Bevölkerung.

Die Menschen in Tunesien haben für diesen Erfolg einen hohen Preis bezahlt: Mit Dutzenden Toten und Hunderten Verwundeten. Wir wollen ihr Andenken ehren !
Dieser erste Sieg muss zu einem unwiderruflichen Ende des korrupten und autoritären Regime in Tunesien führen.
Der Aufstand der tunesischen BürgerInnen hat wirkliche demokratische Änderungen im Sinne der Bevölkerung zum Ziel und sie können stets auf unsere Solidarität zählen.
Die Europäische Linke unterstützt die Forderungen der tunesischen DemokratInnen nach Freilassung aller politischen Gefangen, einer Generalamnestie und die Rückkehr aller Menschen im Exil, für freie und demokratische Wahlen in den kommenden sechs Monaten, für die Abschaffung von allen Gesetzen, die sich gegen Demokratie und Freiheitsrechte richten, für ein Ende von Korruption und, dass alle verantwortlichen Repräsentanten dieses verrotteten Systems vor Gericht gebracht werden.
Diese Krise ist aber auch ein Resultat des Diktats des IWF seit den 1980er und 1990ger Jahren mit Austeritätsbudgets bezüglich Sozialausgaben und Löhnen, Privatisierung zugunsten der Arbeitgeber und Unrecht und Armut für die Mehrheit der Bevölkerung.
Die Europäische Linkspartei bestärkt ihre volle Solidarität mit allen tunesischen DemokratInnen, die für eine Perspektive gesellschaftlichen Fortschritts und Demokratie in Tunesien arbeiten.
Was heute in Tunesien passiert, ist ein ernstzunehmender Ordnungsruf für die EU und ihrer Politik der Assoziierung mit den Ländern des Südens. Dieser Aufstand zeigt das völlige Versagen einer Politik, die sich ausschließlich am Ziel einer Freihandelszone mit neoliberaler Ausrichtung und ausschließlich an den Interessen des multilateralen und privaten Kapitals orientiert ist - unfähig Bedingungen für die positive Zusammenarbeit für die Bevölkerungen auf beiden Seiten des Mittelmeers zu schaffen.
Die gesamte Euro - Mediterrane Politik muss neu überdacht werden angesichts der großen Spannungen, deren Zeuge wir jetzt werden. Nicht nur in Tunesien sondern auch in Algerien, wo ebenfalls soziale Bewegung und legitime Forderungen der Bevölkerung zu sehen sind.
Es gibt keine Zukunft für die EU ohne eine wirkliche Partnerschaft mit allen Ländern der südlichen Mittelmeerufer, die auf gemeinsamen Interessen , demokratischen Grundlagen und Gleichheit beruhen.
Brüssel, 15.1.2011

Wir sprechen über Palästina

Gazakrieg Grafik Totoe 2024 04 07

mit Rihm Miriam Hamdan von "Palästina spricht"

Wir unterhalten uns über den israelischen Vernichtungskrieg, die Rolle Deutschlands, die Situation in Gaza und dem Westjordanland und den "Tag danach".

Onlineveranstaltung der marxistischen linken
Donnerstag, 18. April, 19 Uhr

https://us02web.zoom.us/j/82064720080
Meeting-ID: 820 6472 0080


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Logo Ratschlag marxistische Politik

Ratschlag marxistische Politik:

Gewerkschaften zwischen Integration und Klassenkampf

Samstag, 20. April 2024, 11:00 Uhr bis 16:30 Uhr
in Frankfurt am Main

Es referieren:
Nicole Mayer-Ahuja, Professorin für Soziologie, Uni Göttingen
Frank Deppe, emer. Professor für Politikwissenschaft, Marburg

Zu diesem Ratschlag laden ein:
Bettina Jürgensen, Frank Deppe, Heinz Bierbaum, Heinz Stehr, Ingar Solty

Anmeldung aufgrund begrenzter Raumkapazität bis spätestens 13.04.24 erforderlich unter:
marxlink-muc@t-online.de


 

Farkha2023 21 Buehnentranspi

Farkha-Festival 2024 abgesagt.
Wegen Völkermord in Gaza und Staatsterror und Siedlergewalt im Westjordanland.
hier geht es weiter zum Text


 

 

UNRWA Gazakrieg Essenausgabe

UNRWA Nothilfeaufruf für Gaza
Vereint in Menschlichkeit, vereint in Aktion

Mehr als 2 Millionen Menschen, darunter 1,7 Millionen Palästina-Flüchtlinge, zahlen den verheerenden Preis für die Eskalation im Gazastreifen.
Zivilisten sterben, während die Welt zusieht. Die Luftangriffe gehen weiter. Familien werden massenweise vertrieben. Lebensrettende Hilfsgüter gehen zur Neige. Der Zugang für humanitäre Hilfe wird nach wie vor verweigert.
Unter diesen Umständen sind Hunderttausende von Vertriebenen in UNRWA-Schulen untergebracht. Tausende unserer humanitären Helfer sind vor Ort, um Hilfe zu leisten, aber Nahrungsmittel, Wasser und andere lebenswichtige Güter werden bald aufgebraucht sein.
Das UNRWA fordert den sofortigen Zugang zu humanitärer Hilfe und die Bereitstellung von Nahrungsmitteln und anderen Hilfsgütern für bedürftige Palästina-Flüchtlinge.
Dies ist ein Moment, der zum Handeln auffordert. Lassen Sie uns gemeinsam für die Menschlichkeit eintreten und denjenigen, die es am meisten brauchen, die dringend benötigte Hilfe bringen.

Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge

Spenden: https://donate.unrwa.org/gaza/~my-donation


 

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