13.05.2010: Mit einem Abend der Begegnung auf dem Münchner Altstadtring am Mittwoch den 12. Mai an dem tausende Gäste des Kirchentages an Infoständen und Bühnen vorbeiflanierten, begann der ökumenische Kirchentag in München.
Am Platz der Opfer des Nationalsozialismus stand ein "Gedeckter Tisch für alle" von "Kirche von unten" und dem Netzwerk Ökumenischer Kirchentag.
Mit dem Symbol des Kamels, das eher durch ein Nadelöhr geht, als denn ein Reicher in den Himmel kommt, drängt das Netzwerk den Kirchentag zu einer scharfen Kapitalismuskritik, heißt es in einer Presseerklärung des Netzwerkes.
Am "Gedeckten Tisch" wurden Unterschriften gesammelt mit der die Kichenoberen aufgefordert wurden "...endlich eine breite gesellschaftliche Diskussion über einen radikalen gesellschaftlichen Neubeginn zu entfachen, ohne Rücksicht auf herrschende Interessen und Machtstrukturen...". Das Kirchentagsmotto "Damit ihr Hoffnung habt" wurde durch die Losung ergänzt: "Das Ganze verändern - damit ihr Hoffnung habt"
Auf dem offiziellen Kirchentagsgelände in den Münchner Massehallen fand ein Stand von attac große Aufmerksamkeit, der die Positionen von attac gegen die Finanzmärkte zum Inhalt hatte. Auch die Bewegung "München sozial - wir halten die Stadt zusammen" deren Teil auch das Münchner Sozialforum ist, präsentierte das Engagement vieler Organisationen die sich gegen alle Kürzungen im sozialen Bereich der Stadt München wenden.
Text/Fotos: sos