28.03.2021. Münchner LINKE stellt Kerem Schamberger als Direktkandidaten zur Bundestagswahl für München-Süd auf
Kerem Schamberger wird bei der Bundestagswahl im Wahlkreis 219 München-Süd als Direktkandidat für DIE LINKE antreten. Am Mittwochabend (24.3.) wurde er mit 86% der Stimmen aufgestellt. In seiner Bewerbungsrede stellt er klar:
"Egal ob Gesundheit, Wirtschaft, Klima oder Demokratie - wir haben es mit mehrfachen Krisen zu tun, bei denen jeden Tag deutlicher wird, dass sie der Kapitalismus nicht lösen kann und wird. Und wie reagiert die Bundesregierung? Mit einem Konservatismus, der seinem Namen alle Ehre macht: Die himmelschreienden ungerechten Verhältnisse werden im wahrsten Sinne des Wortes konserviert, aufrechterhalten und sogar noch verschärft. Die Reichen werden immer reicher und die Armen noch ärmer. Die sieben reichsten deutschen Familien sind im letzten Jahr um ca. 30% reicher geworden - und das während Corona. Währenddessen wissen Hartz4-EmpfängerInnen nicht, von was sie am Ende des Monats leben sollen. Es ist an der Zeit, dass die Reichen die Kosten für die Krise zahlen.
Als Direktkandidat habe ich keine Lust auf Stellvertreterpolitik. Ich will gemeinsam mit Menschen und sozialen Bewegungen Politik entwickeln und den Druck von der Straße direkt ins Parlament tragen und den politisch und ökonomisch Herrschenden die Ergebnisse ihrer Politik unter die Nase reiben."
Bewerbungsrede für das Direktmandat für DIE LINKE in München-Süd |
Am Samstag, 27. März, wurde er von der Landesvertreter*innenversammlung von DIE LINKE. Bayern bei der gemischten Listenwahl mit den meisten Stimmen auf Platz 12 der Landesliste gewählt.
Der 34-jährige Kommunikationswissenschaftler ist Doktorand und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Ludwig-Maximilians-Universität. Neben seinem Engagement in der Partei DIE LINKE ist er u.a. in der Solidarität mit der kurdischen Freiheitsbewegung und im Netzwerk "marxistische linke - Partnerin der Partei der Europäischen Linken" aktiv.