Literatur und Kunst

Buch Gegen das Vergessen03.11.2020: Mit Bezug zur Frankfurter Buchmesse und den Feierlichkeiten zum 200. Geburtstag von Friedrich Engels (28.11.2020) legt der Literaturwissenschaftler und Lehrer Dirk Krüger im NordPark Verlag das bemerkenswerte Buch "Gegen das Vergessen" vor. Darin erinnert er an die Arbeiterschriftsteller und Widerstandskämpfer Werner Möller, Emil Ginkel, Peter Kast, Werner Eggerath und Walter Gorrish.  
Uwe Polikeit stellt das Buch vor und meint: Dieses Buch gehört in die Hand einer jeden Geschichtslehrer*in - aber nicht nur in deren Hände!

 

Werner Möller, Emil Ginkel, Peter Kast, Werner Eggerath und Walter Gorrish wurden in der Zeit um das Todesjahr (1895) von Friedrich Engels in den damals noch selbständigen Städten und bedeutenden Industriestandorten Elberfeld und Barmen geboren und geprägt durch den Übergang des Kapitalismus der freien Konkurrenz zum Monopolkapitalismus. Die beiden Städte standen in enger Beziehung zueinander, waren extrem hoch industriealisiert und wurden auch als das "Deutsches Manchester" bezeichnet.

Die von Krüger in sorgfältigen und intensiven Forschungen erarbeiteten biographischen Skizzen bieten selbst für Historiker*innen und natürlich auch für die Leser*innen zahlreiche überraschende Ergebnisse. Sie zeigen eindrucksvoll den Gang dieser fünf durch das 20. Jahrhundert, durch das Jahrhundert der Kriege und Revolutionen. Wir sehen sie aber nicht als passive, leidende Menschen, sondern als Kämpfer und aktive Mitgestalter einer humanistischen menschlichen Gesellschaft.

Gelungen ist auch die Darstellung der großen Bedeutung, die die organisierte Arbeiterbewegung und die Gründung der KPD für ihr politisches Handeln aber auch für ihre literarischen Produkte, für die Herausbildung einer eigenständigen proletarischen Literatur erlangte. In ihrer menschlichen Entwicklung führte das zu einer Einheit von persönlichen und gesellschaftlichen Zielvorstellungen. Das wird in den Schilderungen beeindruckend nachvollziehbar und überzeugt.

 

»Doch ist zerronnen mancher Traum
Trotz alledem, der Freiheitsbaum
Wird dennoch Früchte tragen!«

Das schrieb Werner Möller 1919. Möller ist einer der fünf Arbeiter-Schriftsteller, die in diesem Buch von Dirk Krüger vorgestellt und nahe gebracht werden. Allen fünf ist gemeinsam, dass sie sich früh politisch engagiert haben – als Sozialisten und als Kommunisten. Gemeinsam ist ihnen auch, dass alle aus Arbeiterfamilien stammten, ihre Handwerksberufe erlernten und eine große Liebe zum Wort entwickelten: Trotz der Wirren, die der erste Weltkrieg, die Weimarer Republik, die Nazi-Zeit und der Zweite Weltkrieg mit sich brachten, behielten sie, die ihre Berufe oft gar nicht ausüben konnten und massiven Repressalien ausgesetzt waren, ihre Liebe zum Schriftstellern und Dichten bei. Und sie behielten, wenn man Möllers Gedichtzeile liest, ihren Optimismus und ihren Glauben an eine bessere Zukunft, an eine bessere Welt.
Gerade in unserer Zeit, die aktuell wieder von Krieg, von Unterdrückung und von autokratischen Bestrebungen geprägt ist, lohnt es, sich an den Optimismus der Menschen zu erinnern, die ihre politische Überzeugung stolz gelebt haben und die einem totalitären Regime ihren Mut und ihren Widerstand entgegen gesetzt haben.
Durch die Aufarbeitung der Biographien und der Werke der fünf Barmer und Elberfelder Männer, die hier vorliegen, wird nicht nur ein gutes Stück Geschichts- und Erinnerungsarbeit geleistet. Wir sollten uns auch inspirieren lassen von der Tapferkeit und dem Mut dieser Männer, die auch in dunkelster Zeit nie daran gezweifelt haben, dass die Zukunft menschlich und gut gestaltet werden kann.
Andreas Mucke, Oberbürgermeister der Stadt Wuppertal, im Vorwort

 
  eingefügt von kommunisten.de  

 

Zu den einzelnen Arbeiterschriftstellern erfahren wir:

Buch Gegen das Vergessen MoellerWerner Möller wird 1888 in Barmen geboren. Er engagiert sich früh in der SPD, gerät aber schnell in Widerspruch zur politischen Linie der Parteiführung, zu ihrer positiven Haltung zum 1. Weltkrieg und wurde zu einem Anhänger der Politik von Karl Liebknecht, zu einem Kämpfer gegen Krieg und Militarismus.
Um die Jahreswende 1913/1914 erscheint die Anthologie "Sturmgesang. Proletarische Gedichte" mit 41 seiner ersten Gedichte. Er schreibt und veröffentlicht nach Beginn des Ersten Weltkriegs in der Zeitschrift "Lichtstrahlen" Gedichte, die den Krieg anklagten und zum Kampf für den Frieden aufriefen. Das wird zu seinem Hauptthema.
Im Februar 1917 wird er, weil er Flugblätter zur Solidarität mit Karl Liebknecht verteilt, wegen versuchten Landesverrats zu einem Jahr Zuchthaus sowie zur Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte für vier Jahre verurteilt.
Nach Heirat und Geburt seines Sohnes zieht er 1918 von Barmen nach Berlin-Neukölln in die Erkstraße 4. Er schließt sich der Gruppe "Internationale Kommunisten Deutschlands" an, nimmt aktiv teil an der November-Revolution und vertritt diese Gruppe 1918/1919 auf den Gründungsparteitag der KPD. Und er schreibt und veröffentlicht immer wieder Gedichte mit einer erweiterten Thematik, die in dem Gedichtband "Krieg und Kampf" zusammengefasst sind.
Am 6. Januar 1919 schließt Möller sich den bewaffneten Arbeiter an, die auch das Gebäude der sozialdemokratischen "Vorwärts"-Redaktion besetzen. Am 11. Januar beginnt der Angriff der Noske Soldateska auf das Vorwärts-Gebäude. Möller wird mit sechs weiteren Kämpfern Parlamentär, die mit weißen Fahnen ihre Bereitschaft zu Verhandlungen dokumentieren. Sie werden brutal niedergeschlagen, in den Hof der Garde-Dragoner-Kaserne verschleppt, und vier Tage vor der Ermordung von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht ermordet und ausgeraubt.
Am 25. Januar 1919 wird Möller zusammen mit 31 Opfern der Januarkämpfe auf dem Friedhof Friedrichsfelde auf dem "Friedhof der Sozialisten" beigesetzt. Die Anlage, auch Möllers Grab, wird 1941 von den Nazis zerstört.

"Mein Mann wurde auch als Gefangener zur Garde-Dragonerkaserne gebracht und dort ist er ein Opfer der Soldateska geworden. […] Der Tod durch Erschießen wäre ein milder gewesen, doch die Verletzungen meines Gatten sind derartig, daß von Erschießen keine Rede sein kann. Um Sie zu überzeugen muß ich genaueres folgen lassen. Mein Mann hat nur einen Schuß in der oberen linken Seite, dann in der Brust eine breite Schnittwunde […] dann in der linken Halsseite eine große Wunde und zuletzt ist die linke untere Gesichtshälfte eingeschlagen, so daß auch fast das Ohr ab ist. […] Nur nebenbei will ich noch bemerken, daß man den Toten noch obendrein vollständig ausgeplündert hat."
Frau Klara Möller in einem Brief an "Die Republik. Tageszeitung für die deutschen Arbeiterräte"

 

Emil Ginkel wird 1893 in Elberfeld als Sohn eines Diakons und evangelischen Missionars geboren. Er wächst in dürftigen Verhältnissen auf und erlernt der Beruf eines Bandwirkers. 1920 zieht er die Konsequenz aus seinem Einsatz als Polizist im Ruhrgebiet gegen die streikenden Arbeiter und schließt sich zunächst der USPD an, quittiert den Polizeidienst und wird Mitglied der KPD. Er findet von 1925 bis 1927 Arbeit in einer Textilfärberei und ist danach für längere Zeit arbeitslos.
Am 1. April 1928 wird er in Berlin Gründungsmitglied des Bundes proletarisch-revolutionärer Schriftsteller (BPRS). Diese Ehre wurde ihm zuteil, weil im gleichen Jahr in dem KPD-Verlag "Internationaler Arbeiter-Verlag" sein erster Gedichtband "Pause am Lufthammer" erschienen war, der außerordentlich intensive und positive Beachtung fand. Er beteiligt sich mit wichtigen Beiträgen an den Diskussionen und der Suche nach einer eigenständigen ästhetisch hochwertigen proletarischen Literatur. Seine Ballade "Skagerrak" wurde 1929 in die große internationale Anthologie "Der Krieg" aufgenommen.
In der Periode des Faschismus konnte Ginkel nicht mehr publiziere, arbeitete aber illegal für die KPD, ohne ins Visier der Gestapo zu geraten.
Buch Gegen das Vergessen GinkelNach 1945 fand er zunächst Arbeit in einem großen Konzern und wurde in hohe gewerkschaftliche Funktionen gewählt. Als er die Unterstützung des Konzerns für den Faschismus öffentlich machte, wurde er entlassen. Die Gerichte entschieden alle für den Konzern und gegen Ginkel.
Von 1950 bis zum Verbot der KPD 1956 war Ginkel Redakteur bei der KPD – Zeitung "Freies Volk" und verantwortlich für den großen Kreis Mettmann.
Er starb am 31. März 1959 in Wuppertal. Seine Grabstätte wurde nach einer zwanzigjährigen "Ruhezeit" eingeebnet. Ginkel hinterließ mehrere Gedichtbände, die nach 1945 entstanden und in Verlagen der DDR erschienen – so das ihm gewidmete "Poesiealbum Nr. 177"


Peter Kast wird 1894 in Elberfeld geboren. 1913 geht er als Freiwilliger zur Kriegsmarine und 1914 auf einem Torpedoboot in den Ersten Weltkrieg. Die ersten Gedichte entstehen. Durch Gespräche mit dem "marxistisch hochgebildeten" Schneidergesellen Paul Köhler wird sein Denken und Handeln nachhaltig beeinflusst.
Im November 1918 wird er zum jüngsten Mitglied im Emdener Arbeiter- und Soldatenrat, Gründungsmitglied der KPD und übernimmt in der Partei verschiede Funktionen. 1928 fährt er mit dem Fahrrad von Bremen nach Moskau und schildert als Redakteur der "Roten Fahne" seine Erlebnisse, wird immer wieder als Schriftsteller aktiv.
Die Zeit ist aber auch angefüllt mit Anklagen, Verhaftungen, Verurteilungen, Haft. Er emigriert Ende 1932 in die Tschechoslowakei, wird dort wahnsinnig aktiv, eckt an, fällt auf.
Buch Gegen das Vergessen KastSpannend sind seine Schilderungen wie die "Schmuggler der Wahrheit" über die Grenze antifaschistisches Propagandamaterial nach Deutschland bringen und dort verteilen. Kast emigriert weiter nach Moskau. Die Bedingungen für ihn als Schriftsteller sind nicht optimal. Dennoch gibt es aus dieser Zeit bedeutende literarische Arbeiten.
Kast ergreift 1937 eine Gelegenheit, die sich ihm bietet und geht nach Spanien in die Internationalen Brigaden und verantwortet einen großartigen Fotoband zu "Ein Jahr Internationale Brigaden".
1939 flieht er vor Franco aus Spanien nach Frankreich, wird interniert, kann aber in die Schweiz fliehen. 1945 kehrt er nach Deutschland zurück und geht in die DDR, übernimmt dort Funktionen und stirbt 1959 in Berlin.
Peter Kast hat uns ein reiches interessantes literarisches Werk hinterlassen, besonders für die Jugend.

Buch Gegen das Vergessen Eggerath2Werner Eggerath wird 1900 in Elberfeld geboren. Der Vater war Stuckateur, die Mutter Textilarbeiterin. Nach Volksschule und Lehre als Stuckateur, die er 1918 abbrechen musste, folgte der Militärdienst aus dem er am 15. Januar 1919 entlassen wurde. Es folgte eine Zeit in der er in verschiedenen Berufen zu arbeiten gezwungen war. Er politisierte sich in dieser Zeit, wurde ein aktiver Gewerkschafter und Arbeiterkorrespondent. Einer drohenden Verhaftung 1920 entzog er sich durch die Flucht nach Holland.
1923 kehrte er zurück und nahm seinen Wohnsitz in der Kleinstadt Gangelt. Dort heiratete er, das junge Ehepaar bekam einen Sohn und Eggerath gelang es, den örtlichen konservativen Schützenverein zu einer Unterstützung der SPD-KPD-Kampagne "Für die entschädigungslose Enteignung der deutschen Fürsten" zu bewegen. Es folgte ein riesiger medialer Schlagabtausch.
1929 übernahm Eggerath die Leitung der KPD-Ortsgruppe Neuß und im Oktober 1932 wurde er Unterbezirksleiter der KPD in Wuppertal.
Es folgte ein Studienaufenthalt in Moskau, die vorzeitige Rückkehr nach Berlin in den antifaschistischen Widerstand. Er wird verhaftet und am 21. Januar 1935 wegen Hochverrats zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilt, von denen er 10 Jahre in den faschistischen Zuchthäusern von Münster und Bochum absitzen musste.
1945, nach der Befreiung, ging er nach Thüringen, organisierte den Aufbau von Gewerkschaften, setzte die Verwaltungsreform mit durch, wurde in den Landtag gewählt, wurde Minister und vom 8. Oktober 1947 bis Juni 1952 Ministerpräsident des Landes Thüringen. Er wurde zum Mitbegründer der DDR und der SED.
Danach war er für Jahre Botschafter der DDR in Rumänien und dann Staatssekretär für Kirchenfragen.
Sein umfangreiches literarisches Werk begann mit "Nur ein Mensch", der Schilderung seiner Zeit im Zuchthaus mit einer Auflage von über 200.000 Exemplaren. Es folgten in rascher Folge Prosa Texte, die häufig auf eigenes Erlebens basieren.
Eggerath starb 1977 vielfach hoch geehrt in Berlin.

Buch Gegen das Vergessen GorrishWalter Gorrish wird 1909 in Barmen geboren. Er besucht die Volksschule und erlebt mit seinem Vater Anfang November 1918 die Ankunft der revolutionären Matrosen am Bahnhof in Elberfeld. Er macht eine Lehre als Stuckateur, besucht Versammlungen des KJVD, wird arbeitslos, aktiver Gewerkschafter, Mitglied und aktiv im "Kampfbund gegen den Faschismus" und der "Roten Hilfe". In den Demonstrationen trägt er das Transparent mit einem einzigen Wort "Hunger!".
Damit stand er ganz oben auf der Liste der Nazis. Im Januar 1933 versteckt er sich für einige Monate.
Im August 33 emigriert er über das Saarland ins belgische Gent. Es folgten drei Jahre tiefster Illegalität.
Im Herbst 1936 geht er mit Freunden nach Spanien zu den Internationalen Brigaden und wird nach der Genesung von einer Verwundung zum Adjutanten von Ludwig Renn. Im Oktober 1938 erreicht er aus Spanien kommend Frankreich, erkrankt an Typhus und entzieht sich im September 1939 der Internierung aller deutschen männlichen Emigranten durch seine Flucht nach Gent.
Als die deutsche Wehrmacht im Mai/Juni 1940 Belgien und Frankreich erobert, wird Gorrish auf dem Bahnhof Lille verhaftet, nach Wuppertal gebracht, vor ein Gericht gezerrt und zu einer Haftstrafe verurteilt, die er im Gefängnis in Lüttringhausen absitzen muss.
Im Januar 1943 wird er ins Strafbataillon 999 eingezogen und in Griechenland militärisch eingesetzt. Er erkrankt zweimal und bekommt sogar Heimaturlaub. Er erreicht die durch Bombenangriffe völlig zerstörte Stadt und trifft mit seinen Eltern und weiteren Verwandten zusammen. Er kehrt aber ins Strafbataillon zurück, weil er im zerstörten Wuppertal keine Möglichkeit sieht, seinen Kampf gegen den Faschismus fortzuführen.
Im März 1944 wurde die Einheit an die Front bei Perekop verlegt, wo es zu einer direkten Konfrontation mit der Roten Armee kam. Gorrish gelingt es mit seinen minimalen russischen und spanischen Sprachkenntnissen, die Soldaten der Roten Armee zu überzeugen, er sei ein Antifaschist und man solle bei den deutschen Emigranten in Moskau Informationen über ihn einholen. Das gelingt, Gorrish wird nach Moskau gebracht und wird ein Rotarmist.
In den Kampfpausen fing er an zu schreiben. Ein schäbiger Notizblock dient ihm als Papier. Er erreicht mit der Roten Armee Berlin und beteiligt sich in verschiedenen Funktionen am Wiederaufbau von Berlin und weiteren Städten der DDR. Buch Gegen das Vergessen Gorrish Fuenf PatronenhuelsenEr heiratet und produziert Literatur. Die Erlebnisse in Spanien werden sein Thema. Bekannt wurde Gorrish vor allem durch das Buch "Um Spaniens Freiheit", den Film "Fünf Patronenhülsen", den Roman "Die tönende Spur" und viele Kurzgeschichten. Sein letztes Buch "Engel im Fegefeuer" erscheint 1972. Am 19. Januar 1981 stirbt er in Berlin.

 

Dieses Buch gehört in die Hand einer jeden Geschichtslehrer*in - aber nicht nur in deren Hände!

 

Diese packenden Schilderungen aus dem wichtigen und empfehlenswerten Buch wurde von zahlreichen Organisationen unterstützt, darunter vom Studienkreis Deutscher Widerstand 1933-1945, vom DGB Wuppertal, von Arbeit und Leben, der VVN, dem AStA der Bergischen Universität, den Jusos, der SDAJ, der Marx-Engels-Stiftung u.a.

Krüger hat es den in Wuppertal geborenen Gesellschaftswissenschaftlern Wolfgang Abendroth und Jürgen Kuczynski gewidmet. Er hat das Buch in drei Teile gegliedert: Der Leser wird zunächst mit der Biographie der Protagonisten vertraut gemacht, dem folgen Kommentare zu ihrem literarischen Werk. In einem eigenständigen dritten umfangreichen Teil werden originale Kostproben aus ihren literarischen Werken präsentiert. Sie gestatten dem Leser eine unmittelbare Begegnung mit der Literatur der fünf vergessenen Arbeiterschriftsteller und ermöglicht ihnen, sich ein eigenes Urteil zu bilden. Vergessen waren sie und sind sie in ihren Geburtsorten, die seit 1929 zur Stadt Wuppertal vereinigt wurden. Dankbar muss man der DDR sein, denn sie hat sie aufgenommen, gefördert und ihre Literatur den Menschen zugänglich gemacht.

Das Leben der fünf Arbeiterschriftsteller und Widerstandskämpfer ermöglicht dem Leser, mit ihnen einen ungewöhnlich ereignisreichen, spannenden und lehrreichen Gang durch das 20. Jahrhundert, das Jahrhundert der Kriege und Revolutionen zu machen - wie man ihn selten in einer solch ansprechenden literarischen und historischen Form geboten bekommt.

Uwe Polikeit

 

Buch des Monats: Dirk Krügers "Gegen das Vergessen"

"Schriftstellern aus Wuppertal, die politisch auf der radikalen Linken zu verorten sind und relativ unbekannt geblieben sind, ist mit diesem Werk ein Denkmal gesetzt worden. Mein Buch des Monats November.
Von dem Band über fünf Autoren, die sogar in ihrer Heimatstadt faktisch ignoriert worden sind und so gut wie ausschließlich in der untergegangenen DDR rezipiert wurden, werden die Literaturwissenschaft und die Regionalgeschichtsforschung sicherlich noch lange zehren. .. "

Matthias Dohmen in njuuz - Das Wuppertaler Nachrichtenmagazin
https://www.njuuz.de/beitrag45512.html

 
  eingefügt von kommunisten.de  

 

Buch Gegen das VergessenKrüger, Dirk: Gegen das Vergessen. Fünf Arbeiterschriftsteller und Widerstandskämpfer gegen die Nazi-Diktatur stellen sich vor.
NordPark Verlag Wuppertal, ISBN 078-3-943940-483-5

Das Buch ist im Buchhandel (BoD) oder direkt beim Verlag für 18,-- Euro zu erwerben;
NordPark Verlag, Klingelholl 53, 42281 Wuppertal, mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

 

 

Leseprobe
https://assets.thalia.media/doc/fe/c8/fec881cd-8ef9-4eed-8a44-aec9a6eb1c79.pdf

 

Farkha2023 21 Buehnentranspi

Farkha-Festival 2024 abgesagt.
Wegen Völkermord in Gaza und Staatsterror und Siedlergewalt im Westjordanland.
hier geht es weiter zum Text


 

 

UNRWA Gazakrieg Essenausgabe

UNRWA Nothilfeaufruf für Gaza
Vereint in Menschlichkeit, vereint in Aktion

Mehr als 2 Millionen Menschen, darunter 1,7 Millionen Palästina-Flüchtlinge, zahlen den verheerenden Preis für die Eskalation im Gazastreifen.
Zivilisten sterben, während die Welt zusieht. Die Luftangriffe gehen weiter. Familien werden massenweise vertrieben. Lebensrettende Hilfsgüter gehen zur Neige. Der Zugang für humanitäre Hilfe wird nach wie vor verweigert.
Unter diesen Umständen sind Hunderttausende von Vertriebenen in UNRWA-Schulen untergebracht. Tausende unserer humanitären Helfer sind vor Ort, um Hilfe zu leisten, aber Nahrungsmittel, Wasser und andere lebenswichtige Güter werden bald aufgebraucht sein.
Das UNRWA fordert den sofortigen Zugang zu humanitärer Hilfe und die Bereitstellung von Nahrungsmitteln und anderen Hilfsgütern für bedürftige Palästina-Flüchtlinge.
Dies ist ein Moment, der zum Handeln auffordert. Lassen Sie uns gemeinsam für die Menschlichkeit eintreten und denjenigen, die es am meisten brauchen, die dringend benötigte Hilfe bringen.

Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge

Spenden: https://donate.unrwa.org/gaza/~my-donation


 

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