Wirtschaft

17.12.2015: Mit überwältigender Mehrheit hat die Delegiertenversammlung der IG Metall Dortmund am 10. Dezember eine Resolution gegen die Beteiligung Deutschlands am Krieg in Syrien beschlossen. Die MetallerInnen fordern: "Keine Tornados, keine Schiffe und keine Bundeswehr nach Syrien! Verantwortliches politisches Handeln verlangt Verhandlungen, einen Waffenstillstand, zivile Konfliktbearbeitung und den Stopp aller Rüstungsexporte."

 

Keine Kriegsschiffe und Tornados nach Syrien und anderswo!

JA zu politischen Lösungen!

„Von deutschen Boden soll Frieden ausgehen“ so sagt es das Grundgesetz. Dies ist bei der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten im 2+4 Vertrag noch einmal bekräftigt worden. Jetzt soll nach dem Mehrheitsbeschluss des Bundestages die Bundeswehr beim sogenannten Krieg gegen den Terror in Syrien eingesetzt werden.  

Dieser Einsatz in Folge der Terroranschläge von Paris am 13.11.2015, zu dem sich der sogenannte Islamische Staat (IS) bekennt, ist ein weiterer verheerender Schritt auf der Eskalationsleiter der Gewalt. Dabei wird die Rolle der USA und ihrer Verbündeten am Zustandekommen der Eskalation insbesondere im Nahen Osten oft verschwiegen.      

Durch den Krieg in Syrien wird das Völkerrecht verletzt. Es liegt kein UN-Mandat für das militärische Eingreifen vor.

Wir GewerkschafterInnen verurteilen Terror aufs Schärfste und stehen solidarisch zu den Opfern und deren Angehörigen der Anschläge in Paris, Beirut und anderen Städten.

Wir sagen aber auch: Mit militärischen Mitteln ist dieser Konflikt nicht zu lösen! Alle involvierten Kriegsparteien, einschließlich der syrischen, müssen augenblicklich an den Verhandlungstisch. Alle Kampfhandlungen müssen gestoppt werden und der Konflikt muss  mit Mitteln der Diplomatie und der friedlichen Konfliktlösung beendet werden. Syrien braucht Verhandlungen und nicht noch mehr Militär und Bomben.

Die Erfahrungen der „Kriege gegen den Terror“ in den letzten 15 Jahren haben zu einer weiteren Ausbreitung von Krieg und Terror geführt. 
Beispiel Afghanistan: 70 000 Menschen und 55 Soldaten der  Bundeswehr sind allein dem Krieg dort zum Opfer gefallen. Problemlösung gleich null. Immer mehr Menschen fliehen vor den verheerenden Auswirkungen der Kriege.

Das Gebot der Stunde muss sein, dass alle Parteien besonnen handeln. Die Eskalationsspirale muss gestoppt werden.

Deshalb fordern wir: Keine Tornados, keine Schiffe und keine Bundeswehr nach Syrien!

Verantwortliches politisches Handeln verlangt Verhandlungen, einen Waffenstillstand, zivile Konfliktbearbeitung und den Stopp aller Rüstungsexporte. Der Sumpf, aus dem sich der IS-Terror speist, muss ausgetrocknet werden. Die für den kostspieligen Krieg bereitgestellten Beträge wären besser investiert in die Versorgung von Flüchtenden und den Wiederaufbau in Syrien und im gesamten Nahen Osten.

Delegiertenversammlung der  IG Metall Dortmund, 10. Dezember 2015
Bei 2 Gegenstimmen und 4 Enthaltungen so beschlossen

foto: http://www.initiative-frieden-solidaritaet.de/?p=216

Farkha Festival Komitee ruft zu Spenden für die Solidaritätsarbeit in Gaza auf

CfD communist solidarity dt
zum Text hier
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Friedfertig statt kriegstüchtig – Strategien für eine Politik jenseits der KriegslogikLogo Friedensratschlag Kassel

Friedenspolitischer Ratschlag am 30. November und 1. Dezember 2024 in Kassel
Infos hier: https://friedensratschlag.de/


 

UNRWA Gazakrieg Essenausgabe

UNRWA Nothilfeaufruf für Gaza
Vereint in Menschlichkeit, vereint in Aktion

Mehr als 2 Millionen Menschen, darunter 1,7 Millionen Palästina-Flüchtlinge, zahlen den verheerenden Preis für die Eskalation im Gazastreifen.
Zivilisten sterben, während die Welt zusieht. Die Luftangriffe gehen weiter. Familien werden massenweise vertrieben. Lebensrettende Hilfsgüter gehen zur Neige. Der Zugang für humanitäre Hilfe wird nach wie vor verweigert.
Unter diesen Umständen sind Hunderttausende von Vertriebenen in UNRWA-Schulen untergebracht. Tausende unserer humanitären Helfer sind vor Ort, um Hilfe zu leisten, aber Nahrungsmittel, Wasser und andere lebenswichtige Güter werden bald aufgebraucht sein.
Das UNRWA fordert den sofortigen Zugang zu humanitärer Hilfe und die Bereitstellung von Nahrungsmitteln und anderen Hilfsgütern für bedürftige Palästina-Flüchtlinge.
Dies ist ein Moment, der zum Handeln auffordert. Lassen Sie uns gemeinsam für die Menschlichkeit eintreten und denjenigen, die es am meisten brauchen, die dringend benötigte Hilfe bringen.

Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge

Spenden: https://donate.unrwa.org/gaza/~my-donation


 

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