Deutschland

kieler woche 2014 gst 527222.06.2014: Am 21.Juni eröffnete Bundespräsident Gauck mit dem laut dröhnenden Typhonsignal lang-kurz-kurz-lang („Leinen los!“) offiziell die Kieler Woche 2014. „Die große Fahrt der Schiffe und Boote, Wind und Wellen, die bewegte See - das alles kündet von Optimismus und Aufbruch, von Weite und Freiheit“. In diesen Tagen verwandle sich die Stadt in einen einzigartigen Ort der Begegnung. „Die Kieler Woche leistet einen wunderbaren Beitrag zur internationalen Verständigung“ und sprach von einem leuchtenden Signal für Freundschaft und Frieden.

kieler woche 2014 gst 5270Aktivisten der Friedensbewegung unter den Eröffnungsgästen vor der Rathausbühne machten mit einem Sarg, Plakaten, Infoblättern und Sprechchören („Kriegstreiber, Kriegstreiber“) auf den „anderen Gauck“ aufmerksam. Hatte er doch in einem Interview wenige Tage vorher seinen Kriegsreden seit der Münchener Sicherheitskonferenz eine weitere Nuance hinzugefügt: "Und in diesem Kampf für Menschenrechte oder für das Überleben unschuldiger Menschen ist es manchmal erforderlich, auch zu den Waffen zu greifen." Deutschland müsse eine „aktivere Rolle“ in der Welt spielen, dazu gehöre auch, „den Einsatz militärischer Mittel als letztes Mittel nicht von vornherein zu verwerfen“, so Gauck im Deutschlandradio Kultur.

Doch offensichtlich nicht nur von den Friedensaktivisten erhielt Gauck Pfiffe. Viele waren wohl auch enttäuscht, dass die Ausladung der russischen Fregatte „Boiky“ durch die Bundesregierung als „Strafmaßnahme“ wegen der russischen Politik in der Ukraine-Krise, weder von Gauck noch von Ministerpräsident Albig (SPD) in ihren Eröffnungsreden thematisiert wurde. Im Vorfeld der Kieler Woche wurde diese Weisung von Außenminister Steinmeier (SPD) von allen Parteien der Kieler Ratsversammlung (mit Ausnahme der CDU) kritisiert.

Dabei protestiert die Friedensbewegung seit Jahrzehnten in unterschiedlicher Form gegen das militaristische Beiwerk der Kieler Woche in Form der „friedlichen Präsentation“ der Kriegsschiffe (vornehmlich aus NATO-Verbänden). In diesem Jahr sind u.a. dabei: Der Zerstörer "Oscar Austin" und das Führungsschiff "Mount Whitney" von der US-Navy. Die "Mount Whitney" gilt als schwimmender Kommandostand der sechsten US-Flotte (Mittelmeer). Mit zahlreichen Booten kommen die polnische, niederländische und dänische Marine in die Landeshauptstadt. An zwei Tagen findet das sog "Open Ship" statt, an dem die Kriegsschiffe zur Besichtigung freigegeben, um einen Blick in das „lustige Marineleben“ zu gewähren – auch immer mal wieder begleitet von Aktionen von Kriegsgegnern und Antimilitaristen, z.B. von der DFG/VK, die im übrigen während dieser gesamten Kieler Woche auf der Festmeile mit einem Infostand vertreten ist und Jugendliche über den Arbeitgeber Bundeswehr mit ihren „sicheren Arbeitsplätzen“ in der „Friedensarmee“ aufzuklären („Kein Werben fürs Töten und Sterben“).

kieler woche 2014 gst 5277Pünktlich zur Kieler Woche ist eine Neuauflage der Broschüre „Antimilitaristische Stadtrundfahrt: Militär und Rüstung in Kiel“ erschienen. (68 Seiten; herausgegeben von attac-Kiel, avanti-Kiel, GEW-Kreisverband Kiel. Zu beziehen über: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.).

Text/Fotos:gst

Farkha Festival Komitee ruft zu Spenden für die Solidaritätsarbeit in Gaza auf

CfD communist solidarity dt
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Farkha2023 21 Buehnentranspi

Farkha-Festival 2024 abgesagt.
Wegen Völkermord in Gaza und Staatsterror und Siedlergewalt im Westjordanland.
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UNRWA Gazakrieg Essenausgabe

UNRWA Nothilfeaufruf für Gaza
Vereint in Menschlichkeit, vereint in Aktion

Mehr als 2 Millionen Menschen, darunter 1,7 Millionen Palästina-Flüchtlinge, zahlen den verheerenden Preis für die Eskalation im Gazastreifen.
Zivilisten sterben, während die Welt zusieht. Die Luftangriffe gehen weiter. Familien werden massenweise vertrieben. Lebensrettende Hilfsgüter gehen zur Neige. Der Zugang für humanitäre Hilfe wird nach wie vor verweigert.
Unter diesen Umständen sind Hunderttausende von Vertriebenen in UNRWA-Schulen untergebracht. Tausende unserer humanitären Helfer sind vor Ort, um Hilfe zu leisten, aber Nahrungsmittel, Wasser und andere lebenswichtige Güter werden bald aufgebraucht sein.
Das UNRWA fordert den sofortigen Zugang zu humanitärer Hilfe und die Bereitstellung von Nahrungsmitteln und anderen Hilfsgütern für bedürftige Palästina-Flüchtlinge.
Dies ist ein Moment, der zum Handeln auffordert. Lassen Sie uns gemeinsam für die Menschlichkeit eintreten und denjenigen, die es am meisten brauchen, die dringend benötigte Hilfe bringen.

Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge

Spenden: https://donate.unrwa.org/gaza/~my-donation


 

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