01.04.2012: Seit 2006 versuchen faschistische Organisationen in der Hansestadt Lübeck am letzten Märzsonnabend mit einem Aufmarsch „zum Gedenken an die Bombardierung Lübecks im März 1942“ ihre braune Propaganda zu verbreiten. Dagegen hat sich 2005 das Bündnis „Wir können sie stoppen“ gegründet. Mit unterschiedlichen Aktionsformen wird seitdem gegen diese Kundgebungen und Aufmärsche protestiert. So beginnen ChristInnen den Tag mit einem Gottesdienst, um sich anschließend in den Demonstrationszug einzureihen.
Aus Bewegungen und Parteien
Weil wir Frieden wollen – Ostermarsch in Wedel
01.04.2012: Auch wenn es in Europa zum Glück seit langer Zeit kein Krieg mehr gab - friedlich ist unsere Welt keinesfalls. In Syrien geht das Assad-Regime mit aller Gewalt gegen die Aufständischen in der eigenen Bevölkerung vor, Israel droht dem Iran offen mit einem Militärschlag und in Afghanistan ist Frieden etwas, was es nur in der Theorie gibt. Aus diesem Grund wird das Friedensnetzwerk im Kreis Pinneberg nicht müde, wie in jedem Jahr zum Ostermarsch nach Wedel einzuladen. Am Ostersonnabend, 7. April, marschieren die Aktivisten durch die Straßen der Rolandstadt, um für Abrüstung und gegen militärische Einsätze zu demonstrieren.
Erstes Urteil im Nazi-Prozess zum Brandanschlag von Winterbach - Zweifel angebracht
29.03.2012: Nach dem fürchterlichen, feigen und hinterhältigen Brandanschlag am 10 April 2011, bei dem nur in allerletzter Sekunde mehrere türkisch- und italienischstämmige Mitbürger dem Feuertod entkamen (s.a.: Neofaschistischer Brandanschlag auf ausländische Mitbürger) sind zwei junge Neofaschisten am 26. März 2012 zu zwei Jahren und fünf Monaten Haft verurteilt worden. Sie haben sich in acht Fällen der gemeinschaftlichen Körperverletzung schuldig gemacht, machte der Vorsitzende Richter Joachim Holzhausen beim Stuttgarter Landgericht deutlich.
Köln - Fluglärmprotest im Terminal 2
24.03.2012: Beim Landeanflug auf den Flughafens Köln/Bonn bietet sich dem Fluggast eine beschauliche Landschaft mit unterschiedlich grünen Wiesen, Feldern und Wäldern, dazwischen Dörfer und Städte. Nette Idyllen. Von unten indes wird die Situation ganz anders wahrgenommen. Denn die Flieger machen Krach. Das stört nicht nur, es ist auch schädlich für Herz und Kreislauf. In der Region sind Bluthochdruck und Infarkte häufiger als anderswo, namentlich durch die Störung des Nachtschlafs. Denn am Flughafen Köln/Bonn gilt kein Nachtflugverbot. Im Gegenteil, nachdem in Frankfurt ein solches durchgesetzt wurde, werden Frachtflugzeuge nach Köln umgeleitet. Der Samstag, 24. März, ist Protesttag in der ganzen Republik. Die Fluglärminitiativen bringen allein in Köln etwa 1000 Protestierende auf die Beine. Unter den plakatierten Protestbotschaften finden sich einige mit grünem Logo, aber auch paar von der CDU. SPD-Anhänger geben sich nicht zu erkennen.
Freiheit für die Cuban5!
17.03.2012: In unmittelbarer Nähe zur USA-Botschaft in der Bundesrepublik und unter den Augen unzähliger Berlin-Touristen forderten politische Aktivisten aus der Partei „Die Linke“ und der DKP, aus der Freund-schaftsgesellschaft BRD – Kuba e.V. und aus dem Jugendverband SDAJ die sofortige und bedingungslose Freilassung der Cuban 5 und Freiheit für alle politischen Gefangenen. Informationsstände, Auftritte von Künstlern, anschauliche Angebote zum Verständnis der breiten solidarischen Bewegung und zu einladende Formen zum direkten Mitmachen wechselten mit fundierten Redebeiträgen. Der amerikanisch-deutsche Publizist Victor Grosman beschäftigte sich mit der Kontinuität der US-Politik und fand dafür insbesondere die einhundert Jahre auseinander liegenden Fixpunkte 1898 und 1998.
Solidarität mit den Cuban 5! - Aktionstag am 17. März 2012 in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und München!
14.03.2012: Seit nunmehr 13 Jahren sind in den USA fünf kubanische Männer eingesperrt, deren einziges Vergehen darin besteht, ihr Land vor terroristischen Angriffen beschützt zu haben.
Nach dem Sieg der Kubanischen Revolution 1959 war ein Großteil der Anhänger der Diktatur Batistas in die USA nach Miami emigriert. Unter ihnen Militärs, Großgrundbesitzer, ehemalige Folterknechte, Unternehmer wie Bacardí und andere einflussreiche Familien, die zuvor den Reichtum Kubas unter sich aufgeteilt hatten, während der überwiegende Teil der Bevölkerung in elendigen Verhältnissen lebte. Von Beginn an war es das erste Ziel dieser Exilkubaner, die kubanische Revolution und deren soziale Errungenschaften zu bekämpfen, um ihre politische und wirtschaftliche Herrschaft in Kuba zurückzugewinnen.
Fukushima mahnt: Atomanlagen jetzt abschalten!
11.03.2012: Unter dem Motto "Fukushima mahnt: Atomanlagen jetzt abschalten!" haben am Jahrestag der Reaktorkatastrophe von Fukushima rund 50.000 Menschen in sechs Regionen in Deutschland demonstriert. Zu den Demonstrationen in Brokdorf, Gundremmingen, Neckarwestheim, Gronau, Hannover und in der Region um die Atommülllager Asse und Schacht Konrad hatten regionale Bürgerinitiativen und die Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt, die Arbeitsgemeinschaft Schacht Konrad, Attac, der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Campact, die Bürgerinitiative Umweltschutz, ROBIN WOOD, die NaturFreunde Deutschlands, das Netzwerk Friedenskooperative sowie die Verbände IPPNW, contrAtom und urgewald aufgerufen.
Bewegungen planen europäische Massenproteste gegen das Krisenregime der EU
27.02.2012: 400 Aktivistinnen und Aktivisten haben sich am Wochenende bei einer internationalen Aktionskonferenz in Frankfurt am Main auf einen gemeinsamen Fahrplan für Proteste gegen die europaweite sozialreaktionäre Kürzungspolitik verständigt. Als Schwerpunkt der Proteste einigte man sich auf internationale Aktionstage vom 17. bis 19. Mai in Frankfurt. Die Wahl Frankfurts ergibt sich aus der Rolle, die die Stadt als Sitz der Europäischen Zentralbank EZB und der mächtigen deutschen und internationalen Banken und Konzerne spielt. Geplant sind Besetzungen der zentralen Anlagen und Plätze in Frankfurt, Blockaden der EZB und anderer Banken sowie eine europäische Demonstration . Der Widerstand richtet sich dabei vor allem gegen die maßgeblich von der Bundesregierung vorangetriebenen Sparpakete, die die Troika aus Europäischer Zentralbank, EU-Kommission und Internationalem Währungsfonds (IWF) Griechenland und anderen Ländern diktiert.