Frankfurt/Main

Logo Debatte15.01.2021: Am 12.01.21 fand die erste gewerkschaftspolitische Online-Diskussion der marxistischen linken. statt. An der von den Gruppen Rosenheim und Frankfurt organisierten Runde zum Thema "Corona und die Folgen: Wie verlaufen die aktuellen gewerkschaftlichen Verteilungskämpfe?“ nahmen Genoss*innen aus Frankfurt, Rosenheim, Münster, Braunschweig und Mühlheim/Main teil.

Bei der Diskussion ging es zum einen um die abgeschlossenen Tarifrunden von 2020 bei der Deutschen Post AG und im Öffentlichen Dienst. In der Diskussion wurde hierzu u.a. festgestellt, dass die gewerkschaftliche Organisationsmacht und die damit verbundene Mobilisierungsfähigkeit in der Corona-Krise unter weiteren, erheblichen Druck geraten ist und es daher eigentlich geboten wäre, die Organisationsmacht zwischen den einzelnen Fachbereichen in ver.di bzw. den Einzelgewerkschaften innerhalb des DGB stärker als bisher zu bündeln. Dies sei umso dringlicher, da mit erheblichen Angriffen der Kapitalseite auf erreichte tarif- sozial- arbeits- und gesellschaftspolitische Errungenschaften zu rechnen ist.

Bei dem zweiten Diskussionsblock ging es um die angelaufene Tarifrunde bei der IG Metall, bei der es um drei zentrale Themen geht. Diese sind: Die Beschäftigungssicherung (u.a. durch die Einführung einer 4 Tage-Woche), in diesem Zusammenhang geht es dann auch um die Zukunftsgestaltung durch entsprechende „Zukunftstarifverträge“ und letztendlich geht es um die weitere Entgeltentwicklung. Dies sind nicht gerade dünne Bretter die gebohrt werden müssen, deshalb gilt es, so die Meinung der Diskussionsteilnehmer, innerhalb der DGB-Gewerkschaften eine enge solidarische Unterstützung zu organisieren und darüber hinaus Bündnispartner aus der Zivilgesellschaft in diesen Kampf mit einzubeziehen.

In einem dritten Block ging es um die Erfahrungen, die die Genossen in ihrem jeweiligen gewerkschaftlichen Umfeld, ob in ver.di, der IG Metall oder dem DGB in der jüngsten Vergangenheit sammeln konnten. Da wurde bspw. aus Braunschweig von gemeinsamen Aktion von Klimaaktivisten und Gewerkschaften um einen bezahlbaren öffentlichen Nahverkehr berichtet und dass der DGB in diesem Jahr zum 1. Mai nicht mehr nur (aber auch) im virtuellen Raum aktiv sein wird, sonder auch wieder den öffentliche Raum zurückerobern will. Aus Mühlheim wurde berichtet, dass sich der dortige DGB stärker den eigenen, durchaus progressiven programmatischen Aussagen widmen will und hier bspw. Veranstaltungen zu den Themen Gesundheitspolitik und Rentenpolitik organisieren will. Ein Genosse aus Münster, der in der IG Metall aktiv ist ging auf den zu Beginn der Pandemie abgeschlossene "Solidartarifvertrag 2020" ein, der in vielen Betrieben mit Erleichterung registriert wurde, da man sich in der neuen Situation nicht konfliktfähig fühlte.
Trotzdem wurden in einige Betriebe erfolgreich Kämpfe geführt, ob bei Automobilzulieferer oder in ander Branchen. In vielen Belegschaften herrscht jedoch eher Verunsicherung vor, da die Unternehmer die Gunst der Corona-Stunde für Personalabbau und Tarifflucht nutzen wollen. Es bestehen innerhalb der Organisation Zweifel, ob die Automobil- und Stahlbetriebe in dieser Situation Träger der Tarifrunde sein werden.

Alle an der Diskussionsrunde Beteiligten haben in den vergangenen Jahr die Diskussion mit Gleichgesinnten zu gewerkschaftspolitischen Themen sehr vermisst. Dies wollen wir ändern! Ein Anfang ist gemacht!

Die nächste mitgliederoffene Diskussionsrunde findet am 09.02.21 um 19:00 als Zoom-Meeting statt. Dort soll die begonnene Diskussion fortgeführt werden und es soll festgelegt werden, wie diese Diskussionsrunden inhaltlich und strukturell weitergeführt werden.

Anmeldungen zu dieser Diskussionsrunde bitte an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. senden. Der Link zum Zoom-Meeting wird dann kurz vor der Veranstaltung zugesandt.

Falk Prahl, Frankfurt

Farkha Festival Komitee ruft zu Spenden für die Solidaritätsarbeit in Gaza auf

CfD communist solidarity dt
zum Text hier
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Farkha2023 21 Buehnentranspi

Farkha-Festival 2024 abgesagt.
Wegen Völkermord in Gaza und Staatsterror und Siedlergewalt im Westjordanland.
hier geht es weiter zum Text


 

 

UNRWA Gazakrieg Essenausgabe

UNRWA Nothilfeaufruf für Gaza
Vereint in Menschlichkeit, vereint in Aktion

Mehr als 2 Millionen Menschen, darunter 1,7 Millionen Palästina-Flüchtlinge, zahlen den verheerenden Preis für die Eskalation im Gazastreifen.
Zivilisten sterben, während die Welt zusieht. Die Luftangriffe gehen weiter. Familien werden massenweise vertrieben. Lebensrettende Hilfsgüter gehen zur Neige. Der Zugang für humanitäre Hilfe wird nach wie vor verweigert.
Unter diesen Umständen sind Hunderttausende von Vertriebenen in UNRWA-Schulen untergebracht. Tausende unserer humanitären Helfer sind vor Ort, um Hilfe zu leisten, aber Nahrungsmittel, Wasser und andere lebenswichtige Güter werden bald aufgebraucht sein.
Das UNRWA fordert den sofortigen Zugang zu humanitärer Hilfe und die Bereitstellung von Nahrungsmitteln und anderen Hilfsgütern für bedürftige Palästina-Flüchtlinge.
Dies ist ein Moment, der zum Handeln auffordert. Lassen Sie uns gemeinsam für die Menschlichkeit eintreten und denjenigen, die es am meisten brauchen, die dringend benötigte Hilfe bringen.

Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge

Spenden: https://donate.unrwa.org/gaza/~my-donation


 

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