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usa rq-170 stealthdrone jamesgordonlosangeles01.08.2013: Wie die kolumbianische Tageszeitung El Tiempo in ihrer Onlineausgabe berichtet, planen die USA, Kolumbien und weitere Länder zur Unterstützung des Kampfes gegen Drogenhandel und Terrorismus mit Drohnen zu beliefern. Die Zeitung bezieht sich auf US-Medienberichte, nach denen die US-Regierung den Gebrauch der unbemannten Fluggeräte auch auf "Krisenregionen" ausdehnen will.

Bislang seien Drohnen "nur in Kriegsgebieten wie Irak und Afghanistan" eingesetzt worden. Nach einem Bericht der US-Tageszeitung Washington Post wollen die USA nun die Drohnenangriffe dort reduzieren. Die dann zur Verfügung stehenden Fluggeräte sollen in anderen Weltregionen zur Spionage und Aufklärung eingesetzt werden. Seit Beginn des Afghanistan-Krieges hat das Pentagon eine Flotte von rund 400 unbemannten Fluggeräten verschiedener Bauart aufgebaut, unter ihnen die Typen Predator, Reaper, Hunter, Gray Eagles und Scan Eagles.

Diese jüngsten Berichte entsprechen den Ankündigungen und Plänen der USA, von denen amerika21 bereits am 15.6.2012 berichtete:

Die US-Regierung wird unbemannte Flugzeuge nach Südamerika verlegen, die aus Afghanistan abgezogen werden. Das sagte der Generalstabschef der US-Luftwaffe, General Norton Schwartz. Die Drohnen sollen unter anderem bei "Operationen gegen den Drogenschmuggel in Südamerika" eingesetzt werden, da sie bessere Sensoren bieten, um "die Kriminellen sichtbar zu machen, die sich im amazonischen Dschungel verstecken", so Schwartz.

Was der US-General als "amazonischen Dschungel" bezeichnet, umfasst Gebiete in Brasilien, Französisch-Guayana, Suriname, Guyana, Venezuela, Kolumbien, Ecuador, Peru und Bolivien, die mit etwa sieben Millionen Quadratkilometern das größte zusammenhängende Waldgebiet der Erde sind.

"Die Drohnen, die bislang genutzt wurden, um Angriffe und Geheimdienst-Operationen in Afghanistan durchzuführen, sollen bei Missionen eingesetzt werden, die bisher vernachlässigt wurden. Das schließt das Pazifik- und das Südkommando ein", sagte General Schwartz am Montag. Das Südkommando der US-Streitkräfte plane den Einsatz der Drohnen der Typen Predator, Reaper und Global Hawk in "Anti-Drogenkampf, Spionage, Aufstandsbekämpfung und Seeüberwachung".

Die unbemannten Flugzeuge wurden seit dem Jahr 2004 für Angriffe in pakistanischen Stammesgebieten an der Grenze zu Afghanistan eingesetzt, in denen die US-Geheimdienste Al-Qaida-Angehörige vermuteten. Bei diesen Drohnenangriffen starben nach Angaben der pakistanischen Regierung bis heute mindestens 1.000 Zivilisten, die keinerlei Verbindung zu Al-Qaida hatten. Gezielt tödliche Angriffe mit Drohnen wurden auf direkten Befehl von US-Präsident Obama auch in Somalia und im Jemen durchgeführt.

Die Washington Post schreibt jetzt, dass die Drohnen in Kolumbien bisher bei der Aufspürung von 32 Drogenhändlern geholfen hätten, die dann von den Streitkräften Kolumbiens "liquidiert" werden konnten. Die genauen Hintergründe dieser Angaben bleiben jedoch unklar. Kolumbien setzt bereits seit einigen Jahren Drohnen im Kampf gegen den Drogenhandel ein. Eine genaue Anzahl der eingesetzten Geräte wurde jedoch nie bekanntgegeben. Bei diesen Einsätzen sei die Aufklärung vorerst von bemannten Flugzeugen der kolumbianischen Luftwaffe geleistet worden, da diese die Erlaubnis zum Überflug bestimmter Regionen im Rahmen des Antidrogenkampfes habe. Die Idee sei aber, diese bemannten Flüge nun durch Drohnen zu ersetzen.

Bereits im März [2013] hatte der Oberkommandierende des in Lateinamerika aktiven Südkommandos der US-Armee, John Kelly, während einer Anhörung im Kongress ausgeführt: "Die Spionagedrohnen könnten uns sehr helfen, den Druck und die finanzielle Belastung zu mindern, die der Luftwaffe durch bemannte Flüge entstehen".

Neben den Aufklärungsdrohnen aus US-amerikanischer Produktion wird Kolumbien dank eines bilateralen Abkommens noch zwei weitere Typen unbemannter Flugapparate aus israelischer Produktion erhalten, wie der Kommandant der kolumbianischen Luftwaffe, Tito Saúl Pinilla, der kolumbianischen Tageszeitung El Espectador sagte, ohne die genaue Anzahl zu präzisieren. Der Luftwaffengeneral dementierte zwar den Bericht der Washington Post, würde aber eine Belieferung mit US-amerikanischen Drohnen begrüßen. Zudem hätten die kolumbianischen Streitkräfte bereits ein eigenes Drohnensystem mit dem Namen Iris entwickelt, welches demnächst auf einem Stützpunkt nahe der Hauptstadt Bogotá erprobt werde.

Quelle und CR: Lateinamerikaportal amerika21.de

Foto: JamesGordon

 

Farkha Festival Komitee ruft zu Spenden für die Solidaritätsarbeit in Gaza auf

CfD communist solidarity dt
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Farkha2023 21 Buehnentranspi

Farkha-Festival 2024 abgesagt.
Wegen Völkermord in Gaza und Staatsterror und Siedlergewalt im Westjordanland.
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UNRWA Gazakrieg Essenausgabe

UNRWA Nothilfeaufruf für Gaza
Vereint in Menschlichkeit, vereint in Aktion

Mehr als 2 Millionen Menschen, darunter 1,7 Millionen Palästina-Flüchtlinge, zahlen den verheerenden Preis für die Eskalation im Gazastreifen.
Zivilisten sterben, während die Welt zusieht. Die Luftangriffe gehen weiter. Familien werden massenweise vertrieben. Lebensrettende Hilfsgüter gehen zur Neige. Der Zugang für humanitäre Hilfe wird nach wie vor verweigert.
Unter diesen Umständen sind Hunderttausende von Vertriebenen in UNRWA-Schulen untergebracht. Tausende unserer humanitären Helfer sind vor Ort, um Hilfe zu leisten, aber Nahrungsmittel, Wasser und andere lebenswichtige Güter werden bald aufgebraucht sein.
Das UNRWA fordert den sofortigen Zugang zu humanitärer Hilfe und die Bereitstellung von Nahrungsmitteln und anderen Hilfsgütern für bedürftige Palästina-Flüchtlinge.
Dies ist ein Moment, der zum Handeln auffordert. Lassen Sie uns gemeinsam für die Menschlichkeit eintreten und denjenigen, die es am meisten brauchen, die dringend benötigte Hilfe bringen.

Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge

Spenden: https://donate.unrwa.org/gaza/~my-donation


 

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