Internationales

Hugo_Chavez_cc_Que_comunismo06.03.2013:  Gestern um 16:47 Uhr (Ortzeit) erlag der venezolanische Präsident und Mitbegründer der bolivarischen Bewegung Hugo Chávez seinem Krebsleiden. Dies gab Vizepräsident Nicolás Maduro nach einem Treffen mit den führenden Politikern der sozialistischen Partei PSUV in Caracas bekannt. Unmittelbar vor der Todesnachricht hatte Vizepräsident Nicolás Maduro erklärt: "Unsere Revolution ist vorbereitet und stärker als jemals zuvor."

"Heute verstarb Kommandant und Präsident Hugo Chavez, nachdem er seit fast zwei Jahren hart mit seiner Krankheit kämpfte, in Liebe zum Volk, mit dem Segen der Menschen und der absoluten Loyalität seiner Genossinnen und Genossen, in Liebe zu all seinen Familienangehörigen", heißt es in der Erklärung von Nicolás Maduro.

Er rief die Unterstützer der sozialistischen Bewegung auf, sich vor dem Militärshospital Dr. Carlos Arvelo in Caracas und auf den öffentlichen Plätzen des Landes zu versammeln. "Wir singen das Lied von Alí Primera: Diejenigen, die für das Leben starben, darf man nicht als tot bezeichnen", sagte Maduro in einer landesweit übertragenen Ansprache um 17 Uhr (Ortszeit).

Unmittelbar nach der Nachricht vom Tod des venezolanischen Präsidenten gingen aus ganz Lateinamerika Beileidsbekundungen ein. Die argentinische Präsidentin Cristina Fernández brach eine Abendveranstaltung ab und ordnete eine dreitägige Staatstrauer in Argentinien an. Der gerade im Amt bestätigte Präsident Ecuadors, Rafael Correa, erklärte: "Ecuador solidarisiert sich angesichts dieses unermesslichen Verlustes für Venezuela und ganz Lateinamerika."

Der kolumbianische Präsident Manuel Santos bezeichnete den Tod von Hugo Chávez als großen Verlust für Venezuela und die gesamte Region. "Die beste Wertschätzung, die wir seinem Andenken entgegen bringen können, ist, dass wir eine Regelung über das Ende des Konfliktes in Kolumbien erreichen. Er sagte, dies sei das, was Bolivar wollte." Auch der venezolanische Oppositionsführer und Gouverneur des Bundesstaates Miranda, Henrique Capriles, drückte den Unterstützern und Familienangehörigen des Präsidenten sein Beileid aus.

Aus den USA meldete sich Präsident Barack Obama mit den Worten: "Heute beginnt ein neues historisches Kapitel für Venezuela. Die Vereinigten Staaten bestätigen ihre Unterstützung für Politikansätze, die demokratische Prinzipien, den Rechtsstaat und Respekt für die Menschenrechte befördern."

Der Vizepräsident Venezuelas hatte am Dienstag zunächst bekannt gegeben, dass sich der Gesundheitszustand von Präsident Hugo Chávez erneut verschlechtert hatte. Aus diesem Anlass rief er die Spitzen von Regierung und Militär zusammen. An der Zusammenkunft im Präsidentenpalast Miraflores nahmen nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur AVN die Mitglieder des Regierungskabinetts, die 20 Gouverneure der regierenden Vereinten Sozialistischen Partei Venezuelas (PSUV) und führende Militärs teil.

Die Teilnahme der Armeeführung wurde bereits als Zeichen für die besondere Bedeutung der Versammlung im Ayacucho-Salon des Präsidentenpalastes gesehen. Seit der Nacht von Sonntag auf Montag hatten sich die ernsten Nachrichten aus Caracas gehäuft. Auch der Minister für Kommunikation und Information, Ernesto Villegas, informierte über eine eine erhebliche Verschlechterung des Gesundheitszustandes von Präsident Hugo Chávez.

Chávez leide erneut an einer Einschränkung der Atemwegfunktionen, hatte Villegas am Montag in einer Stellungnahme bekanntgegeben. Grund dafür sei eine "erneute schwere Infektion". Der Präsident habe sich aufgrund seiner Krebserkrankung in chemotherapeutischer Behandlung befunden, wozu weitere akute Behandlungen wegen seiner allgemeinen gesundheitlichen Situation kämen. Laut Villegas war der Zustand des Präsidenten "weiterhin sehr kritisch".

Ebenfalls am gestrigen Dienstag verwies Venezuela zwei Diplomaten der USA des Landes. Außenminister Elías Jaua begründete die Ausweisung damit, dass die beiden "Aktivitäten im Widerspruch zu ihren Verantwortlichkeiten" unternommen hätten. Aus verschiedenen Teilen der Streitkräfte würden Berichte vorliegen, dass die beiden Botschaftsangehörigen David del Mónaco und Devlin Costal persönlich und telefonisch Militärs angesprochen hätten.

Hugo Chávez, Sohn eines Dorfschullehrers aus dem Dorf Sabaneta im ländlichen Bundesstaat Barinas, regierte Venezuela seit dem Jahr 1999. Nach seiner ersten Wahl im Dezember 1998 berief er eine verfassunggebende Versammlung ein, deren Vorschlag 1999 in einem Referendum als neues Grundgesetz angenommen wurde. Nach einer seit 1984 anhaltenden Wirtschaftskrise galt der verfassunggebende Prozess als eine Neugründung des Landes.

Seit seinem offiziellen Amtsantritt bestätigte die venezolanische Bevölkerung den 1954 geborenen Politiker drei Mal bei Präsidentschaftswahlen sowie in einem Abwahlreferendum – jeweils mit sehr hohen Zustimmungswerten.

Seine politische Laufbahn begann Hugo Chávez im Jahr 1978 als Mitglied der illegalen Revolutionären Partei Venezuelas (PRV) des Guerilla-Kommandanten Douglas Bravo. Ab 1982 organisierte er für die PRV eine Struktur von oppositionellen Offizieren, die im Jahr 1992 zwei Aufstände gegen den sozialdemokratischen Präsidenten Carlos Andrés Pérez durchführten.

Anlass für die Umsturzversuche war die blutige Niederschlagung eines Volksaufstandes (Caracazo), welche zwischen 300 und 3.000 Menschenleben kostete. Die spontane Revolte richtete sich gegen ein Kürzungsprogramm, dass Carlos Andrés Pérez kurz nach seiner Wahl verabschiedete. Der Sozialdemokrat war nach zehn Jahren Wirtschaftskrise im Dezember 1988 zum zweiten Mal zum Präsidenten gewählt worden, weil er versprochen hatte die unsozialen Kürzungsmaßnahmen zu beenden.

Hugo Chávez erlangte landesweite Berühmtheit, weil er nach dem Scheitern der ersten Militärrevolte am 4. Februar 1992 im Fernsehen live die Verantwortung für die Unternehmung übernahm. Mit den Worten "Wir sind gescheitert, vorerst" richtete er sich an die am Aufstand beteiligten Offiziere und bat sie, weiteres Blutvergießen zu verhindern. Das Schlagwort "por ahora" (vorerst) entwickelte sich später zum Kennzeichen einer breiten Bewegung der Bevölkerung.

Nach den zivil-militärischen Umsturzversuchen gründete Hugo Chávez ab 1995 das Wahlprojekt "Bewegung Fünfte Republik" (MVR), für das er schließlich 1998 die Präsidentschaftswahlen gewann und damit die 40-jährige Herrschaft von Sozial- und Christdemokraten in dem ölreichen Land beendete. Zu diesem Zeitpunkt lebten mehr als 60 Prozent der Venezolaner unter der Armutsgrenze, die Inflation betrug 110 Prozent.

Quelle und CR: Lateinamerikaportal amerika21  /  Foto: ¡Que comunismo


 

Kondolenzschreiben von Bettina Jürgensen und Leo Mayer

Bettina Jürgensen und Leo Mayer haben in einem persönlichen Kondolenzschreiben an den Botschafter der Bolivarischen Republik Venezuela in Deutschland ihr Bedauern über den Tod von Hugo Chavez zum Ausdruck gebracht:

Condolencia por la muerte de Hugo Chávez Frías, Presidente de Venezuela

Estimado Embajador de la República Bolivariana de Venezuela,
estimado camarada Rodrigo Chaves Samudio
estimados compañer@s del PSUV

Con profundo dolor queremos expresar nuestro pesar al pueblo venezolano, a su Gobierno, a sus hijas y a su esposa. La muerte de Hugo Chávez Frías, Presidente de Venezuela, es una triste pérdida para la Venezuela, la Región de América Latina, para la izquierda de todo el mundo y para todos los hombres que luchan para un mundo mejor. Pero su fuego no se apaga, toda su obra vivirá. El mejor homenaje al hermano y compañero Chávez es unidad, unidad de la izquierda, unidad para luchar por la dignidad, unidad para luchar por la libertad y por la paz, unidad para trabajar por los pueblos del mundo.

Bettina Jürgensen, Leo Mayer


 

Kondolenzschreiben des DKP-Vorsitzenden 

 

Farkha Festival Komitee ruft zu Spenden für die Solidaritätsarbeit in Gaza auf

CfD communist solidarity dt
zum Text hier
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Farkha2023 21 Buehnentranspi

Farkha-Festival 2024 abgesagt.
Wegen Völkermord in Gaza und Staatsterror und Siedlergewalt im Westjordanland.
hier geht es weiter zum Text


 

 

UNRWA Gazakrieg Essenausgabe

UNRWA Nothilfeaufruf für Gaza
Vereint in Menschlichkeit, vereint in Aktion

Mehr als 2 Millionen Menschen, darunter 1,7 Millionen Palästina-Flüchtlinge, zahlen den verheerenden Preis für die Eskalation im Gazastreifen.
Zivilisten sterben, während die Welt zusieht. Die Luftangriffe gehen weiter. Familien werden massenweise vertrieben. Lebensrettende Hilfsgüter gehen zur Neige. Der Zugang für humanitäre Hilfe wird nach wie vor verweigert.
Unter diesen Umständen sind Hunderttausende von Vertriebenen in UNRWA-Schulen untergebracht. Tausende unserer humanitären Helfer sind vor Ort, um Hilfe zu leisten, aber Nahrungsmittel, Wasser und andere lebenswichtige Güter werden bald aufgebraucht sein.
Das UNRWA fordert den sofortigen Zugang zu humanitärer Hilfe und die Bereitstellung von Nahrungsmitteln und anderen Hilfsgütern für bedürftige Palästina-Flüchtlinge.
Dies ist ein Moment, der zum Handeln auffordert. Lassen Sie uns gemeinsam für die Menschlichkeit eintreten und denjenigen, die es am meisten brauchen, die dringend benötigte Hilfe bringen.

Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge

Spenden: https://donate.unrwa.org/gaza/~my-donation


 

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